Umberto Eco

 4 Sterne bei 3.209 Bewertungen
Autor von Der Name der Rose, Das Foucaultsche Pendel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der bekannteste zetgenössische Semiotiker: Umberto Eco, geboren am 5. Januar 1932 in Alessandria, Piemont, war ein italienischer Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und Schriftsteller. Außerdem ist er der wohl bekannteste Semiotiker unserer Zeit. Er wuchs in der Provinzhauptstadt Alessandria auf. Die Umgebung und das damalige Regime des italienischen Faschismus prägten ihn und seine Werke stark. 

1948 begann er ein Studium der Philosophie und Literaturgeschichte an der Universität Turin. Nach seinem Abschluss 1954 ging er dann zum italienischen Fernsehen (RAI) in Mailand, wo er ein Kulturprogramm ausbaute. Sein Debüt als Autor gab er 1956 mit einer erweiterten Fassung seiner Dissertation. Kurze Zeit später gab er seine Anstellung beim Fernsehen auf, um Sachbuchlektor im Bompiani Verlag zu werden. Zu dieser Zeit war er auch in diversen literarischen Bewegungen aktiv. 

Mit seinem 1962 veröffentlichten Buch „Das offene Kunstwerk“ wurde er weltweit als berühmter Kulturtheoretiker bekannt. Dieser Erfolg verhalf ihm zu diversen Dozentenstellen in renommierten Universitäten wie in Mailand, Florenz und schließlich in Bologna. Sein Buch „Einführung in die Semiotik“, das er währenddessen veröffentlichte, gilt bis heute als internationales Standardwerk. Mit seinem 1980 erschienenen ersten Roman „Der Name der Rose“ machte er sich weltweit einen Namen als Romancier. Dieser blieb zu seinen Lebenszeiten als das bekannteste Werk des berühmten Autors.

 Eco wurde seitdem mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet. So bekam er unter anderem von über 39 Universitäten weltweit die Ehrendoktorwürde verliehen, wurde als Mitglied in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen und wurde sogar mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Umberto Eco starb am 19. Februar 2016 in Mailand an den Folgen einer Krebserkrankung.

Neue Bücher

Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: 9783844551266)

Das Foucaultsche Pendel

 (16)
Neu erschienen am 21.08.2023 als Hörbuch bei Der Hörverlag.
Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: 9783844549706)

Das Foucaultsche Pendel

Erscheint am 27.11.2023 als Hörbuch bei Der Hörverlag.

Alle Bücher von Umberto Eco

Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)

Der Name der Rose

 (1.604)
Erschienen am 14.02.2022
Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: B005QMPEXU)

Das Foucaultsche Pendel

 (350)
Erschienen am 08.10.2011
Cover des Buches Baudolino (ISBN: 9783423195256)

Baudolino

 (234)
Erschienen am 23.09.2011
Cover des Buches Der Friedhof in Prag (ISBN: 9783423142274)

Der Friedhof in Prag

 (166)
Erschienen am 01.06.2013
Cover des Buches Die Insel des vorigen Tages: Roman (ISBN: B005QMPDD6)

Die Insel des vorigen Tages: Roman

 (105)
Erschienen am 08.10.2011
Cover des Buches Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana (ISBN: 9783423134897)

Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana

 (109)
Erschienen am 01.09.2006
Cover des Buches Die Geschichte der Häßlichkeit (ISBN: 9783446209398)

Die Geschichte der Häßlichkeit

 (53)
Erschienen am 15.09.2007

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Umberto Eco

Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
S

Rezension zu "Der Name der Rose" von Umberto Eco

Abenteuerlich, interessant, spannend
Sudavor 15 Tagen

"Der Name der Rose" spielt im 14. Jahrhundert und behandelt vordergründig mehrere Mordfälle in einem Kloster; im Hintergrund geht es aber auch um Machtstreitigkeiten und Glaubensfragen. 

Was an dem Buch sehr schön ist, ist die tatsächliche Aufklärungsarbeit um die Mordfälle und die logischen Schlussfolgerungen und zwischenzeitlichen Hypothesen, die dabei aufgestellt werden. Auch über die politische Lage erfährt man viel und die zwischenzeitlichen Glaubensdiskussionen sind interessant, auch wenn man an manchen Stellen nicht ganz mitkommt. Ein wenig störend sind die vielen lateinischen Sätze, für deren Übersetzung man extra zum Anhang blättern müsste, wenn man sie nicht beim Lesen überspringt. Durch die vielen Morde bleibt es aber ab dem ersten Toten durchgehend spannend. 

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Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: B005QMPEXU)
M

Rezension zu "Das Foucaultsche Pendel" von Umberto Eco

Fragwürdig
Moritz_Hoffmannvor 3 Monaten

Herr Eco schreibt in einem absolut unzugänglichen Stil, den wohl nur er selbst als Verfasser durchstiegen hat.

Dann versucht er zu allem Überfluss auch noch, die okkulte Welt von Verschwörungstheorien zu zeigen und begibt sich dabei teilweise gefährlich nah an ideologisch verwurmtes Gedankengut ...

Stil: 6.

Das sagt schonmal alles!

Kommentare: 4
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Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
B

Rezension zu "Der Name der Rose" von Umberto Eco

Absolut lesenswert
Boris_Goroffvor 5 Monaten

Tolle spannende Geschichte, gehobener Erzählstil, dieser Roman ist ein Kunstwerk zwischen zwei Buchdeckel.

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Gespräche aus der Community

Lest ihr auch gern Bücher, in denen es um antike Bücher und Bibliotheken geht?  Vor vielen Jahren hat mich die Tintenherztrilogie in ihren Bann gezogen, aber beim erneuten lesen konnte es mich nicht mehr fesseln.

Dagegen fand ich Der Name der Rose gut. Der Schatten des Windes war mir zu langatmig, ich habe das Buch damals abgebrochen.

Die Bücherdiebin war auch nicht unbedingt meins.

Jetzt würde ich gern wieder ein Buch über Bücher lesen. Ich bin bei meiner Suche auf die folgenden Büchtitel gestoßen. Welche könnt ihr empfehlen? Besonders interessiert mich dabei die Staubchronik und Strange the Dreamer. Wären die Titel etwas für mich?

Bei Das sternenlose Meer bin ich unschlüssig, weil mir Der Nachtizirkus nicht gefallen hat. Ich fand dort keinen Bezug zu den Personen und die Story hat mich nicht mitgenommen.

Bei Die Seiten der Welt und Das Labyrinth der Träumenden Bücher habe ich die Befürchtung, dass sie zu jugendlich geschrieben sind, also eher für eine jüngere Zielgruppe.

Von Bücherstadt, Die unsichtbare Bibliothek und Das Buch kann ich mir gar kein Bild machen, da ich keinen der Autoren kenne.


Zum Thema
22 Beiträge
Bianca_Jahnss avatar
Letzter Beitrag von  Bianca_Jahnsvor 8 Monaten

Meinst du bücherstadt von akram el-bahay-ich fands toll mit dem ägyptischen Flair.

Stadt der träumenden Bücher-Walter Moers-eigener Schreibstil, was ganz anderes. Mir gefiels

Ich würde noch die Nora's Welten Reihe von Madeleine Puljic und Stadt der Leser-Greta tidevand ins Feld werfen-beide auch mit Romantik.

Buchwächter - Andreas Hagemann humorvolle Reihe mit mystery trotz alter des Protas 11jahre finde ich es als Erwachsene lesenswert.

Als nicht fantasy die rechtschaffenen Mörder-Ingo Schulze - ein geachteter Antiquar, der nun beschuldigt wird an fremdfeundlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein.

Und die sonderbare Buchhandlung des Mr penumbra-Robin Sloan - auch gut wenn auch merkwürdig.


Bei Kai Meyer bin ich nicht mehr objektiv genug, liebe seine Bücher einfach

Ich lese gern historische Romane, weil ich das Eintauchen in eine andere Zeit spannend finde. Besonders gefallen mir Intrigen und der Kampf um Macht. Dabei lern man nebenbei viel, was die damaligen Gesetze betrifft, besonders die Bücher von Ken Follett mag ich in dieser Hinsicht.

In Sachen Intrigen hat bisher nichts Gefährliche Liebschaften übertroffen. Ich würde gern über Verführung und Manipulation lesen, anstatt nur dieselbe Liebesgeschichte zu bekommen. In die Richtung ging auch der Film Der Preis der Versuchung.

Bei Outlander gefällt mir die Zeitreise. Schottland ist zumindest auch etwas anderes als die anderen Mittelalterromane. Die Buchreihe konnte mich in späteren Bänden nicht mehr so fesseln (als es in Amerika spielte).

Das Mädchen, das den Himmel berührte ist ganz spannend geschrieben und hat mir sehr gut gefallen. Mir würden ein Dieb als Hauptperson gut gefallen (obwohl ich Assassinen faszinierender finde).

Von Iny Lorentz habe ich einiges gelesen, aber leider wurde die Geschichte immer absurder. Wanderhure als Beispiel - immer wurde die Heldin entführt, Opfer böser Menschen, kehrt dann wundersamenweise aber immer nach Hause zu ihrer großen Liebe zurück. Ich war schon raus als einer einen Traum vom anderen hatte, dass dieser noch lebt.

Die Romane von Sabine Ebert und  Rebecca Gable konnten mich nicht begeistern. Die Nachtigall von Kristin Hannah und Die sieben Schwestern waren mir zu langatmig.

Die Liebesgeschichte ist eine andere Punkt, der mir oft nicht ganz gefällt. Ich würde gern etwas weniger kitschiges geboten bekommen. Besonders historische Romane bieten einen guten Hintergrund für Erpressung, Verrat und Täuschung und vielschichtige Charaktere. Leider bekommt man oft nur den einen lieben, guten, aufrichtigen jungen Mann und die anderen sind als schlecht=grob=unmenschlich abgestempelt.

Eines meiner Lieblingsbücher ist Das Bildnis des Dorian Gray. Dort werden allein auf den ersten Seiten so viele interessante Ansichten dargeboten, dass man eine Zitatsammlung daraus machen könnte. Der Name der Rose und Der Graf von Monte Christo sind ebenfalls grandios. Rache als Motiv würde mir sehr gefallen.

Zum Thema
3 Beiträge
EliasWittekinds avatar
Letzter Beitrag von  EliasWittekindvor 3 Jahren

Würde mich freuen zu hören, wie Dir der Roman gefallen hat, falls du dich dafür entscheidest.

Liebe Grüße

Elias

Herzlich willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur".

Für den April haben wir uns als modernen Klassiker "Der Name der Rose" von Umberto Eco vorgenommen.

Wikipedia meint dazu:

Der Name der Rose ist der erste Roman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco. Eco gelang damit ein Welterfolg. Das Buch erschien 1980 im italienischen Original als Il nome della rosa und 1982 in der deutschen Übersetzung von Burkhart Kroeber.

Das mehrschichtige Werk, Epochenporträt, philosophisches Essay und der äußeren Form nach ein breit angelegter historischer Kriminalroman, der anno 1327 in einer italienischen Benediktinerabtei spielt, entwirft in der Substanz ein lebendiges Bild des späten Mittelalters mit seinen politischen, sozialen und religiösen Konflikten. Es ist zudem mit zahlreichen Anspielungen auf die Gegenwart, besonders auf das Italien der 1970er Jahre, durchsetzt. Mit seiner Nachschrift zum Namen der Rose versuchte Eco, auch den in Mediävistik, Semiotik oder postmoderner Kultur weniger bewanderten Lesern einen Zugang zu den tieferen Schichten des Buches zu eröffnen.

Die Leserunde startet am 1. April.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mitzulesen.

Viel Spaß!


83 Beiträge
LaLectures avatar
Letzter Beitrag von  LaLecturevor 6 Jahren

Zusätzliche Informationen

Umberto Eco wurde am 05. Januar 1932 in Alessandria (Piemont) (Italien) geboren.

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