Urs Mannhart

 3,8 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Bergsteigen im Flachland, Luchs und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Urs Mannhart, 1975 geboren, lebt als Schriftsteller, Reporter und Biolandwirt in La Chaux-de-Fonds. Zuletzt erschien (Secession) Gschwind oder Das mutmaßlich zweckfreie Zirpen der Grillen.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Reportagen #80 (ISBN: 9783906024790)

Reportagen #80

Neu erschienen am 28.11.2024 als Buch bei Puntas Reportagen.

Alle Bücher von Urs Mannhart

Cover des Buches Luchs (ISBN: 9783908010708)

Luchs

 (2)
Erschienen am 01.06.2005
Cover des Buches Bergsteigen im Flachland (ISBN: 9783905951325)

Bergsteigen im Flachland

 (2)
Erschienen am 12.05.2014
Cover des Buches Gschwind (ISBN: 9783966390392)

Gschwind

 (1)
Erschienen am 17.09.2021
Cover des Buches Lentille (ISBN: 9783751845168)

Lentille

 (1)
Erschienen am 31.05.2024
Cover des Buches Reportagen #80 (ISBN: 9783906024790)

Reportagen #80

 (0)
Erschienen am 28.11.2024
Cover des Buches Reportagen Glück (ISBN: 9783952576410)

Reportagen Glück

 (0)
Erschienen am 07.03.2024

Neue Rezensionen zu Urs Mannhart

Cover des Buches Lentille (ISBN: 9783751808095)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Lentille" von Urs Mannhart

3 Sterne
Kristall86vor 2 Jahren

Klappentext:

„Lentille, eine junge Kuh, beheimatet auf einem kleinen Bauernhof in der Westschweiz, ist kurz davor, ihr erstes Kalb zur Welt zu bringen. Sie liegt im Stroh, abseits der anderen Kühe der Herde, und alles entwickelt sich erfreulich – bis unvermittelt Komplikationen auftreten. Unter Aufbringung ihrer ganzen Kräfte versuchen der Bauer Michaël und die Tierärztin, dem Kalb den Weg in die Welt zu zeigen, doch als das Totgeborene schließlich im Stroh neben Lentille liegt, stellt sich plötzlich die Frage, inwiefern Tiere eine Persönlichkeit haben. Spürt Lentille diesen Schmerz? Wie wird sie damit umgehen? Anschaulich und nah am Tier entwirft dieser Essay das eindrückliche Porträt einer Kuh und der achtköpfigen Herde, deren Teil sie ist. An Lentilles Beispiel zeigt sich, wie zutraulich und fürsorglich, aber auch wehrhaft diese Tiere sein können, was es benötigt, um das Wohlbefinden einer Kuh festzustellen – und was daraus folgt, wenn wir auch Nutztieren eine Persönlichkeit zugestehen.“


Die Geschichte rund um Lentille liest sich flüssig und anschaulich, keine Frage, aber wir lesen hier über ein Schicksal einer Kuh die aus einer achtköpfigen Herde stammt - Wo finden wir das heute noch? Mehr als selten bzw. fast gar nicht. Das was Urs Mannhart hier erzählt sind aber eben nur Gedanken aus Menschensicht eben über jene Kuh die er begleitet hat. Wirklich erfahren werden wir es nur, wenn wir die Massentierhaltung aufgeben, die Kälber den Kühen so lange lassen wie es von der Natur vorhergesehen ist und Kühe so leben dürfen wie es für sie bestimmt war - ohne Zuchtzwang, ohne Quälerei, ohne Gentechnik uvm. was der Tierwelt durch den Menschen schadet. Mannharts Buch liest sich nteressant. Er versucht seine Beobachtungen so gut wie möglich umzuwandeln in das Kuh-Leben. 

Fazit: Interessant gemacht aber wir werden wohl nie die Wahrheit erfahren. 3 von 5 Sterne

Cover des Buches Bergsteigen im Flachland (ISBN: 9783905951325)
Jaris avatar

Rezension zu "Bergsteigen im Flachland" von Urs Mannhart

Urs Mannhart - Bergsteigen im Flachland
Jarivor 8 Jahren

Auf Urs Mannhart wurde ich aufmerksam, da er den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis 2016 erhalten hat, ein renommierter Preis, der junge Künstler und Gelehrte fördert. Neugierig gemacht, holte ich mir das Buch aus der Bibliothek.
Die ersten 200 - 300 Seiten lesen sich wirklich angenehm. Mannhart bedient sich einer zarten, fliegenden Sprache, die im Gegensatz steht zu der harten Realität des Krieges im ehemaligen Jugoslawien. So verzaubert der Autor mit seiner Wortwahl und seinem angenehmen Erzähltempo, während vor den Augen des Lesers Menschen entführt, gefoltert und getötet werden. Ich fand dies äusserst eindrücklich und bewegend, sodass ich all diesen vielen Charakteren gespannt folgte und mich wunderte, wohin es sie verschlagen würde.
Doch danach nahm für mich die Faszination rapide ab. Hätte sich Mannhart 100 - 200 Seiten kürzer gehalten - das Buch wäre wunderbar gewesen. Ein Plädoyer für die Menschlichkeit und gegenseitige Unterstützung, doch leider zieht der Autor alles in die Länge. Die vielen Charaktere begegnen sich zwar immer mal wieder (mittendrin Steinhövel), aber irgendwann verliert man den Überblick. Es passiert viel und trotzdem nichts. Man reist mehrfach von Osten nach Westen, von Norden nach Süden und wieder zurück - fast wie ein irregeleiteter Bienenschwarm.
Ausserdem wurden mit Thomas und seine Schwester zunehmen unsympathisch. Beide gehören zu einem Schlag Mensch, mit dem ich persönlich wenig anfangen kann und -ich gebe es zu- bei mir mit sehr vielen Vorurteilen behaftet ist. Leider schafft es das Buch nicht, diese Vorurteile zu zerstreuen. Ganz im Gegenteil: sie werden sogar noch untermauert!

Auch verzettelt sich der gute Ansatz vom Anfang mehr und mehr. Zu Beginn steht noch die klare Aussage des Pazifismus' und der Autor führt uns vor Augen, was Krieg alles anrichten kann. Doch je länger je mehr reisst dies auseinander und zu einem hohlen Pamphlet, das bloss nachplappert, was man schon x-Male gehört hat. Eine wirkliche Lösung kann Mannhart auch nicht vorweisen und so endet die Geschichte dann auch äusserst belanglos. Man schlägt das Buch mit einem faden Nachgeschmack zu. Da hätte doch noch mehr kommen müssen, das trotz der vielen Seiten nicht eingetreten ist.

Ich will nicht sagen, dass ich Urs Mannhart von meiner Liste streichen, denn schriftstellerisch hat er einiges vorzuweisen. Vielleicht wird das nächste Buch die hier gemachten Fehler etwas ausmerzen, denn erzählerisches Talent ist mehr als genung vorhanden.

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Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

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