Rezension zu "Einführung in die Heilpädagogik II. Das Menschenbild für die Heilpädagogik" von Urs. Haeberlin
SunnyleinchenInhalt: Das Buch befasst sich mit dem Menschenbild, welches den erzieherischen Umgang mit dem behinderten Kind beeinflussen soll. Im Vordergrund stehen nicht die Vermittlung von Wissen und ein Überblick über Standardliteratur, vielmehr setzt sich das Buch mit weltanschaulichen Grundfragen auseinander, deren Beantwortung die Basis der Heilpädagogik bildet. Heilpädagogik wird zur Bezeichnung einer weltanschaulichen Grundhaltung. Ziel ist die Hinführung des Lesers zur Entscheidung für die Werte der Würde und der Gleichheit aller Menschen.
Die Erstauflage dieses Büchleins, stammt aus den 80er Jahren und ist damit nicht unbedingt neusten Erkenntnissen unterworfen. Inhaltlich bringt der Autor gute Anregungen, die man auch für ein modernes Menschenbild benötigt. Leider sind die Erläuterungen zu den einzelnen Punkten wirklich sehr ausufernd und damit nur schwer nachvollziehbar. Auch im ersten Band der "Einführung in die Heilpädagogik" ging es bereits ansatzweise um das Menschenbild, dort wurde es allerdings sehr viel besser auf den Punkt gebracht. Wer sich gezielt mit den wichtigen Einflüssen auf das heilpädagogische Menschenbild befassen möchte, bekommt hier sicher einige Ideen, als Hauptquelle eignet sich dieses Buch aber wohl eher weniger.