Mit "Louise" ist die Künstlerin Louise Bourgeois gemeint, die unter anderem die riesigen Spinnenfiguren in Bilbao und Toronto schuf. Diese Spinnenfiguren, "Maman" genannt, sind nach ihrer Mutter benannt. In diesem Buch erfährt man viel über die Beziehungen Louises zu ihrer Mutter und besonders auch ihrem Vater, ihre Probleme und besonders ihr Innenleben.
Das gesamte Buch ist ein innerer Monolog, der sprunghaft einzelne Szenen aus ihrer Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben erzählt. Klar wird das liebevolle Verhältnis zur Mutter und die Vorwürfe, die sie ihrem Vater macht. Zwar kann man ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen, aber irgendwann wird es fast ein bisschen viel Monolog, da alle weiteren Szenen eine ähnliche Aussagekraft zu haben scheinen. Allerdings lässt sich das Buch durch die einfache Sprache und langsame Handlung schnell lesen. Außerdem gibt es zwar eine Erklärung, dass das Buch reine Fiktion ist, aber ein Nachwort, wo genau Realität aufhört und Fiktion anfängt, wäre nett gewesen.