„...Über zehn Jahre gehörte ich zu den vielen unsichtbaren Gesichtern Londons, die auf die Freundlichkeit von Fremden angewiesen waren. 2010 war die letzte Adventszeit gewesen, die ich täglich von morgens bis abends auf der Straße vollbracht hatte...“
Im Jahre 2013 wird der Autor von einem Londoner Verlag zu einer Mittagsparty eingeladen. Dabei äußert er die zitierten Gedanken. Seine nun folgende Geschichte spielt im Jahre 2010.
Der Schriftstil ist einfach gehalten. Trotzdem wird deutlich, wie hart das Leben für den Autor war. Zwar hatte er nun eine Wohnung, doch als Straßenmusiker und Verkäufer der Obdachlosenzeitung das Geld für Miete, Strom und Heizung zu verdienen, war nicht einfach. Der Winter 2010 war hart. Kurz vor Weihnachten wird das Geld knapp.
Sehr gut kommt die weihnachtliche Atmosphäre in London rüber. Der Trubel und die Lautstärke auf den Straßen sorgen dafür, dass Musik kaum wahrgenommen wird. Hinzu kommen die Spendensammler, die sehr aufdringlich auf die Passanten zugehen.
In Rückblenden wird deutlich, wie die Kindheit und Jugend des Autors verlaufen ist. Dass ist ein Grund, dass er Weihnachten eigentlich noch nie mochte. Doch in diesem Jahr will er mit Bella feiern – und die mag Weihnachten.
Dann aber wendet sich das Blatt. An seinem Stammplatz erscheinen viele, die ihn und Bob schön kennen und ihm nun mit den Glückwünschen meist auch etwas Geld überreichen.
Er überlegt sich, wie er sich für die Gaben bedanken kann. Dafür hat er einen besonderen Einfall.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es bringt mir eine Lebenswelt nahe, die ich bisher nur aus der ferne kenne.