Cover des Buches Nellys Geister (ISBN: 9783830933304)
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Rezension zu Nellys Geister von Ursula Meyer

Konnte mich leider nicht so begeistern wie erhofft, ein Roman mit vielen Längen

von Julitraum vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Konnte mich leider nicht so begeistern wie erhofft, ein Roman mit vielen Längen, verliert sich in vielen Nebensächlichkeiten

Rezension

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Julitraumvor 8 Jahren
Die Kunsthistorikerin Carolin erbt die Villa ihrer kürzlich verstorbenen Großtante Nelly. Auch wenn das Haus recht groß ist und über einen Garten verfügt, so ist es in einem recht desolaten Zustand, Möbel und Hausrat sind nicht viel wert und altmodisch bis verbraucht, der Garten verwildert und zu allem Überfluss verschlingt das Gebäude immense Betriebskosten. Dennoch reagieren die meisten von Carolins Verwandten ein wenig verschnupft bis neidisch, daß dieses Erbe an die Großnichte geht. Carolin kann das Haus aufgrund einer Klausel Nellys in ihrem Testament auch nicht verkaufen. Theoretisch vielleicht doch, aber das bringt Carolin eigentlich nicht übers Herz. Sie beschließt trotz aller Unkenrufe das Haus selbst zu bewohnen, auch wenn ihr Freund Luca nicht mit ihr einziehen will. So gründet Carolin eine Wohngemeinschaft mit Freunden und deren Freunden. Da alle recht unterschiedliche Charakter, verschiedene Lebenseinstellungen und Erwartungen haben, gestaltet sich das Zusammenleben oft sehr schwierig, es kommt zu Spannungen. Zu allem Überfluss häufen sich dann auch noch seltsame Vorkommnisse in der alten Villa. Es scheint, als ob ein heimlicher Besucher, die Bewohner verärgern oder ängstigen will. Sein Motiv ist unklar, aber die Vorkommnisse sind recht abscheulich. Carolin, die Vollwaise ist und eigentlich immer ein gutes Verhältnis zu ihrer Großtante Nelly hatte, beginnt vieles in ihrer Familie zu hinterfragen, so auch Nellys Leben und ihren Tod, der ihr nun auch mysteriös erscheint.

Leider konnte mich dieser Roman nicht so recht überzeugen. Er besitzt sehr viele Längen und die Erzählung verliert sich oft in Nebensächlichkeiten und Belanglosigkeiten, die für den weiteren Handlungsverlauf aber nicht tragend sind. Auch etwaig aufkommende Spannung wird dadruch wieder erstickt und das Lesen gestaltet sich sehr zäh. Zudem konnte ich mit keiner der Protagonisten wirklich "warm" werden, was ich sehr schade fand.
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