Ursula Renner

Lebenslauf

Ursula Renner, geb. 1951, Studium der Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Freiburg, Promotion 1979; Assistant Professor in den USA, Habilitation 1995, Fellow am Intern. Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Seit 2002 Prof. für Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Veröffentlichungen zum 19. und 20. Jahrhundert und zur Rezeption bildender Kunst. Mitherausgeberin des Hofmannsthal-Jahrbuches und der Reihe »Cultura«.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Ursula Renner

Cover des Buches »Mit dir keine Oper zu lang ...« (ISBN: 9783710901270)
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Rezension zu "»Mit dir keine Oper zu lang ...«" von Christiane Mühlegger-Henhapel

Ein tolles Buch - rundherum gelungen
HEIDIZvor 3 Jahren

Der Briefwechsel zwischen Alfred Roller, Hugo von Hofmannsthal sowie Richard Strauss  hat mich neulich interessiert. Zufällig bin ich auf ein Buch aus dem Hause des BENEVENTO-VERLAGES aufmerksam geworden, ein dicker Wälzer von 464 Seiten - der mich perfekt informiert hat - hat mich in den letzten Wochen immer mal wieder begeistert.

 

Ein solches Buch kann ich nicht durchweg lesen, da muss ich mich zu 100 Prozent konzentrieren können, was nicht immer der Fall ist, daher habe ich es immer dann gelesen, wenn mir danach war, das war gut so - und ich habe sehr viel davon rausgezogen - ein wirklich gelungenes Buch.

 

Hofmannsthal und Strauss - der Briefwechsel dieser beiden Männer mit dem Bühnenbildner Roller, der unter Gustav Mahler tätig war, ist in diesem Buch zusammengefasst. Extrem interessant und aufschlussreich ...

 

Das Buch ist mit sogar zwei edlen Lesebändchen versehen. Es gibt einen Rundumblick auf Theatergeschichte in Deutschland und Österreich - einen Blick hinter die Kulissen der diesbezüglichen Historie. Die Entstehung z. B. vom "Rosenkavalier" kann man nachvollziehen oder von "Jedermann" ... Die Zusammenfassung ist angesiedelt u. a. auch um die Zeit der Gründung der Salzburger Festspiele.

 

Es ist extrem interessant zu lesen, wie die einzelnen Facetten ineinander- und zusammenspielen, wie ein Bühnentück entsteht, das kann man verständlich und lebendig mit diesem Briefwechseln nachvollziehen. Außerdem gibt es jede Menge farbiger Bildtafeln mit Brühnengrundriss und -modell, Schaubild der Bühne, Kostümfigurinen, Bühnenbildentwürfen ...

 

Leseprobe:
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156

Richard Strauss an Alfred Roller

Garmisch, 16. Oktober 1922, Montag

 

Lieber Herr Hofrat!                                                   Garmisch, 16. 10. 22

 

Herzlichen Dank für den schönen Brief: ich bin erfreut u. gespannt auf die Probeblätter der Wiener Herren. Ich zweifle nicht, daß mir dieselben gefallen werden. Die Auftragserteilung muß nach meinem definitiven Einverständniß durch die Staatstheaterverwaltung erfolgen. ...

 

Sehr lebendig und authentisch zu lesen, weil so gedruckt, wie die Herren sich damals schrieben, in dem Stil, der nicht immer ganz einfach zu lesen ist, aber zum Verständnis ist es gut so, dass man das genau übernommen hat.

 

Liest sich sehr informativ und interessant - ich habe es genossen, das Buch durchzuarbeiten.

 

Im Anschluss an den eigentlichen zusammengetragenen Briefwechsel gibt es noch die Chronik zu diesen drei interessanten Herren mit schwarz-weiß-Fotos und anschließend die Bibliographie. Dieser Austausch in Briefen  zeigt Theatergeschichte des anfänglichen 20. Jahrhunderts und zeigt die Ideen, die diese drei Männer hatten und umsetzten. Sehr eindringlich, sehr lebendig und sehr verständlich detailliert.

Cover des Buches »Mit dir keine Oper zu lang ...« (ISBN: 9783710901270)
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Rezension zu "»Mit dir keine Oper zu lang ...«" von Christiane Mühlegger-Henhapel

Die ganze Opulenz der Oper - und was dahintersteckt
annluvor 3 Jahren

Im Buch finden sich die Briefe zwischen Hugo von Hofmannsthal, Alfred Roller und Richard Strauss, die zwischen 1904 und 1942 geschrieben wurden. Die Operngeschichte des 20. Jahrhunderts wurde von den drei Korrespondenten geprägt. Während Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss bekannt sind, bleibt der Bühnenkünstler Alfred Roller im Hintergrund. 


Hier ist Roller es, der im Mittelpunkt steht. Zu Beginn gibt es eine kurze Biografie zu seinem Leben. Den Großteil des Buches allerdings bilden die Briefe. Diese wurden mit Angaben zur Überlieferung, Hinweisen zu den Abbildungen und Erläuterungen versehen. Die 205 Briefe drehen sich meist um die gemeinsame Arbeit, wenn auch ein paar Anmerkungen zum privaten Befinden zu finden sind. Zu Beginn dominiert die Korrespondenz zwischen Hofmannsthal und Roller. Hier liest sich auch die private Beziehung der Beiden heraus. Die Briefe von Strauss an Roller sind sachlicher gehalten. Erst in späteren Jahren nimmt auch die Korrespondenz zwischen Roller und Strauss zu. Ich habe mich noch darüber gewundert, dass es keinen direkten Briefwechsel zwischen Hofmannsthal und Strauss gibt, bis ich auf den Hinweis gestoßen bin, dass diese bereits zu Lebzeiten der Beiden veröffentlicht wurden. 


Weder bin ich großer Opernfan, noch habe ich mich bisher mit Veröffentlichungen von Briefen beschäftigt. So war ich überrascht, wie leicht sich die Korrespondenz lesen lässt, auch wenn es in der Natur der Briefe liegt, dass die Adressierten für manche Andeutungen keine weiteren Erklärung brauchen. Zu diesen findet man – bei Interesse – die passenden Erläuterungen gleich im Anschluss an den jeweiligen Brief. Durch die Ausführungen – besonders aber auch durch die mehr als 200 Abbildungen und Farbtafeln – konnte ich mir die Arbeit Rollers als Bühnenbildner gut vorstellen. Die Zusammenarbeit zwischen Schreiber, Komponist und Bühnenbildner führte zu guten Einblicken dazu, wie viel Aufwand hinter den Inszenierungen steckt(e).



Fazit: Mein Interesse wurde geweckt. Ich fand den Briefwechsel viel angenehmer zu lesen, als ein „reines“ Sachbuch zum Thema, da die Briefe mehr von den Empfindungen und Meinungen wiedergaben. 

Cover des Buches Lieutenant Gustl (ISBN: 9783518188330)
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Rezension zu "Lieutenant Gustl" von Arthur Schnitzler

Rezension zu "Lieutenant Gustl" von Arthur Schnitzler
Cloudinevor 12 Jahren

Lieutenant Gustl habe ich für die Schule gelesen. Und jetzt, wo ich gerade fertig bin, muss ich sagen, dass es eindeutig zu den besseren Schullektüren zählt.
Die äußere Handlung ist so banal und aus heutiger Sicht belanglos. Gustl aber, beschließt sich umzubringen, nachdem er von einem rangniedrigeren Mitbürger als "dummer Bub" beschimpft wurde.
Die innere Handlung ist viel interessanter. Auf dem Heimweg von der Auseinandersetzung läuft er durch die Straßen Wiens und durchläuft gleichzeitig seine Vergangenheit. Mal fühlt er sich mit seiner Entscheidung wohl, mal zerren die Erinnerungen an schönere Tage an ihm.
Alles in allem ein interessantes Stück, dass mit seinen 45 Seiten auch schnell gelesen ist.

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