Wie fühlt man sich nach einem Unfall, bei dem man das Gedächtnis verlor? Wie geht das Leben weiter? Wem kann man glauben und vertrauen? Stellt man nicht alles und jeden in Frage? Liegt es nicht auf der Hand, dass man Vorhaben, Pläne oder Projekte mit Vorurteilen, Misstrauen und Skepsis angeht?
Da kann ich als Leserin doch nur den Hut vor der im Buch davon betroffenen Kriminalschriftstellerin Ulla Sommer ziehen, die neben etlichen anderen Leuten der Einladung eines unbekannten Ölmillionärs ins Grandhotel nach Davos folgte; und zwar zehn Jahre nach ihrem Unfall. Aber halt! War da möglicherweise noch ein Unfall; einer mit vielen im Vorfeld darin verwickelten und hier anwesenden Gästen?
Denn den eingeladenen Gästen werden allerhand merkwürdige Dinge offeriert. Ja, es geschehen sogar Morde an Gästen und auch Ulla bleibt nicht vor Attentaten verschont. Was ist es, was sie nicht weiß oder was sie vergessen hat oder was sie gar nicht wissen soll?
Zur Lüftung des Geheimnisses begibt sie sich selbst in Gefahr oder ist es ihrer Sicherheit halber?
Der Leser kommt jedenfalls auf seine Kosten und wird in Spannung gehalten. Dafür hat sich die Autorin U. Hass aus der Ortenau ordentlich ins Zeug gelegt.
Viel Vergnügen beim Lesen!