Rezension zu Alles auf Anfang, Marie! von Ursula Schröder
Rezension zu "Alles auf Anfang, Marie!" von Ursula Schröder
von Angeliques_Leseecke
Kurzmeinung: lustiges und nachdenkliches Buch, hat mir gut gefallen
Rezension
Angeliques_Leseeckevor 12 Jahren
Inhalt: Marie Overbeck ist mit Henning verheiratet, sie haben zwei Kinder, die nun beide aus dem Haus sind. Nach der Geburt ihrer Tochter hat Marie aufgehört zu arbeiten. Da ihr Mann beruflich viel unterwegs ist, fühlt sie sich nun etwas überflüssig und überlegt, wie sie ihre freie Zeit nutzen kann. Durch einen Zufall hilft sie dem Präsidenten des Clubs ihres Mannes bei einer Spendenaktion in einem Kindergarten und lernt dort den kleinen Kevin kennen. Sie gibt Kevin sechs Euro, damit er bei einem Ausflug am nächsten Tag mitgehen kann. Leider wird diese Geste von Kevins Mum als eine Art sexueller Missbrauch verstanden und sie zeigt den Präsidenten Bernhard an. Marie versucht dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen und gerät in den nächsten Schlamassel .... ;-) Kevins Mum ist zum x-Mal schwanger und darf nicht aufstehen, die Wohnung ist verdreckt und keine Hilfe in Sicht. Marie verspricht der Mutter zu helfen, wenn sie die Anzeige zurück nimmt. Fazit: Mir ist Marie sehr sympathisch, ich finde sie schon bodenständig, auch wenn sie in den so genannten höheren Kreisen lebt und verkehrt. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Männer nicht wollen, dass ihre Frauen arbeiten, sondern sich um die Erziehung der Kinder, um den Haushalt und um deren Annehmlichkeiten kümmern sollen. Verurteilen tue ich es auf keinen Fall, auch wenn meine Situation total anders ist. Marie kümmert sich nicht darum, was andere über sie denken, warum soll sie den Hosenanzug nicht anziehen, auch wenn es das dritte Mal in vier Wochen ist. ;-) Ich bin gut in dieses Buch reingekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich. Die Geschichte wird flott erzählt, es taucht keine Langeweile auf. Oft habe ich schmunzeln müssen, oder ich habe den Kopf geschüttelt, auch haben mich einige Stellen zum Nachdenken angeregt. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.