Rezension zu Die Gottesversprecher von Ute Aland
Ein beklemmendes Szenario
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Ein beklemmendes, erdrückendes, aber realistisches Szenario wird hier von der Autorin entworfen. Kaum aus der Hand zu legen!
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Eigentlich hatte Sara mit dem Glauben für sich abgeschlossen bis sie eines Tages durch einen Arbeitskollegen den Gottesdienst einer charismatischen Gemeinde besuchte. Das veränderte ihr ganzes Leben. Im Lauf der nächsten Zeit wurde sie immer mehr von dem geistlichen Leiter Dan in den Bann gezogen - so sehr, dass sie im blindlings folgt und sich in eine gefährliche Abhängigkeit von ihm begibt.
Bedrückend und beklemmend ist die Stimmung dieses außergewöhnlichen Romans, der auf wahren Begebenheiten beruht. Authentisch und realistisch zeichnet Ute Aland den Weg einer jungen Christin nach, die immer mehr unter die Fuchtel eines geistlichen Leiters gerät, der seine "Schäfchen" geistlich missbraucht.
In christlichen Kreisen ist das Thema geistlicher Missbrauch immer noch umstritten. Manche Seelsorger bezeichnen ihn als einfachen Machtmissbrauch. Das Buch zeigt auf, dass es um mehr als nur Machtmissbrauch geht. Sicherlich missbraucht Dan, der geistliche Leiter, seine Macht, indem er sich in das Privatleben seiner Anhänger einmischt - ihnen bspw. vorschreibt wie sie ihre Kinder zu nennen haben oder mit wem sie weiterhin Umgang pflegen dürfen. Um seine Ansprüche aber zu untermauern, zitiert Dan ganz gezielt die passenden Bibeltexte und gibt seinen Willen als Gottes Willen aus. Dadurch wird deutlich wie schwer es für seine Anhänger ist, diese Machtspielchen zu durchbrechen, denn welcher gläubige Mensch möchte sich schon ganz bewusst gegen Gottes Willen entscheiden?
Damit macht Ute Aland aber auch deutlich wie leicht man als Gläubiger in solche Kreise geraten kann und wie schwer es ist, das Spiel und die Absichten zu durchschauen und auszubrechen.
Die Autorin hat daher für mich ein absolut glaubwürdiges Szenario geschaffen. Das Buch ist in seiner realistischen, authentischen Schilderung bedrückend und beklemmend, aber es macht auch Mut aus ähnlichen Situationen herauszubrechen und nicht einfach blindlings geistlichen Leitern zu vertrauen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung!
Bedrückend und beklemmend ist die Stimmung dieses außergewöhnlichen Romans, der auf wahren Begebenheiten beruht. Authentisch und realistisch zeichnet Ute Aland den Weg einer jungen Christin nach, die immer mehr unter die Fuchtel eines geistlichen Leiters gerät, der seine "Schäfchen" geistlich missbraucht.
In christlichen Kreisen ist das Thema geistlicher Missbrauch immer noch umstritten. Manche Seelsorger bezeichnen ihn als einfachen Machtmissbrauch. Das Buch zeigt auf, dass es um mehr als nur Machtmissbrauch geht. Sicherlich missbraucht Dan, der geistliche Leiter, seine Macht, indem er sich in das Privatleben seiner Anhänger einmischt - ihnen bspw. vorschreibt wie sie ihre Kinder zu nennen haben oder mit wem sie weiterhin Umgang pflegen dürfen. Um seine Ansprüche aber zu untermauern, zitiert Dan ganz gezielt die passenden Bibeltexte und gibt seinen Willen als Gottes Willen aus. Dadurch wird deutlich wie schwer es für seine Anhänger ist, diese Machtspielchen zu durchbrechen, denn welcher gläubige Mensch möchte sich schon ganz bewusst gegen Gottes Willen entscheiden?
Damit macht Ute Aland aber auch deutlich wie leicht man als Gläubiger in solche Kreise geraten kann und wie schwer es ist, das Spiel und die Absichten zu durchschauen und auszubrechen.
Die Autorin hat daher für mich ein absolut glaubwürdiges Szenario geschaffen. Das Buch ist in seiner realistischen, authentischen Schilderung bedrückend und beklemmend, aber es macht auch Mut aus ähnlichen Situationen herauszubrechen und nicht einfach blindlings geistlichen Leitern zu vertrauen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung!