Cover des Buches Biom Alpha Staffel 1 - Die Klankrieger von Olakan (ISBN: B0161NQYPO)
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Rezension zu Biom Alpha Staffel 1 - Die Klankrieger von Olakan von Uwe Hermann

Weisst du wieviel Sterne stehen …?

von Tallianna vor 8 Jahren

Rezension

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Talliannavor 8 Jahren
Die Krieger Olakans sind in Mutumba / Afrika gelandet und haben kurzerhand die Macht an sich gerissen. Weitere Expansionspläne sind zu erwarten. Doch nicht nur in Afrika, auch in der Nähe von Hamburg geht bald ein fremdes Schiff nieder, doch sind es vollkommen andere Wesen, die sich dort zu erkennen geben. Derweil versucht Dr. April Reignar die Nachrichten der Fremden zu entziffern.

Fangen wir zunächst mit dem Positiven an. Mir gefallen die Aliens allesamt sehr gut, ebenso wie die Schiffe und Technik. Dass die Schiffe, die in dieser Folge auftraten, organisch gewachsen sind, ist ein netter Ansatz. Da frage ich mich unweigerlich, wie die Werften dafür aussehen und wo sie die passenden Pflanzen herbekommen. Vor allem würde ich gerne wissen, wer diese Schiffe erbaut hat und warum.
Gut gefallen hat mir auch der alte Mann mit seinen Tauben, eben weil nicht vorhersehbar war, was er wirklich getan hat.

Kommen wir zum Rest. Ich wünschte mir zwischenzeitlich wirklich, die Aliens würden die Menschen einfach ausrotten, damit ich mich nicht ständig über Stereotypen ärgern muss. Daher mein Appell: Liebe Autoren, bitte lasst doch die Finger von diesen Stereotypen, die jedes Klischee bedienen! So lässt man das Kind in den Brunnen fallen. Vor allem April ist in meinen Augen eine Beleidigung für jede Frau und jeden Wissenschaftler. Als Leser schafft man es mit solchen Voraussetzungen nicht, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
Auch sind leider wieder unlogische Stellen dabei, z. B. Aprils ausgerenkter Arm, der auch nach 24 Stunden keine Folgeschäden hervorbringt. Zudem kann sie ohne Schmerzmittel und Armschlinge an der Konferenz teilnehmen, obwohl sie sonst bei jedem kleinsten Schnitt anfängt zu jammern. Nachdem Marten plötzlich die Chance hat, in das fremde Raumschiff zu kommen, macht sich Aneta, der Klischee-Alien-Freak, auf einmal Sorgen und will nicht, dass er geht? Nicht wirklich nachvollziehbar. Manche Stellen wirken konstruiert, damit irgendwie die Handlung in eine bestimmte Richtung gelenkt werden kann und sie wirken fehl am Platz.
Zudem rate ich dazu, beide Romane noch einmal Korrektur lesen zu lassen, da die Fehler doch überhand nehmen. Ich versuche immer, das nicht so sehr in meine Bewertung einfließen zu lassen, aber wenn mich die Fehler zu sehr stören, dann schmälert das mein Lesevergnügen.

Mein Fazit fällt mir diesmal sehr schwer, denn ich mag es überhaupt nicht, nur negative Kritik zu geben, da ich weiß, wie viel Mühe es kostet, so eine Reihe auf die Beine zu stellen. Aber im Moment habe ich wirklich keine Lust, weiterzulesen. Zwar bin ich neugierig, wie es mit den Aliens weitergeht, auf eine Begegnung mit den menschlichen Charakteren könnte ich jedoch verzichten. Vor allem nervt es mich, dass jede handelnde menschliche Person irgendeinem Klischee entsprungen zu sein scheint.
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