Rezension zu "Warum ich kein Christ sein will" von Uwe Lehnert
Dem Autor Uwe Lehnert danke ich sehr herzlich für das Rezensions-Exemplar, das seinen Weg zu mir nach Thailand gefunden hat. Das erste Anlesen machte klar: hier stellt ein gewissenhafter, wissenschaftlich geschulter Autor ein persönliches Bekenntnis in den Raum, die zutiefst eigene Sicht einer weltweiten Auseinandersetzung zwischen Christentum und Wissenschaft. Seine Antwort auf das allgemeine Thema zugunsten einer Weltsicht, die von der Wissenschaft inspiriert ist und religiöse Fragen zunächst einmal auf seinen möglichen irrtümlichen Gehalt zurück stuft, ist das Ergebnis mühevoller Arbeit. Der Autor hat es sich nicht leicht gemacht, um sich selbst zu überzeugen, hat Argumente und wissenschaftliche Belege akribisch gesammelt. Dabei standen ihm Familie und Freunde zur Seite. Für mich war es faszinierend zu erleben, wie stark diese Gebundenheit an seine Herkunft, seine Eltern, besonders seinen kritischen Vater, zu seinem Oeuvre eines schöpferischen Lebens geführt hat, an dessen Ende dieses persönliche Bekenntnis, diese ernsthafte Auseinandersetzung mit den letzten Fragen des Lebens steht. Wissen und Vernunft sollen darin eine Symbiose bilden.