SCHOKO - Der Krimi

Jon ist Kriminalkommissar, verheiratet und hat drei Kinder. Sein Privatleben ist jedoch nicht mehr ganz das was es einmal war. Sex kennt er nur noch aus Erzählungen. Mehrere Selbstmorde und eine junge hübsche Kollegin bringen Jons Leben noch mehr durcheinander. Mit seinem Kollegen Michael fahndet er bereits seit einiger Zeit nach einem brutalen Mörder. Die erste Begegnung mit dem lang gesuchten Gewaltverbrächer ändert sein Leben abrupt. Dann tritt Schoko in sein Leben, ein alte Mann, der ihm den Lebensmut zurückbringen will. Doch die nächste Begegnung mit dem Mörder steht kurz bevor… Leseprobe: „Auf einem harten Stuhl sitzend starrte er aus dem Fenster des Hotelzimmers in die dunkle Nacht. Es hatte den ganzen Tag geschneit und nun war es klirrend kalt geworden. Der gelbe Schein der Straßenlaternen und der beleuchtete Weihnachtsbaum im Vorgarten eines Hauses verbreiteten eine trügerische Harmonie und Stille. Die Welt wirkt so friedlich und unschuldig, doch sie ist es nicht, dachte er sich und nahm einen kräftigen Schluck aus der Whiskyflasche. Über seinen MP3-Player hörte er sich schon seit Stunden ununterbrochen „The Power of Love“ von Frankie goes to Hollywood an. Fast unbemerkt lief eine Träne über seine Wange. Das Blinken eines Blaulichts kam langsam näher. Mühevoll kämpfte sich der Fahrer des Rettungswagens durch die stark verschneiten und vereisten Straßen. Er hielt vor einer Bushaltestelle an, drei Männer stiegen mit Taschenlampen bewaffnet aus und suchten die Umgebung der Bushaltestelle ab. Dann stiegen sie wieder in den Rettungswagen und blieben mit laufendem Motor vor der Bushaltestelle stehen. Gelangweilt nahm er wieder einen Schluck Whisky und starrte aus dem Fenster auf die Bushaltestelle. Es dauerte eine Ewigkeit, dann erschienen mehrere Polizeifahrzeuge und ein Leichenwagen. Die Polizisten versuchten nun mit Scheinwerfern und Kameras jedes Detail des Tatorts zu sichern, bevor die Leiche entfernt werden konnte. Es kam ihm so vor, als ob ein Kriminalbeamter ihm, von der Ferne, direkt in die Augen schaute. Er nahm einen Schluck Whisky, stellte die Flasche auf den Tisch, ergriff sein bereitliegendes Messer und schnitt sich langsam und ohne Hast die Pulsadern seines linken Arms auf.“