Rezension zu "Sherlock Holmes und das Rätsel der eiskalten Hand" von Uwe Niemann
Sherlock Holmes und sein Begleiter John Watson werden auf’s Land gerufen, um das Rätsel um eine abgetrennte Hand aufzuklären.
Der Autor Uwe Niemann präsentiert mit diesem recht kurzen Roman eine Sherlock-Holmes-Geschichte nach klassischem Vorbild. Der eigentliche Kriminalfall wird mit einer Einführung und einem Epilog von Dr. Watson eingerahmt, die Geschichte wird wie vom Original her bekannt aus dessen Sicht erzählt. Während der Erzählung tappt der Leser nahezu die ganze Zeit im Dunkeln, erst ganz zum Schluss wird der Fall aufgelöst; dabei werden Hinweise präsentiert, die zuvor nur kurz im Vorbeigehen erwähnt wurden.
Obschon sich der Autor Uwe Niemann eng ans Vorbild hält, ist hier der Funke für mich nicht so richtig rübergesprungen. Irgendetwas fehle für meinen Geschmack, ohne dass ich genau sagen könnte, was. Die Auflösung fand ich etwas verwirrend und unnötig kompliziert. Für Sherlock-Holmes-Fans auf der Suche nach neuem Lesefutter erfüllt „Sherlock Holmes und das Rätsel der eiskalten Hand“ seinen Zweck, wer aber mehr im allgemeinen auf der Suche nach einem guten Krimi ist, sollte sich meiner Meinung nach besser anderswo umschauen…