Uwe Schreiber

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Uwe Schreiber, Jahrgang 1964, stammt aus der Pfalz. Als Jurist und Betriebswirt hat er namhafte deutsche Weinkellereien beraten. Kenntnisreich und packend erzählt Schreiber vom wechselvollen Leben eines begnadeten Winzers zwischen Liebe und Tragik, Triumph und Scheitern, Leidenschaft und Intrigen.

Alle Bücher von Uwe Schreiber

Neue Rezensionen zu Uwe Schreiber

Cover des Buches Würzburg und sein Ratsherr Tilman Riemenschneider (ISBN: 9783429058203)
HEIDIZs avatar

Rezension zu "Würzburg und sein Ratsherr Tilman Riemenschneider" von Uwe Schreiber

Der Ratsherr Riemenschneider und sein Würzburg
HEIDIZvor 10 Monaten

Vor zwei Jahren war ich in Würzburg - im Vorfeld und der Nachbereitung hatte ich mich mit Tilmann Riemenschneider beschäftigt, an dem man ja nicht vorbei kommt, wenn man sich mit Würzburg beschäftigt.

 

Interessant, das nur so nebenbei, dass dieser Tage im Eichsfeld (Heiligenstadt) das Thema Tilmann Riemenschneider angesagt ist, da nun nicht mehr umstritten ist, dass der Architekt in der Stadt geboren wurde. Anhand einer Lindenholz-Skulptur des Heiligen Matthäus konnte nun Heiligenstadt als Geburtsstadt zweifelsfrei bestätigt werden. Eine Inschrift weist chrakteristische dialektische Eigenheiten des Eichsfelds auf. Das wertvolle Original aus dem Berliner Bode Museum wurde dafür im Auftrag der Stiftung der Kreissparkasse Eichsfeld gescannt und mittels 3D-Drucker als Kopie in Originalgröße gefertigt. Im Eichsfeldmuseum kann man die Figur besichtigen.

 

Aber nun zum Buch, welches es ermöglich, nicht nur in das Würzburger Leben Riemenschneiders einzutauchen, sondern auch in das Würzburg der Zeit von 1504 bis 1525.

 

Riemenschneider wird hier als Rat der Stadt Würzburg thematisiert, was ja weniger bekannt ist als seine bildschnitzerische Tätigkeit. Das Mittelalter ist im Auslaufen, der Beginn der Neuzeit steht bevor, eine spannende Zeit, die der Autor hier spannend und bildhaft informativ für den Leser aufbereitet. Zwei schwarz-weiß-Karten sind vorweg angeführt, mittels derer man sich die Stadtviertel sowie die Türme und Tore vor Augen führen kann.

 

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste widmet sich der Stadt Würzburg um 1500 und der zweite Riemenschneider als Ratsherr und Bürgermeister. Die Teile sind in Kapitel gegliedert. Das ist sehr nachvollziehbar gemacht und man liest sich von Kapitel zu Kapitel in die Geschichte ein, sehr gut gemacht, wie ich finde. Überhaupt liest sich das Buch - obwohl es ein Sachbuch ist, alles andere als trocken. Man kann bildhaft nachvollziehen, was geschrieben steht und sich in die Beiträge eindenken. Die Texte sind sehr konkret geschrieben, detailliert schildern sie die Informationen und umfassend werden sie wieder gegeben.

 

Hat man dieses Buch gelesen, bleibt keine Frage offen.

 

Zwischendurch gibt es hin und wieder Exkurse, man schweift also nochmal ab und wird weiterführend informiert. Ich finde das Buch perfekt recherchiert und vom Inhalt qualitativ hochwertig, hat sich echt gelohnt, das Buch zu lesen.

 

 

 

Cover des Buches Das Bouquet der Leidenschaft (ISBN: 9783866804395)
Lesegenusss avatar

Rezension zu "Das Bouquet der Leidenschaft" von Uwe Schreiber

Rezension zu "Das Bouquet der Leidenschaft" von Uwe Schreiber
Lesegenussvor 13 Jahren

Text
Der Komet von 1811 verheißt Großartiges. Nicht nur ein fantastischer Wein wird im Jahr seines Erscheinens in der Pfalz gekeltert, sondern auch ein ungewöhnlich talentierter Winzer erblickt das Licht der Welt. Emil Jordan hat ein gutes Händchen und eine ausgezeichnete Nase für Wein. Ihm gelingt die Kreation der viel gefeierten Spätlese, doch den Ruhm erntet Carl Bassermann, der missgünstige Sohn des Weingutbesitzers. Als sich auch noch seine große Liebe Josefine aus unerklärlichen Gründen von ihm abwendet, bricht für Emil eine Welt zusammen. Er wandert nach Amerika aus und verwirklicht in Kalifornien seinen Traum vom eigenen Weingut. Seine Weine erlangen Weltruhm, doch schon bald rafft die Reblaus alles dahin. Wieder steht Emil vor den Trümmern seines Lebens. Ein letztes Mal bricht er auf, um in der pfälzischen Heimat sein Glück zu suchen. Dort trifft er Josefine wieder und deckt ein Netz aus Lügen und Intrigen auf, die sein Lebensglück zerstört haben. Wird er schließlich doch noch den ihm zustehenden Ruhm ernten und seine große Liebe zurückgewinnen können? Und wird sich sein Traum von einem wahrhaft großen Wein, einem Jahrhundertwein, erfüllen?
Statement:
„Das Bouquet der Leidenschaft“ ist Uwe Schreibers Debütroman. Im Jahr 1811 beginnt die Lebensgeschichte des Emil Jordan. Das Auftauchen eines Kometen in diesem Jahr verspricht etwas Besonderes.
Emil Jordan wächst heran und entwickelt sich zu einem außergewöhnlich talentierten Winzer. Louis Bouché nimmt den Waisen Emil zu sich. Er ist Vorarbeiter auf dem Weingut des Pfälzers Heinrich Bassermann. Die Mutter von Emil ist bei seiner Geburt verstorben, der Vater gilt als vermisst. Louis, der Vorarbeiter, lehrt den jungen Emil sehr viel, was den Weinanbau betrifft. Schon bald zeigt sich das Außergewöhnliche an Emil: seine feine Nase, sein ausgeprägter Geruchssinne, er hat das besondere Gespür für den Wein.
Der Weingutbesitzer Carl Bassermann zieht Emil dem eigenen Sohn vor. Emil verliebt sich in die Tochter des Weingutbesitzers und kreiert eine Spätlese, doch der Ruhm wird ihm missgönnt. Mutter und Sohn des Herrn Bassermann integrieren gegen ihn und der Sohn erntet den Lohn für Emils Mühe. Auch seine Liebe wendet sich von ihm ab. Emil bricht nun seine Zelte in der Pfalz ab und wandert nach Amerika aus.
Auf der Suche nach sich selbst spricht ein Junge zu ihm diesen denkwürdigen Satz:
„Mein Papa sagt, wenn man einmal Winzer war, dann ist man das sein ganzes Leben lang.“ (S. 148)
Er, der immer von seinem eigenen Weingut geträumt hatte, von Weinen, die an sich nur für die Engel im Himmel bestimmt seien (S. 149) verwirklicht in Kalifornien seinen Lebenstraum. Seine Weine sind in aller Welt Munde. Doch, wie so oft im Leben, wenn man sich ganz oben auf der Treppe meint, kann nur eine Winzigkeit alles zerstören. Bei unserem Hauptprotagonisten ist es die Reblaus, die seine Existenz vernichtet.
Am Ende verlässt Emil Amerika und kehrt nach Deutschland zurück. Nach all den Jahren erfährt er nun die Unwahrheiten, die sein Lebensglück damals zerstört hatten. Ob sich nach den vielen Jahren sein Traum von einem Jahrhundertwein erfüllt und er seine große Liebe Josefine zurückgewinnen kann?
Fazit:
Das Cover zeigt ein Gemälde von Johann Jakob Serr „Herbstfest bei Rhodt“. Meiner Meinung nach sehr passend zum Gesamtinhalt und Hintergrund dieses historischen Romans. Uwe Schreiber ist es gelungen, in wechselvoller Weise den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Das Buch liest sich flüssig und ist sehr interessant geschrieben. Eine nicht so oft beschriebene Lebensart der Weinbauer, des Weinanbaus, umhüllt von Liebe, Leidenschaft, aber auch Tragik. Träume, die ein jeder von uns hat, oft platzen sie wie Seifenblasen. Uwe Schreiber aber kann man zu diesem gelungenen Buch nur gratulieren.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 5 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks