Uwe Walter

 4,2 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Uwe Walter, Jahrgang 1969 und aufgewachsen in Nordhessen, hat in seiner Kinder- und Jugendzeit in seinem Heimatort in der Nähe von Korbach die großen Heeresübungen der Bundeswehr und anderen NATO-Partnern erlebt. Seitdem die letzten Kettenpanzer der Bunderswehr Nordhessen im Jahr 2008 verlassen haben, befasst er sich mit der Geschichte der Bundeswehr in Hessen und der "alten" Bundesrepublik allgemein. Seit dem Jahr 2008 hat Uwe Walter bereits mehrere Bücher über die Strukturen des deutschen Heeres in Zusasmmenarbeit mit dem Geeresführungskommando und seinen Nachfolgedienststellen veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Uwe Walter

Neue Rezensionen zu Uwe Walter

Cover des Buches Augustus (ISBN: 9783499626500)
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Rezension zu "Augustus" von Jochen Bleicken

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Bleicken, Jochen: Augustus.Eine Biographie

Der bekannte deutsche Althistoriker Jochen Bleicken (1926 - 2005) brachte seine Augustus-Biographie im Jahre 1998 heraus.Es war das letzte große Werk des ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der römischen Verfassungs- und Sozialgeschichte. 

Bis zur Errichtung des Prinzipats schildert Bleicken den Lebenslauf des Octavian/Augustus chronologisch. Nach Erringerung der Macht werden die einzelnen Aspekte von Augustus' Herrschaft betrachtet. Bleicken bleibt bei seinen Einschätzungen des Augustus und seiner Zeitgenossen stets objektiv,. Selbstverständlich hat er eine eigene Meinung zu den Ereignissen, die er auch vertritt; er  geht aber auch durchaus auf gegensätzliche Bewertungen historischer oder modernen Historiker ein. Nach der Lektüre der gut 700 Seiten zuzüglich Anhang erhält der Leser ein differenziertes Bild des bedeutenden römischen Herrschers. 

Der Text liest sich flüssig. Beim Auftauchen mit nicht sofort geläufiger Personen kann man sich heutzutage dank Wikipedia reletiv schnell orientieren. Auf Fußnoten wird gänzlich verzichtet, was dem Lesefluß zuträglich ist, dafür gibt es einen sehr ausführichen Anhang mit - teilewiese im lateinischen Original belassenen - Zitaten antiker Quellen und weiteren Literaturhinweisen zu den jeweiligen Kapiteln. Sehr hilfreich sind die Familienstammbäume von Caesar, Augustus und Marcus Antonius.

Ich kann das Buch jedem historisch Interessierten uneingeschränkt empfehlen.

Cover des Buches Der Aufstieg Roms (ISBN: 9783608964332)
butterflyintheskys avatar

Rezension zu "Der Aufstieg Roms" von Kathryn Lomas

butterflyinthesky
Der Aufstieg Roms


Zusammenfassung:

Souverän und facettenreich schildert Kathryn Lomas die römische Geschichte von den allerersten Anfängen bis zum Beginn der Punischen Kriege. Glänzend gelingt es ihr, diese Geschichte in ihrer Besonderheit verständlich zu machen, und sie gibt überraschende Antworten auf die historische Frage aller Fragen: Wie und warum gelang einer kleinen Stadt der erstaunliche, in keiner Weise vorgezeichnete Aufstieg zur Weltmacht? 




Meine Meinung:

Ich liebe alles was mit dem alten Rom zu tun hat. Natürlich musste ich dieses Buch haben! Sehr informativ aber leider auch ziemlich trocken. Die Geschichte wird einfach abgerattert, ein paar Zahlen und Daten hier und da und das war's. Ich habe eine Ewigkeit gebraucht um es zu beenden weil es mich an manchen Stellen einfach zu sehr gelangweilt hat. Ansonsten kann ich es jedem empfehlen der etwas über die römische Geschichte wissen will!


Cover des Buches Der Aufstieg Roms (ISBN: 9783608964332)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Der Aufstieg Roms" von Kathryn Lomas

Bellis-Perennis
Vom werden einer Großmacht ...

Die britische Historikerin Kathryn Lomas lässt die Leser in die frühe Eisenzeit bis hin zum legendären Pyrrhussieg eintauchen.

Die Autorin teilt ihr umfassendes Werk in vier große Kapitel, die jeweils in mehrere Unterkapitel geteilt sind.  

  • Teil I - Das frühe Italien und die Gründung Roms
  • Teil II - Krieg, Politik und Gesellschaft
  • Teil III - Rom erobert Italien
  • Teil IV - Vom Stadtstaat zum Herrscher Italiens 

Akribisch werden archäologische Funde beschrieben, zugeordnet und interpretiert. Das schwierige an der Zuordnung der vielen Artefakte der ersten Zeit der Etrusker und seiner Nachbarvölker ist, dass es keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt. Und überhaupt ist die Einordnung nach unserer Zeitrechnung ein wenig diffizil. Jeder von uns kennt die Sage von Romulus und Remus (von denen es rund 60 verschiedene Varianten gibt). Oder die Eselsbrücke zum Gründungsjahr Roms („753, Rom kroch aus dem Ei“). Gesichert ist das alles nicht, weil schon in der Antike an diversen Kalendermodellen „gebastelt“ worden  ist. Das bekannteste ist wohl die „Varronische Zeitrechnung“, die auch diesem Buch zu Grunde liegt. Also, lassen wir es dabei, dass Rom 753 gegründet wurde, 509 die tarquinische Monarchie gestürzt, um 450 die zwölf Gesetzestafeln veröffentlicht wurden und mit dem Pyrrhussieg (275) der Tarentische Krieg (280-275) beendet wurde.  

Der geneigte Leser muss sich jetzt nicht vor trockener Zahlenspielerei fürchten. Die Autorin und der Übersetzer Uwe Walter erzählen in fesselnder Sprache den Aufstieg Roms. 

An vielen Stellen des Buches erhalten wir Eindrücke vom Leben der Menschen dieser Zeit. Ein Großteil der Erkenntnisse sind eben den archäologischen Ausgrabungen geschuldet. Allerdings mit der Einschränkung, dass nicht alle Fragen der heutigen Historiker schlüssig und endgültig beantwortet werden. Manches bleibt unbeantwortet, manches lässt unterschiedliche Schlüsse zu. 

Der Schreibstil ist fesselnd und für so manchen Leser öffnet sich eine möglicherweise noch unbekannte Sichtweise auf die „alten Römer“. Ich finde dieses Buch ansprechend, anregend und fesselnd. Obwohl ich mich schon vor einiger Zeit mit dem frühen Rom beschäftigt habe und mir einige Erkenntnisse von Kathryn Lomas durchaus geläufig sind, habe ich doch neue Aspekte bei der Betrachtung dieser Zeitspanne erhalten. 

Auf rund 100 Seiten im „Appendix“ erhalten wir 6 Karten, eine Zeittafel sowie diverse Anmerkungen und Zusatzinformationen, die das Buch ergänzen. Nicht zu vergessen ist eine ausführliche Bibliografie und ein Quellenverzeichnis. Besonders gut gefallen mir die Hinweise auf archäologische Ausgrabungsstätten und Museen, in denen die erwähnten Artefakte gefunden wurde bzw. zu besichtigen sind.  

Fazit: 

Wer in die frühe römische Welt abseits von Asterix und Obelix eintauchen will, bekommt hier einen tollen Einblick in die Antike. Für dieses tolle Buch, das sich ausgezeichnet als Geschenke eignet, gebe ich gerne eine Leseempfehlung und 5 Sterne. 

 

 

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