Rezension zu "Nelson Mandela: Nein zur Apartheid" von Véronique Tadjo
Seit der Kolonialisierung Afrikas sehen sich die Weißen den Schwarzen überlegen, werden bevorzugt – sei es bei Bildung, Wahlrecht, Wohnraum, Gesundheitswesen, dem alltäglichen sozialen Miteinander. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts legitimiert ein Gesetz dieses Verhalten. Mit diesem Regime wollte sich eine bekannte Persönlichkeit bereits in seinen Jugendjahren nicht abfinden – Nelson Mandela ist wohl den meisten ein Begriff. Sein Kampf führte ihn von seinen Anfängen als Rebell gegen die Regierung, wird gefangen genommen und des Hochverrats beschuldigt, bis er letztendlich als Friedensnobelpreisträger bzw. als Präsident Südafrikas seinem Ziel „Ende der Apartheid“ nahe kommt.
Die Autorin Véronique Tadjo schreibt in diesem Jugendbuch in einfachen Sätzen ohne Schnörkel über einen bemerkenswerten Mann. Mandelas Vision wird sehr klar vermittelt, seine Jahre, die er im Gefängnis verbringen musste, werden dem Leser nahegebracht, sowie seine Verbindung zu de Klerk unter dem es endlich zur Entlassung aus dem Gefängnis kommt.
Ein wichtiges Buch, das noch nichts an Aktualität eingebüßt hat und als Schullektüre bestens geeignet ist. Aber natürlich auch für Erwachsene lesenswert und eine interessante Diskussionsgrundlage.