V. S. Gerling

Dies ist der 2.Fall in der Eichborn und Wagner Reihe, mittlerweile ist auch Teil 3 schon erschienen, man kann sie aber auch separat hören und lesen. 

Das Hörbuch erscheint bei @sagaegmontdeutschland  , dauert knapp 11 Std und wird wieder toll von @gerritpetersen.sprecher  gelesen 👍.

Wie auch schon "Das Programm" fand ich die Story wieder großartig.

Das Ermittlerteam agiert unkonventionell, hat Ecken und Kanten und ist pfiffig genug sich den PharmaRiesen zu stellen, um hinter deren Fassade zu blicken.

Der Spannungsaufbau ist stetig vorhanden, auch bei mehreren Handlungssträngen, und man hat große Freude den Ermittlern bei ihrem Vorgehen zuzusehen.

Für mich wieder ein sehr gelungenes Buch des Autoren.

Als eine Mutter, die an Krebs erkrankt ist, qualvoll stirbt, ist ihr kleiner Sohn anwesend und nimmt die Medikamentenschachtel vom Nachtisch an sich. 

Mit dieser Intro steigt man ein in eine Geschichte, die einen mehr als einmal schaudern lässt. Vor allem mit dem Hintergrund, dass sie auf wahren Begebenheiten basiert. Medikamententests illegal vorgenommen an Patienten, die ihren letzten Hoffnungsschimmer auf skrupellose Machthaber setzten. 

Wie so oft im Leben scheint Geld die Welt zu regieren. Auch hier werden wir mit der Nase darauf gestoßen, zu welch grausamen Machenschaften wir Menschen fähig sind. Die Erzählstruktur ist durchdacht, der Spannungsbogen gegeben. Nur an manchen Stellen scheint es mir ein wenig zu viel des Guten zu sein und rutscht ein wenig ins Unglaubwürdige. 

Neben der Big Story geht es aber auch um Gefühle und Familienbande, wenn auch nur sehr marginal. Trotzdem ist es ein gesundes Pendant, um der Geschichte ein gutes Gleichgewicht zu geben. 

Eine interessante Lektüre auf jeden Fall!

Das Duo Eichborn/Wagner ist wieder in neuen Fällen unterwegs. Morde an renommierten Ärzten geben Rätsel auf. Hängen die Taten mit ihrem jüdischen Hintergrund oder mit ihren beruflichen Tätigkeiten zusammen? Nicholas und Helen haben da eine harte und gefährlichen Nuss zu knacken. Außerdem sind diese Ermittlungen pikant, weil Helens Vater als Inhaber eines Pharmabetriebs wahrscheinlich involviert ist. 

Diese Folge ist deutlich spannender als der erste Band, aber immer noch bleibt Nicholas Eichborn ein unsympathisches Großmaul, das sich vorschnell eine schlechte Meinung über normale Mitmenschen bildet und sich das auch deutlich anmerken lässt. Seiner Meinung nach kann ihm keiner das Wasser reichen. 

Es wäre schön, wenn Helen im Laufe der nächsten Fälle etwas mäßigenden Einfluss auf ihn üben könnte.