Es ist die Geschichte der Lorraine, Anfang 40, Mutter zweier pupertierenden Kinder Bastien und Louise. Sie ist seit einiger Zeit geschieden und lebt in Paris. Probleme mit den Kindern, doch all das lässt sie hinter sich, wenn Lorraine im Blumenladen arbeitet, der ihrer Freundin gehört. Neben dieser Leidenschaft zum Beruf züchtet sie schon wie ihr Vater Rosen. Eine neue Liebe war nicht in Sicht. War es Zufall oder wollte es Fortuna so, dass sie ihre Jugendliebe Cyrille trifft? Dieser allerdings ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Frau ist der Boss und er von ihr abhängig. Doch was tun gegen die Macht der Liebe? Sie beginnen ein Verhältnis miteinander. Blind vor Glück glaubt Lorraine, dass Cyrille seine Familie verlassen wird. Doch dem ist nicht so. Erschüttert und verletzt verlässt Lorraine Paris und zieht sich in das Landhaus der Familie zurück. So sehr hatte sie auf eine Zukunft mit Cyrille gehofft.
Dass das Buch nicht nur ein leicht-lockerer Roman ist, zeigt sich in den, meiner Meinung nach mit dem Einbringen zu vieler Themen. Dadurch häufen sich die Probleme, und oft verliert sich der Faden. Schade eigentlich, denn hätte die Autorin ihren Stil und das Konzept vom ersten Drittel beibehalten, wäre es wohl eine abgerundete Sache bzw. Geschichte geworden. So aber taucht ein Problem nach dem anderen auf, was mir doch ab und an beim Lesen blockierte. Trotz all meiner Kritik muss ich aber fair bleiben, denn am Ende des Romans offenbart sich einem etwas, bzw. wird daran erinnert: Glück und Glas, wie leicht bricht das. Es kann ganz schnell vorbei sein, wenn man es nicht festhält.
Das Cover ist ansprechend. Nicht ganz einfach „Lorraine und die Entdeckung des Glücks“ und wird sicher nicht jedem gefallen. Ich gebe meine Leseempfehlung – allerdings mit der Vergabe der Bewertung halte ich mich zurück und gebe gut gemeinte, aufgerundete 3,5 Lesegenuss-Bücher
Valérie Gans
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Lorraine und die Entdeckung des Glücks
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Dass es mit der Liebe selten so läuft, wie man sich das vornimmt, das muss auch Lorraine feststellen. Nach ihrer Scheidung hat sich die allein erziehende Mutter Anfang 40 vorgenommen sich nie mehr zu verlieben. Doch dann trifft sie ihre Jugendliebe wieder und natürlich läuft das mit der Liebe nicht so, wie sie sich vorgenommen hatte.
Valérie Gans hat mit “Lorraine und die Entdeckung des Glücks” ein wirklich schönes, sehr angenehm zu lesendes Bücher über Glück und Unglück, Liebe und Enttäuschungen und vor allem über Hoffnung geschrieben. Der Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man als Leser schnell in die Geschichte eintauchen kann, denn Gans schreibt voller Gefühl und bringt so auch die Gefühle ihrer Figuren hervorragend rüber.
Die Figuren haben mir sehr gut gefallen, sie waren vielschichtig und lebensnah, wirkten von Anfang an sehr greifbar und realistisch und auch wenn sie mir nicht alle sympathisch waren (sollten sie ja auch gar nicht alle), sind sie doch alle so liebevoll und detailreich beschrieben, dass sie einfach echt wirken.
Alles in allem eine sehr schöner Roman, in dem die Autorin ihre Leser mitnimmt auf eine zauberhafte Reise und eintaucht in eine Geschichte über große Gefühle. Ein Buch voller Emotionen, dass ich nur empfehlen kann. Von mir gibt es trotzdem nur vier Sterne, einfach weil es mir teilweise etwas zu emotional war – auch wenn es nie kitschig wurde.
Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut und einen typischen französischen Liebesroman erwartet. Doch leider war dies alles andere und ich wurde enttäuscht.
Das erste Drittel des Buches klang dabei noch ganz vielversprechend. Die Protagonistin Lorraine ist geschieden und glaubt mit Anfang vierzig nicht mehr an die Liebe – bis ihr ein alter Jugendschwarm über den Weg läuft und sich zwischen den beiden eine Liaison anbahnt. Lorraine ist mir durchaus sympathisch, auch wenn ich sie in ihrem Handeln nicht immer verstehen konnte und sie sich manchmal eher wie ein Teenager als wie eine erwachsene Frau verhalten hat. Doch je weiter das Buch fortschreitet, umso abstruser wird die Geschichte. Die Charaktere werden zunehmend stereotyp, die Situationen bedienen sich zu vieler Klischees – so wird die ganze Geschichte unglaubwürdig und ich konnte zum Schluss wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Dieses Buch versucht einfach, viel zu viele Themen in die Geschichte einzubauen, dadurch wird für sie für mich fragwürdig und irgendwie auch plump: der stets lügende Liebhaber, der fremdgehende Ehemann, ein Narzisst, der seine Partnerin quält, eine schwangere Jugendliche, ein sich spät zur Homosexualität bekennender Ex-Ehemann und dann auch noch ein Familiengeheimnis, das gelöst werden will – und das sind nur einige Beispiele.
Dabei liest sich der Roman leicht und locker, der Schreibstil ist einfach und angenehm zu lesen, erinnert eher an einen Chicklit-Roman, denn an eine ernste Geschichte. Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die eine angenehme Länge haben, so hatte ich diesen Roman rasch durchgelesen. Durch die vielen Probleme, die sich in der Geschichte ergeben, und in die die verschiedenen Figuren reinrutschen, wollte ich natürlich wissen, wie das Buch nun ausgeht, aber richtig gefesselt war ich leider nicht. Und gerade in der zweiten Hälfte nahmen die Klischees – sowohl, was die Figuren als auch die erlebten Situationen angeht – einfach überhand.
Mein Fazit
„Lorraine und die Entdeckung des Glücks“ ist leider kein Buch, dass ich weiterempfehlen würde – zwar beginnt die Geschichte noch ganz unterhaltsam und nett, doch nach und nach werden die Charaktere zu Stereotypen und die Situationen, in die sie geraten, immer klischeehafter – außerdem werden einfach zu viele Themen in die Geschichte eingeflochten. Zwar habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht, doch gerade in der zweiten Hälfte habe ich oft den Kopf schütteln müssen. Mir hat die Geschichte leider nicht gefallen, wegen des angenehmen Schreibstils und des schönen, mich ansprechenden Covers vergebe ich aber dennoch 2,5 Sterne.
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