Die Streefotografie ist ein sehr spannendes Feld, auf dem Fotografen ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Es ist aber gar nicht so einfach, einen Blick für Motive bzw. Szenerien zu entwickeln, mit dem das passende Foto geschossen wird, das einen selbst glücklich macht. Die französische Fotografin Valérie Jardin hat eine gute Idee entwickelt, wie dem Fotografen die Streetfotografie schmackhaft gemacht werden kann.
Sie präsentiert in diesem Buch 75 unterschiedliche Übungen bzw. Aufgaben, mit denen diese besondere Art der Fotografie kennengelernt werden kann. Und das Schöne dabei: Sie trifft es auf den Punkt, in dem sie in der Einleitung sagt, dass diese Art der Fotografie der Fotograf oder die Fotografin nur für sich selbst ausüben. Was für ein Privileg.
Die Idee bei den Übungen in diesem Buch liegt darin, dass der Leser einfach das Buch an einer beliebigen Stelle aufschlägt und diese Übung angeht. Dabei kann er eine einfach Übung erwischen, wie z.B. das Fotografieren von Formen oder aber recht anspruchsvolle, wie das Fotografieren von wildfremden Menschen. Damit der Fotograf mit dieser Übung nicht vollkommen überfordert dasteht, gibt die Autorin Tipps und zeigt einige Beispielfotografien.
Fazit
Die Idee finde ich sehr ansprechend, dass nicht nach einem gewissen Plan etwas abgearbeitet wird, sondern dass in diesem Buch diverse Übungen vorgestellt werden, die chaotisch in einer beliebigen Reihenfolge angegangen werden können. Die Beispielbilder und die Tipps sind dabei eine angenehme Hilfestellung, damit diese Kunst kein Buch mit sieben Siegeln bleibt.