Rezension zu Jacob, Jacob von Valérie Zenatti
Bewegendes Buch mit interessantem Einblick in die Geschichte der algerischen Juden
von ManjaEls
Kurzmeinung: Bewegendes Buch mit interessantem Einblick in die Geschichte der algerischen Juden. Großartig!
Rezension
ManjaElsvor 6 Jahren
Jacob Melki ist 19 Jahre alt und stammt aus einer armen jüdischen Handwerksfamilie im algerischen Constantine. Aufgrund seiner Herkunft muss er irgendwann die französische Schule verlassen, er ist schließlich Jude und auch kein echter Franzose. Doch als er 1944 in die Armee einberufen wird, ist er scheinbar Französisch genug um gegen Deutschland in den Krieg ziehen zu können…
Valérie Zenatti erzählt eindrucksvoll aus der Sicht der Kolonialisierten von einem Teil der französischen Geschichte, der nur ungern angesprochen wird. Die Charaktere sind greifbar und auch der Schreibstil macht dieses Buch zu einem tollen Fang. Besonders Jacob wöscht einem als Herz, ist er schließlich eher Träumer als Kämpfer. Bewegend lässt Zenatti den Leser sowohl an der Gedankenwelt und den Erlebnissen Jacobs an der Front, als auch an denen seiner zurückgebliebenen Familie teilhaben, die ihre ganz eigenen Kämpfe zu durchleben hat.
Wie ergeht es Jacob an der Front und was machen seine Erlebnisse mit seiner Identität und Zugehörigkeit? Welche Hoffnungen und Ängste durchleben er und seine Familie?
Ein berührender Roman, der nicht nur geschichtlich hochinteressant ist, sondern zugleich eine bewegende Familiengeschichte beleuchtet. Ein Buch, welches nachhallt und gern noch länger sein könnte. Toll.
Jacob Melki ist 19 Jahre alt und stammt aus einer armen jüdischen Handwerksfamilie im algerischen Constantine. Aufgrund seiner Herkunft muss er irgendwann die französische Schule verlassen, er ist schließlich Jude und auch kein echter Franzose. Doch als er 1944 in die Armee einberufen wird, ist er scheinbar Französisch genug um gegen Deutschland in den Krieg ziehen zu können…
Valérie Zenatti erzählt eindrucksvoll aus der Sicht der Kolonialisierten von einem Teil der französischen Geschichte, der nur ungern angesprochen wird. Die Charaktere sind greifbar und auch der Schreibstil macht dieses Buch zu einem tollen Fang. Besonders Jacob wöscht einem als Herz, ist er schließlich eher Träumer als Kämpfer. Bewegend lässt Zenatti den Leser sowohl an der Gedankenwelt und den Erlebnissen Jacobs an der Front, als auch an denen seiner zurückgebliebenen Familie teilhaben, die ihre ganz eigenen Kämpfe zu durchleben hat.
Wie ergeht es Jacob an der Front und was machen seine Erlebnisse mit seiner Identität und Zugehörigkeit? Welche Hoffnungen und Ängste durchleben er und seine Familie?
Ein berührender Roman, der nicht nur geschichtlich hochinteressant ist, sondern zugleich eine bewegende Familiengeschichte beleuchtet. Ein Buch, welches nachhallt und gern noch länger sein könnte. Toll.