Rezension zu Ein kalter Strom von Val McDermid
Rezension zu "Ein kalter Strom" von Val McDermid
von LEXI
Rezension
LEXIvor 11 Jahren
Einerseits ist da die Geschichte des psychopathischen Serienkillers, an dessen Großvater schreckliche Gräueltaten durch die Nazis verübt wurden. Der Großvater überlebte, war jedoch psychisch schwer geschädigt. Und er lebte seine ganzen Aggressionen am kleinen Enkelsohn aus, den er seinerseits schwer misshandelt und psychisch foltert. Was heraus kommt, ist ein groß gewordener kleiner Junge, der seinem mörderischen Hass ein Ventil liefert. In einem zweiten Handlungsfaden wird die Geschichte des Kriminellen Tadeusz Radecki und seines Partners, Darko Krasic, erzählt. Die verdeckte Ermittlerin Carol Jordan versucht in Zusammenarbeit mit dem Psychologen und Profiler Tony Hill, tiefere Einblicke in die Geschäfte der beiden Verbrecher zu erhalten. Als erste Lektüre der Autorin Val McDermid fand ich den Einstieg mit dem Hörbuch "Ein kalter Strom" nicht sehr überzeugend. Meine große Erwartungshaltung wurde mangels überzeugender Protagonisten, tiefer Charakterzeichnungen und Spannung leider enttäuscht. Auch die Handlung an sich empfand ich an einigen Stellen überzogen und etwas unglaubwürdig, das Ende unspektakulär und einige Fragen offen lassend. Gute Unterhaltung für einige Stunden Autofahrt ... nicht mehr, aber auch nicht weniger.