Vielversprechender Auftakt
von jaymixtape
Kurzmeinung: Bekannte Idee in neuem Kleid. Tolles Setting, liebenswürdige Protagonistin. Ein bisschen fehlt der Tiefgang.
Rezension
Meine Meinung
Handlung
Die junge Tatyana wird gecastet. Sie darf mit anderen Mädchen in ihrem Alter um die Gunst von vier jungen Männern buhlen. Alle vier suchen eine Braut, aber nur einer ist der Prinz. Tatyana könnte es nicht egaler sein, wo sie doch nicht freiwillig teilnimmt. Sie hofft darauf, bei ihrem Schwager in die Ausbildung gehen zu dürfen. Vorerst ist sie jedoch im Palast und muss sich von ihrer besten Seite zeigen.
Die Idee an sich ist bekannt. Die Idee einer großen Fernsehshow und die Idee der Brautschau. Dennoch liest man es doch gerne. Außerdem hat Royal durch sein Setting einen einzigartigen Zug. Allein wenn ich mir die äußere Erscheinung der anderen Bänder anschaue, denke ich, dass noch mehr auf uns zukommt als eine einfache Brautschau. Inwiefern kann ich noch nicht sagen, aber vielleicht durch eine Bedrohung von außen.
Die Handlung wird uns aus der Sicht der siebzehnjährigen Tatyana erzählt. Über sie erfahren wir vieles Wissenswerte über die Welt Viterra. Gerade diese Idee fasziniert mich wieder. Eine Welt unter einer Glaskuppel. Die einzigen Überlebenden einer atomaren Katastrophe (seien wir ehrlich, es sind nie die einzigen Überlebenden).
Ich freue mich schon darauf, mehr über die Welt und ihre Regeln zu erkennen.
Man merkt der Handlung an, dass es sich bei diesem Band lediglich um die Einführung der Geschichte handelt. Wir haben genügend Zeit, die einzelnen Charaktere und den Schauplatz kennenzulernen. Dennoch bleiben viele Geheimnisse. Besonders um die vier jungen Männer. Man fängt natürlich schon an zu rätseln, wer denn der Prinz ist. Ich frage mich, ob es die offensichtliche Wahl ist oder ob mich Valentina damit überrascht.
Charaktere
Tatyana ist ein sympathischer Charakter. Sie hat einige Qualitäten. Allen voran, dass sie nicht so oberflächlich ist wie die anderen und sich nicht verbiegen möchte. Jedoch merkt man ihr, ihre Unschuld auch an. Sie reagiert an vielen Punkten wie ein kleines Mädchen.
Ich tue mich leider sehr schwer mit ihrer Freundschaft mit Claire. Für mich wirkt diese Freundschaft zu oberflächlich und gewollt. Außerdem traue ich Claire auch nicht. Ich bin gespannt, ob ich mich in ihr täusche.
Schreibstil
Valentina Fasts Schreibstil ist angenehm, weil er leicht zu lesen ist. Mir gefällt er sehr gut. Außerdem fügt er sich gut in die Welt Viterras ein.
Mein Fazit:
„Royal – Ein Leben aus Glas“ ist ein vielversprechender Auftakt. Er hat meine Neugier auf Mehr geweckt. Eine bekannte Idee wird hier in ein neues Gewand gesteckt und es passt sich wunderbar an das neue Kleid an.
Für die weiteren Bände erhoffe ich mir jedoch an so mancher Stelle mehr Tiefgang.