Valentino Brienza

 4,3 Sterne bei 3 Bewertungen

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Cover des Buches Moos. Fisch. Rinde. Blatt (ISBN: 9783990110713)

Moos. Fisch. Rinde. Blatt

(3)
Erschienen am 15.09.2014

Neue Rezensionen zu Valentino Brienza

Cover des Buches Moos. Fisch. Rinde. Blatt (ISBN: 9783990110713)
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Rezension zu "Moos. Fisch. Rinde. Blatt" von Valentino Brienza

Ghostreader
Mein Eindruck

Das Buch beeindruckte mich nicht wegen des Titels, oder wegen des Covers, nein es war auch nicht das Gewicht, das hier mit 1,5 kg doch ganz schön zu Buche schlägt.

Es waren definitiv die Fotos.


Das Buch der drei Autoren ist eine Mischung aus Kochbuch und Reise in die Natur.

Liebevoll zubereitete Rezepte werden hier optisch vom Feinsten, in und mit der Natur ansprechend, mit viel Mühe und Liebe fürs Detail dargestellt.

Es regt die Fantasie an und lässt den Leser Mut gewinnen, in die Natur zu gehen, sich dort einige Zutaten zu besorgen und auch auf diese Weise einen neuen Zugang zu Gewässern, Wald, Feld und Wiese neu zu erleben.

Die Rezepte sind einfach, und die Fotos regen jeden zu neuen Dekorationen an.

Es lohnt sich das Buch mit seinen Inspirationen in sich aufzunehmen und dadurch andere Aspekte von Essen und Kochen kennenzulernen.


Wann lassen Sie sich wieder inspirieren?


Cover des Buches Moos. Fisch. Rinde. Blatt (ISBN: 9783990110713)
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Rezension zu "Moos. Fisch. Rinde. Blatt" von Valentino Brienza

Bookilicious
Ein grandioses, außergewöhnliches Kochbuch!

Inhalt

Valentino Brienza und Luisa Martini, lieben die Vielfalt, die uns die Natur schenkt. Die beiden, die derzeit auf dem Luxuskreuzfahrtsschiff "Seacloud" kochen, haben über Monate mit verschiedensten Zutaten aus Wald, Wiese, Feld und Wasser experimentiert, um auf ganz neue Geschmacksinspirationen zu kommen. Und der Versuch hat sich gelohnt: Anhand von 60 kreativ-raffinierten Rezepten zeigen die zwei Jungköche mit ihrer Freestyle-Naturküche erfrischende Möglichkeiten auf, Grenzen auszuloten, Genuss neu zu definieren. Mit ungewöhnlichen Zutaten wie Moos, Rinde oder Birkensaft, aber auch Holzkohle und Sägemehl bringen Brienza und Martini Abwechslung in den Haushalt. Und beweisen damit, dass man praktisch alles kulinarisch verwerten kann, was in der Umgebung wächst. Dabei ist ihr Credo: Möglichst nichts wegwerfen, alle Teile verwerten. (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)


Fazit


Bei dem Buch "Moos. Fisch. Rinde. Blatt" von Brienza/Martini/Rathmayer handelt es sich um ein außergewöhnliches Kochbuch.  Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, ob ich es gerne rezensieren möchte, was ich gerne zusagte. Ich koche wahnsinnig gerne und lasse mich auch gerne auf neue Experimente ein, bisher habe ich allerdings kein einziges Kochbuch rezensiert, was mir die Sache nicht gerade einfach macht. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 


Schlage ich also dieses riesige Kochbuch auf (es misst etwas mehr als DIN A4), so blicke ich erst einmal auf reine Natur und einer Widmung - "Der Natur gewidmet. Und dem Genuss der Landschaft". Dies gefällt mir außerordentlich gut und verspricht viel! Blättere ich weiter, so bekomme ich das Inhaltsverzeichnis auf einem hübschen grün und eine Seite später dann das Vorwort, sowie ein Bild zweier Autoren beim Sammeln der Zutaten. Auf den ersten Blick finde ich dieses Buch wahnsinnig schön und man merkt, dass sich da jemand ordentlich Gedanken darüber gemacht hat. 


Sehr gut gefällt mir nicht nur die gesamte Aufmachung dieses Buches, sondern auch die Tatsache, dass die Autoren beschreiben, was ihnen wichtig ist und ihre Idee dahinter im Buch noch einmal "verkaufen". 




Die Rezepte sind... außergewöhnlich, verdammt lecker, und machen Lust auf mehr! Jedes einzelne von ihnen ist liebevoll zusammengeschrieben, in die einzelnen Zutaten und Schritte aufgegliedert und mit einem großformatigem Bild garniert. Vielleicht mag es euch gehen wie mir und ihr habt am Anfang genauso große Zweifel, mit solchen "Naturprodukten" zu kochen, lasst euch jedoch gesagt sein, dass es sich definitiv lohnt. Dabei solltet ihr euch jedoch sicher sein, dass ihr die richtigen Zutaten gesammelt habt und euch die Orte dafür gut aussuchen. 


Am Ende des Buches werden sowohl die Grundrezepte erklärt, ein Rezeptverzeichnis angegeben und eine Begriffserklärung, die so manches Mal recht hilfreich ist, da die Autoren Österreicher sind und nicht immer dieselben Begriffe wie in Deutschland genutzt werden. 


Leider habe ich bei meinen Experimenten mit diesem Buch noch keine Fotos machen können - zumindest keine vorzeigbaren :-D, aber vielleicht werde ich irgendwann in der Zukunft noch ein paar Fotos anhängen können. 


Insgesamt kann ich dieses wundervolle Buch nur jedem empfehlen, der mal Lust auf etwas neues hat, sich nicht davor scheut, in der Natur draußen herumzuwandern und sich seine Zutaten zu suchen. Mit diesem Buch bekommt ihr eine Menge neuer Anregungen für tolle, neue Rezepte mit außergewöhnlichen Zutaten, wundervolle Bilder, grandiose Beschreibungen/Anleitungen und einer Menge Charme. 

Cover des Buches Moos. Fisch. Rinde. Blatt (ISBN: 9783990110713)
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Rezension zu "Moos. Fisch. Rinde. Blatt" von Valentino Brienza

ForeverAngel
Kochbuch mit Bildbandqualität

Moos.Fisch.Rinde.Blatt. Schon Titel und Cover deuten an, dass wir es hier nicht mit einem gewöhnlichen Kochbuch zu tun haben und die ersten Seiten, die man durchblättert, bestätigen diesen Eindruck. Selbstversorgerbücher und solche, die raten, möglichst viele Zutaten selbst zu ziehen oder zu sammeln gibt es mittlerweile viele. Aber bislang ist mir noch keines untergekommen, dass so künstlerisch anmutet wie dieses hier. 


 
~*~ ~*~ ~*~Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~


Die Rezepte sind ausgefallen, die Zutaten teilweise sehr exotisch. Einiges bekommt man nicht, sofern man es nicht selbst anbaut. Die meisten, wenn nicht alle, Gerichte sind auch nicht für die Daily-Küche geeignet. Ich bin von diesem Buch auch weniger von seinen Rezepten denn von seinen Fotos fasziniert. Für mich ist es beinahe mehr kulinarischer Bildband denn Kochbuch.
Valentino Brienza und Luisa Martini bezeichnen ihre Art des Kochens als "Freestyle-Naturküche" und das trifft es ziemlich gut. Konkret heißt das, dass sie viel mit Naturmaterialien arbeiten, die man sich auf den ersten Blick kaum im Essen vorstellen kann. "Aus Moos wird Mayonaise? Flechten als Beilage?", heißt es in ihrem Vorwort und spätestens jetzt ist klar, wie ungewöhnlich ihre Rezepte sind. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach: "Schauen, was die Natur hergibt" und dabei möglichst nichts verschwenden. 
Die einzelnen Genusslandschaften, in die Moos.Fisch.Rinde.Blatt. gegliedert ist, werden durch ausdrucksstarke Fotografien, kleine Gedichte und Teasertexte eingeleitet. Insgesamt gibt es vier dieser Genusslandschaften: Wald, Wiese, Feld und Wasser. Dazu kommen einige Grundrezepte, ein Rezeptverzeichnis, einige Begriffserklärungen und eine Handvoll Making-Off-Fotos. 
Zur Aufmachung muss ich gar nicht mehr viel sagen, ich denke, meine Begeisterung über die Fotografien ist bereits deutlich geworden. Teller auf Felsen, im Moss oder in Bächen anrichten sieht nicht nur wunderschön aus, sondern passt auch prima zu ihrem Konzept. Die Farbkompositionen harmonieren fantastisch, alles sieht frisch und lecker aus und so künstlerisch, dass ich mich im Restaurant kaum trauen würde, es zu essen. 
 


~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~


Wie schon erwähnt sind die Rezepte sehr ausgefallen, die Zutaten vor allem im Winter nicht leicht zu bekommen. Die Namen der Gerichte bestehen aus den drei Hauptzutaten. So gibt es beispielsweise Forelle/Basilikum/Vogelbeere (156), Radieschen/Hanf/Klettenlabkraut (70), Ente/Vogelmiere/Holunderblüte (28) und Romanesco/Pulpo/Moos (42).

Zwei Rezepte habe ich ausgewählt, bei einem musste ich jedoch ein wenig mogeln, da ich nicht alles bekommen habe. Das erste ist recht einfach, sobald man das Hanfmehl bekommen hat: Schwarzbier-Roggenbrot (134). Im Rezept steht, dass man 100g Hanfmehl auf 100g Weizenmehl und 300g Roggenmehl verwenden soll. Die Menge habe ich reduziert, da auf de Packung des Hanfmehls ausdrücklich steht, der Anteil an Hanfmehl solle nicht mehr als 10% der Menge des "normalen" Mehls betragen. Das wären in diesem Fall maximal 40g Hanfmehl statt der angegebenen 100g. Das Brot haben wir, wie im Tipp erwähnt, mit Sonnenblumenkernen verfeinert. Frisch gebacken und noch leicht warm schmeckt es sehr lecker und auch am nächsten Tag war es noch fluffig und weich. Zur weiteren Haltbarkeit kann ich nichts sagen, denn nach zwei Tagen war es restlos aufgegessen. 

Rezeptt Nummer 2 ist ein Hauptgericht und hier musste ich etwas tricksen: Lamm/Buntes Gemüse/Malve (66). Das bunte Gemüse habe ich bekommen (wenn auch keine Mini-Auberginen sondern nur ene große) und auch das Lamm war kein Problem. Im Dezember frische Malvenblüten zu bekommen erwies sich als unmöglich, daher habe ich auf getrocknete zurückgegriffen. Und Malvenwurzel gibt es bei uns weder im Supermarkt, noch im Großhandel, noch im Internet. Nach langer Suche habe ich beschlosse, auf Schwarzwurzel auszuweichen. Das Gericht wird nicht sonderlich stark gewürzt, schmeckt aber vielleicht gerade deswegen sehr frisch. Das Gemüse haben wir nur kurz angebraten, damit es seinen Biss nicht verliert. Als Sätigungsbeilage haben wir Baguettebrot serviert. 
Die Gerichte waren lecker, aber für die tägliche Küche viel zu ausgefallen und manche Zutaten sind schwer zu bekommen, wenn man sie nicht selbst anbaut. Und auch dann dürfte es im Winter schwierig werden. In jedem Fall sind es besondere Gerichte, die man nicht mal eben kocht, sondern die man für besondere Gelegenheiten aufspart. 

 

~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~


Ein wunderschön gestaltetes Kochbuch, dessen Fotos bald schon Bildbandqualität haben, mit über 60 ausgefallenen, naturverbundenen Rezepten, die einem einfachen Prinzip folgen: "Schauen, was die Natur hergibt".


  4 von 5 Punkten


Cover 1 Punkt, Aufmachung 1 Punkt, Rezepte 1 Punkt, Vielfalt 1/2 Punkt, Preis-Leistung 1/2 Punkt 

~*~ Edition Styria ~*~ 176 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-99011-071-3 ~*~ Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag ~*~ 39,99€ ~*~ September 2014 ~*~ Format 23,0 x 32,0 cm ~*~

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