meine Buch- und Leseeindrücke:

Bereits auf dem Buchcover, welches in einem schönen Grünton gehalten ist, kann man den Hauptakteur des Buches sehen.

Ein kleines handliches Buchformat, was schnell gelesen ist durch den fließenden Schreibstil der Autorin Valerie Forster. Selbst die Illustration sind von ihr persönlich gezeichnet, passend zum Inhalt der Geschichte. Die Art der Zeichnungen finde ich sehr gelungen. Nicht übertrieben sondern klar, schlicht und einfach.

Auf 94 Seiten wird über einen kleinen Wolf erzählt, der einfach aus der typischen Wolfsrolle herausfällt und dadurch natürlich nicht unbedingt Freunde im Rudel hat.

Die Wahl der Schriftgröße/-art ist sehr angenehm beim lesen. Ich denke, dass sogar Kinder die geübte Leser sind damit keinerlei Probleme haben werden.

Dieses Buch kann man sowohl vorlesen als auch selbst lesen. Ich persönlich denke aufgrund der Geschichte und wie sie erzählt wird könnte man ein Einstiegsalter ab 5 - 6 Jahre angeben. Allerdings werden Kinder in diesem Alter sich wahrscheinlich mehr auf die Erlebnisse von Benjamin dem Wolf konzentrieren und erst später den tieferen Sinn genau erfassen. Jedoch sehe ich darin kein Problem oder habe Bedenken weil auch bereits kleine Sachen bei den jüngeren Lesern ankommen werden. Zum Beispiel das man mit der Natur achtsam umgehen sollte und das ist ja bereits ein Anfang, dies in Kindertagen zu verstehen.

Wer sich als Elternteil unsicher ist bezüglich der Altersangabe, sollte das Buch vielleicht einfach vorher einmal selbst lesen um die Thematik und den Erzählstil der Autorin besser einschätzen zu können.

ein kleiner Einblick in die Handlung:

Erzählt wird die Geschichte rund um Benjamin den Wolf. Schon früh merkt er, dass er nicht so ist wie seine Artgenossen. Er sieht die Welt mit anderen Augen, seinen Augen und ist von allem und jedem noch so kleinen Detail in der Natur fasziniert und berührt.

Deshalb kann er auch nicht verstehen, wie ignorant die anderen Wölfe sind und ihren Alltag so leben wie es von jeher war. Keiner schaut über den berühmten Tellerrand oder sieht die Zusammenhänge, denn es ist ihnen schlichtweg egal.

Das nimmt Benjamin so nicht hin und folgt seinem Herzen und geht seinen Weg auch wenn dies heißt Abschied von seiner Mutter zu nehmen.

Was er dabei alles erlebt, welche Erkenntnisse er hat und wen er alles trifft, sollte jetzt jeder lesen!

meine ganz persönliche Meinung:

Valerie Forster hat ein kleines Werk geschaffen indem es um die Natur geht, die man auf jeden Fall schützen sollte, denn wir alle leben in ihr.

Nein, nicht die Natur ist um uns sondern wir dürfen in ihr leben und genau deshalb sollte man diese achten und bewahren!

Eine klare Botschaft, mit ebenso ganz klaren Worten!

Es könnte sein, dass manch einem die angesprochenen Dinge sehr bekannt vorkommen weil man sie immer von Umweltschützern zu hören bekommt. Doch leider sind diese Tatsachen aktueller denn je, schaut man sich einmal ganz genau an, was auf der Erde passiert und wie sich alles verändert! Es liegt an uns, was wir der Nachwelt überlassen. Jeder entscheidet, ob er noch mehr Müll produziert und damit die Umwelt noch mehr verschmutzt oder ob endlich ein umdenken stattfindet, sodass auch noch Generationen nach uns ein Leben im Grünen haben können/werden!

Es ist leicht immer den Finger zu erheben oder die Schuld bei anderen zu suchen aber jeder sollte im kleinen bei sich selbst beginnen und das wird in diesem Buch ebenfalls mit angesprochen. Aus jeder Kleinigkeit kann in der Summe etwas Großes werden und das sollten wir niemals vergessen! Es gab zu
jeder Zeit egal bei was immer eine Person die angefangen hat und
darum geht es. Wenn sich jeder hinter der breiten Masse versteckt und sagt/denkt, ach sollen die anderen erst einmal beginnen, wird sich niemals etwas ändern.

Bewegt euch und fangt an und zwar jetzt!

Ich persönlich finde dieses Buch hat eine Leseempfehlung verdient und von mir gibt es dafür 4 Sterne. Ich habe einen Stern abgezogen weil ich denke, dass die sehr klar formulierten Worte auch Menschen abschrecken/abstoßen könnten. Ich hätte es in dem Fall besser gefunden, wenn die Worte etwas anders gewählt worden wären, da sie so schnell abgetan werden als immer die selben Aussagen rund um das Thema Umwelt. Eigentlich sollte dies nicht passieren aber allzu schnell wird man in eine Schublade gesteckt in die man gar nicht gehört und diese Befürchtung habe ich leider dadurch bei diesem schönen Buch.

Nichts desto trotz eine für mich sehr gelungene Geschichte mit einer sehr wichtigen Botschaft, die man eigentlich niemals zu viel ansprechen kann, denn es geht um unser aller Existenz!

Fazit: Dieses Buch ist nicht nur etwas für Naturliebhaber sondern für alle die der Meinung sind, dass sich etwas in den Köpfen der Menschen verändern muss! Dieser Grundstein sollte am besten bereits in jungen Jahren gelegt werden und deshalb ist dieses Buch für Klein und Groß!

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