Wunderschönes Cover wird für eine schlechte Geschichte verschwendet
Ich habe das Cover gesehen und das erste, was ich wollte, war unbedingt das Buch zu lesen. Es ist ein wunderschönes Cover mit gelben Scherben, die leicht hervorgehoben sind und eine Unebenheit im Umschlag bilden, über die ich gerne gestreichelt habe.
Dann habe ich das die erste Seite aufgeschlagen, den ersten Satz gelesen und die Autorin schreibt über das gottverdammte Wetter! Wetter! Wie kann man nur damit anfangen? Frag ChatGPT er soll eine Geschichte schreiben und auch der Trottel beginnt mit dem Wetter und das fast jedes Mal! Was für eine Enttäuschung.
Aber das Cover ist schön, das Buch wird im Netz gelobt, also habe ich es weiterversucht und im ersten Kapitel wird nur beschrieben. Das Haus, der Garten, die Bilder, die Nachbarn, der Tagesablauf und so weiter. Die Autorin beschreibt alles ziemlich wirr und lieblos und es gibt Absätze, die eine ganze Seite auffüllen und nichts anderes tun, als den Leser anzuöden. Ich habe es richtig gehasst und das so sehr, dass ich schließlich einfach das erste Kapitel übersprungen habe in der Hoffnung, das vielleicht etwas im zweiten Kapitel passiert.
Tja, der Vater verlässt die Familie und ich dachte, jetzt würde endlich etwas Handlung kommen, sich doch etwas bewegen, aber wieder tut die Autorin nur beschreiben und klärt mich als Leser über die Enttäuschung des Vaters auf, der schockiert über die Treulosigkeit der Tiere ist.
Das ist so ermüdend!
Es gibt keine Handlung, keinen roten Faden, keinen Spannungsbogen. Die Autorin schränkt sich hart auf Beschreibungen, die schnell ihre Wirkung verlieren. Und dann diese riesigen Absätze, die sich manchmal sogar über zwei Seiten ausbreiten, bricht den Lesespaß in Sekunden und irgendwann konnte ich mir diesen Blödsinn nicht mehr antun. So ein tolles Cover wird für so eine schreckliche Geschichte verschwendet. Das hat mich am meisten gekränkt.