Cover des Buches Das Amulett - Geschichte einer Illusion (ISBN: B00UC6LVE6)
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Rezension zu Das Amulett - Geschichte einer Illusion von Valerie Loe

Valerie Loe – Das Amulett, Geschichte einer Illusion

von DianaE vor 8 Jahren

Kurzmeinung: schöne Idee, aber leider zu detailreich und eher langatmig. Sorry

Rezension

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DianaEvor 8 Jahren

Valerie Loe – Das Amulett, Geschichte einer Illusion


Thea Winter ist ein Teenager wie er im Buche steht, aufmüpfig, rebellisch und launisch. Ihre Eltern haben sich getrennt, die neue Freundin vom Vater ist anstrengend und leider verstirbt auch noch ihre Großmutter Lisbeth, zu der sie ein gutes Verhältnis hatte. Vor Lisbeths Tod erzählt sie Thea, dass sie aus ihrer Welt, die Splitterwelt, herausgerissen wurde, dort die Königin war und auf dem Amulett, dass sie Thea hinterlässt ein Fluch liegt. Doch Thea trägt das Amulett und legt es nicht ab, geht auf Reisen durch die verschiedenen Welten und wird verfolgt, auch in der realen Welt. Bildet sich Thea das nur ein und wird sie langsam verrückt?


In der Parallelwelt findet der Magier Kaiben ein junges Mädchen, dass ihn vor dem Tode bewahrt. Mit ihren 6 Jahren ist sie in der Kampf- und Heilkunst geübter, als so manch anderer starker Magier. Als Kaiben sie als seine Ziehtochter annimmt, kann er noch nicht ahnen, woher sie ihre Kraft bezieht.

Als sie auf die Akademie geht lernt sie Joel kennen, der sich mit einem mächtigen Dämon seinen Körper teilt. Auch Darel, zu dem sie sich sehr verbunden fühlt und der großes Leid in seiner Familie beobachten musste, gehört zu ihrem Freundeskreis. Doch von Rache getrieben, hintergeht Darel Thea Dornum.


Zuerst einmal bedanke ich mich bei Valerie Loe für mein Exemplar mit Widmung über das ich mich sehr gefreut habe. Bei einem Wettbewerb habe ich eine Figur in ihrem Buch gewonnen. „Meine“ Kriegerin, Diana, ist sehr gut gelungen und ich freue mich, dass ich eine von den „Guten“ geworden bin.


Allerdings hat mir der Rest des Buches eher durchschnittlich gefallen.

Der Schreibstil ist zwar flüssig und locker geschrieben, aber die Handlung ist verwirrend, zu detailreich und langatmig.

Die Story selbst, hat viel Potential. Die Idee der Parallelwelt ist interessant.

Der Roman hat eine durchgängige recht düstere, bedrückende Grundstimmung, die ab und zu von Thea aus der Splitterwelt aufgelockert wird.

Die Autorin beweist Kreativität, die aber alle in einem einzigen Buch reingequetscht, wirr durcheinander gewirbelt wurden. Leider weist das Buch keinen durchgängigen Handlungsstrang auf. Immer wieder wird etwas angefangen, und dann leider wieder abgebrochen, um das nächste zu beschreiben.

Mich persönlich hat das sehr gestört, denn es hat den Lesefluss unheimlich beeinflusst und mir verging die Lust am Lesen. Einzig und allein, weil ich wissen wollte, was aus „meinem“ Charakter geworden ist, hab ich weiter gelesen. Da die Geschichte meiner Kriegerin tatsächlich erst auf den letzten Seiten kam, habe ich das komplette Buch gelesen.

Wäre sie vorher gekommen, bin ich sicher, dass ich abgebrochen hätte.


Während die Thea aus der realen Welt mir sehr unsympathisch, unreif und aufmüpfig vorgekommen ist, war die Thea aus der Splitterwelt zu jung und zu unglaubwürdig, die bereits mit 6 Jahren eine ganze Horde von Männern besiegt.

Kaiben, der Ziehvater, war mir sehr sympathisch, auch wenn ich seine Handlungen größtenteils nicht nachvollziehen kann.

Darel und Joel sind mir sofort ans Herz gewachsen.

Auch die Freunde und Familie in der realen Welt waren mir zu nervig, unglaubwürdig und sind in Details ertrunken, die wirklich anstrengend waren.

Es tut mir leid, dass ich das so deutlich sagen muss, aber hier handelt es sich ausschließlich um meine Meinung.


Desweiteren gab es heftige Zeitsprünge, wo Thea Winter mehrere Wochen, ja sogar Monate lang in einer Parallelwelt fest steckte, sich aber dann in Wirklichkeit nur für ein Paar Stunden eine „Auszeit“ genommen hatte.

Die kurzen Geschichten für sich genommen, waren interessant, einige spannend andere eher langweilig und manche endeten abrupt, was mich nach kurzer Zeit so dermaßen gestört hat, dass ich das Buch immer wieder tagelang hab liegen lassen, bevor ich weiter gelesen habe.


Die verschiedenen Perspektivwechsel machten das Buch etwas spannender, obwohl ich hier einfach nicht sagen kann, ob mir die reale oder die Splitterwelt besser gefällt.


Mal abgesehen von den wahnsinnig vielen Rechtschreibfehlern, den Logikfehlern und den enormen, nicht nachvollziehbaren Zeitsprüngen (z.B. als Lisa vor 4 Jahren verschwindet ist Nora 7, also ist Nora nach meiner Rechnung 11 und nicht 18, wie hier geschrieben,... das ist nur eines von sehr sehr vielen Beispielen) und Zwischengeschichten, ist das Buch einfach überladen, zu detailreich und langatmig. Hier sind zu viele Ideen in ein Buch gepackt. Bei über 500 Seiten und da es ohnehin ein Mehrteiler werden sollte, wäre ein bisschen Struktur gut gewesen. In diesem Fall lautet mein Fazit: „Weniger ist manchmal mehr“.


Das Cover ist einfach, bunt und phantasievoll gestaltet.


Es tut mir leid, hier keine positivere Rezension schreiben zu können.

Aber wer Fantasy-Stories mag, mit sehr vielen Handlungssträngen, die auch in Parallelwelten spielen, könnte daran Interesse haben. Wenn es hierzu eine Leseprobe gibt, empfehle ich, diese vorab zu lesen.


Von mir gibt es keine Leseempfehlung und nur 2 Sterne.

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