Rezension zu "Die Schwestern von Larkswood" von Valerie Mendes
1939, der 2. Weltkrieg steht kurz bevor.
Edward kehrt nach langer Zeit in Indien nach Larkswood zurück. Sein Familienanwesen, das er vierzig Jahre nicht mehr betreten hat.
Louisa ist seine Enkelin, sie hat ihn noch nie gesehen. Als sie am pfeiff. Drüsenfieber erkrankt wird sie zu ihrem Großvater auf's Land geschickt um sich zu erholen.
Anfangs unheimlich, fasst sie bald Zuneigung zu Edward, ihren Großvater, aber auch der Gärtner Thomas trägt dazu bei, das Louisa Larkswood nicht mehr verlassen will.
Die Geschichte springt zwischen 1897 und 1939 hin und her. Die Einteilung ist übersichtlich und gut strukturiert. Der Schreibstil ist schön und sehr gut zu lesen. Auch die beginnenden Kriegswirren sind sehr gut beschrieben und gut recherchiert. Drei Sterne deshalb, weil viele Aktionen im Buch sehr übertrieben sind. Die Reaktion Thomas auf die Schatulle, diese überzogenen Streitgespräche (ich gehe und komme nie wieder) und auch der Inzest waren mir zuviel und übertrieben. Ein bisschen weniger hätte auch gereicht und die Geschichte wäre glaubwürdiger und trotzdem spannend und tragisch gewesen.