Rezension zu "Therme, Morde, Sahnetorte. Kurschatten sterben jung" von Valerie Salberg
Valerie Salberg startete mit „Das Skelett im Kurpark“ unter dem die humorvolle Cosy Crime Reihe „Therme, Morde, Sahnetorte“. Während der erste Band auch als Taschenbuch erscheinen durfte, sind die nachfolgenden Episoden wie „Kurschatten sterben jung“ weiterhin nur als Ebook erhältlich.
Auch wenn ihr Kuraufenthalt zu einem Desaster wurde, so hat Dorothea Hammerblech doch nicht nur einen Mord aufgeklärt, sondern mit Esme und Manuela sehr gute Freundinnen gefunden. Deshalb treffen sich die drei Frauen im besten Alter erneut in Bad Hasendorf, um eine Woche Anwendungen und die Gesellschaft der anderen zu genießen.
Aber die unfreiwillige Anwesenheit von Dackel Cabanossi und der überraschende Tod der Mitpatientin Alwine Esser weckt auch wieder den kriminalistischen Spürsinn der drei Frauen und neben Wellness, Tennis und Torten machen sie sich auf Spuren- und Tätersuche.
Man muss den ersten Band nicht unbedingt kennen, um die Handlung zu verstehen, kann die Anspielungen auf die Ereignisse aber besser verstehen, ebenso wie die Dynamik zwischen den Frauen.
Diesmal darf auch noch der Dackel Cabanossi eine gewisse Rolle spielen, die am Ende sogar entscheidend wird. Wie immer aber steht das Zusammenspiel der Frauen und ihre ganz unterschiedlichen Begegnungen in Bad Hasendorf im Vordergrund.
Denn die drei kleben nicht die ganze Zeit aufeinander, haben bei den Nachforschungen auch ihre ganz eigenen Momente, die man auch als Leser miterleben darf, ist die Handlung doch diesmal zwischen ihnen aufgeteilt.
Routiniert spielt Valerie Salberg mit den Klischees, bindet aber ganz offensichtlich auch eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit ein. Sehr positiv ist auch jetzt wieder anzumerken, dass die Hauptfiguren auch mit ihren über fünfzig Jahren dynamisch und aktiv sind, die Handlung ganz alleine tragen können.
Allerdings hat die Geschichte anfangs auch ihre Längen, gibt es doch zu viel Geplänkel zwischen den Frauen und in Bad Hasendorf selbst. Aber als die Handlung dann durch den Mord anzieht versteht man sehr schnell, warum die Einführung der ganzen Nebenfiguren genau so lange dauern musste.
Der Fall selbst ist klug aufgebaut, mit ein paar interessanten Wendungen gespickt und der Lokalkolorit darf auch nicht fehlen, werden doch genug von den Sehenswürdigkeiten rund um Soest erwähnt.
Was bleibt ist ein guter Eindruck, eine runde Handlung, die mit leichter Feder und einem gehörigen Augenzwinkern erzählt wird und Leser wie auch Leserinnen mit einem guten Gefühl zurück lässt.
„Therme, Morde, Sahnetorte“ wird durch „Kurschatten sterben jung“ unterhaltsam und kurzweilig fortgesetzt. Der Band ist zwar etwas schwächer als der erste, bietet aber immer noch eine spannende Handlung mit einem gewissen Wohlfühlfaktor.
Auch veröffentlicht unter:
https://fantasyguide.de/kurschatten-sterben-jung-autorin-valerie-salberg-therme-morde-sahnetorte-bd-2.html