Eine junge Frau wird tot aufgefunden, die Polizei geht von einem Selbstmord aus. Die ermittelnde Polizistin Sam Shephard hat aber bald den Eindruck, dass es sich um Mord handelt. Da sie selbst einst mit dem Ehemann des Opfers liiert war, wird sie von den Ermittlungen suspendiert und gilt bald selbst als tatverdächtig. Im Hintergrund stellt sie selbst Nachforschungen an und stößt auf einen großen Skandal, der das kleine Land in eine Krise stürzen könnte.
Für mich war es der erste Neuseeland-Krimi überhaupt und auch der erste Roman der Autorin. Ich kann direkt mal sagen, dass mich das Buch überraschend gut unterhalten hat. Sam Shephard fand ich auf ihre etwas burschikose und eigenwillige Art sehr amüsant und auch ihre Vorgehensweise in dem Fall, von dem sie als Polizistin suspendiert ist, hat mir gefallen.
Die Auflösung fand ich ein bisschen weit hergeholt, aber andererseits haben Menschen für Geld schon ganz andere Dinge gemacht – vor allem, wenn es um den Verlust desselben geht.
Insgesamt ein unterhaltender und spannender Krimi in einer ungewöhnlichen Kulisse. Ich würde mich auf jeden Fall mit weiteren Büchern der Autorin umgeben wollen, da ich gut unterhalten wurde. Gefiel mir gut!
Vanda Symon
Alle Bücher von Vanda Symon
Ein harmloser Mord
Der ungeschminkte Tod
Neue Rezensionen zu Vanda Symon
Rezension zu "Ein harmloser Mord" von Vanda Symon
Eckdaten
Blanvalet-Verlag
Thriller
Taschenbuch
7,95 €
ISBN: 978-3-442-37036-8
Übersetzung: Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
2008
351 Seiten + 1 Seite Buchvorstellung
Cover
Es ist ein verschwommener Hintergrund mit einem Steg, wo ein roter Stöckelschuh liegt, zu sehen. Es ist mysteriös.
Inhalt (Klappentext)
Als die Leiche einer jungen Frau am Flussufer aufgefunden wird, ist die kleine neuseeländische Gemeinde von Mataura von ihrem Selbstmord geschockt. Doch nichts ist, wie es scheint.
Die junge Polizistin Sam Shephard entdeckt bei ihren Ermittlungen, dass es sich keineswegs um Selbstmord, sondern um einen perfiden, genau geplanten Mord handelt. Einziger Zeuge ist die einjährige Tochter der Toten. Unfassbar, dass in der friedlichen neuseeländischen Stadt ein Mörder umgehen soll! Und das besonders Pikante daran: Der Ehemann der Getöteten ist Sams Exfreund. Selbst unter Verdacht stehend, schiebt Sam ihre eigenen Gefühle beiseite und sucht undercover nach dem wirklichen Täter. Sie gerät dabei in ein Netz aus Lügen und Gewalt – und an einen skrupellosen Killer…
Autorin (Klappentext)
Vanda Symon arbeitete als Apothekerin, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im neuseeländischen Dunedin, wo sie eine eigene Radioshow moderiert.
Meinung
Es ist relativ leicht zu lesen, leider ist es nicht wirklich allzu spannend geschrieben, obwohl der Klappentext doch so einiges verspricht. Echt schade, aber das Ende war dann wiederum spannend. Alles andere konnte man in die Tonne schmeißen.
Rezension zu "Der ungeschminkte Tod" von Vanda Symon
Nach den letzten Thrillern, die ich mir zu Gemüte geführt habe, bin ich wohl mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, denn mit MacFadyen oder Beckett kann "Der ungeschminkte Tod" bei weitem nicht mithalten. Nach dem Leichenfund plätschert die Handlung so vor sich hin. Neben Sams Problemem mit ihrem Chef und ihrer Unzufriedenheit werden viele Seiten mit belanglosen Gesprächen, Kaffeklatschs und so weiter gefüllt. Als ich das Buch dann wieder zur Seite legte, hatte ich fast die Hälfte durch und es war immer noch nichts passiert. Dann fügen sich plötzlich alle Puzzleteile zusammen und der Fall löst sich wie von selbst. Zumindest dann wird es ein bisschen spannender, aber auch das kann das Ruder nicht mehr rumreißen.
Die Charaktere - nunja, ich weiß nicht genau, was ich von ihnen halten soll. Sie spielen zwar ihre Rolle, aber während des Lesens konnte ich keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen, sie bleiben nur vage Vorstellungen. Sam ist zwar durchaus ein sympathischer Charakter und ihre Gefühle und Probleme sind immer wieder Thema, trotzdem konnte ich mich nicht richtig in sie hineinversetzen, da half auch der Ich-Erzähler nicht.
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr nichtssagend. Es zeigt einen See oder das Meer mit einigen Bergen im Hintergrund, die die Landschaft Neuseelands darstellen könnten. Das ganze ist lila gefärbt. Sieht zwar ganz nett aus, hat aber keinen tieferen Bezug zum Inhalt, lediglich zum Handlungsort.
Insgesamt muss ich sagen, dass "Der ungeschminkte Tod" die Bezeichnung Thriller nicht verdient hat. Ich war noch nicht mal ein bisschen "thrilled". Dieses beklemmende Gefühl, dass ein Thriller normalerweise in mir hervorruft, kam noch nichtmal ansatzweise auf. Sehr schade. Zum Glück musste ich nicht den vollen Preis zahlen, sondern habe es als Mängelexemplar erworben.
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