Rezension zu "Mitternachtstraum" von Vanessa Streng
Vorab, vielen lieben Dank an Vanessa Streng, für die Bereitstellung dieses Buches als Rezensionsexemplar.
Inhalt:
Von einem Moment auf den Anderen ändert sich das Leben für Marlyn. Alles beginnt mit unglaublichen Kopfschmerzen. Doch dass diese die Vorboten von einer grundlegenden Veränderungen sind möchte sie nicht glauben. Marlyns Leben war zuvor geordnet, strukturiert und fast schon langweilig.Amon einer ihrer Kommilitonen, behauptet Marlyn sei Teil eines uralten Zirkels, dem auch Amon angehört. Und sei damit wie er und einige wenige andere in der Lage ihre Seele durch die Zeit reisen zu lassen. Marlyn, glaubt, das Amon völlig den Verstand verloren hat. Doch die Laage wird immer aussichtsloser für Marlyn.
Doch Marlyn hinterfragt ziemlich schnell die wirklichen Absichten von dieser geheimen und undurchsichtigen Organisation, welche angeblich nur existiert um die Zirkel-Mitglieder zu schützen...
Amon scheint eine Rolle in diesem System einzunehmen und selbst viele Geheimnisse zu haben.
Je tiefer Marlyn in diese Welt eintaucht, umso deutlicher wird ihr, dass es immer schwieriger wird zwischen Feind und Freund zu unterscheiden, gerade wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht....
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist locker und leicht, ebenso wie der Einstieg in die Geschichte. Mir hat der Schreibstil gut gefallen, da er zu den beiden Protagonisten passt.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Marlyn und Amon geschrieben, die Sicht wechselt innerhalb der Kapitel und dann meistens auch „nur“ für wenige Anmerkungen oder Absätze. Zum größten Teil erleben wir die Geschichte aus Marlyns Sicht.
Der Einstig in die Geschichte ist so gewählt, wie sich auch schlagartig Marlyns Leben verändert und relativ schnell beginnt der Spannungsbogen. Ebenso wie die Fragezeichen, die sich bei Marlyn und dem Leser auftun.
Die Spannung nimmt kaum ab und immer wenn man denkt, dass es jetzt langsam ruhiger wird, kommt für die Protagonisten der nächste Schlag. Man fragt sich oft, was Amon wirklich im Schilde führt...
Und Marlyn versucht irgendwie Licht ins Dunkel zu bringen, dabei beginnt sie Dinge zu hinterfragen, die die Anderen einfach so hinnehmen.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass Marlyn unabhänig ist. Sie denkt, hinterfragt und kämpft für die Dinge und Ansichten, die ihr wichtig sind.
Je näher man dem Ende kommt umso spannender wird die Geschichte. Die Seiten sind so schnell verflogen, aber dennoch hat Vanessa Streng es geschafft, auf wenigen Seiten die Geschichte von Marlyn mit Spannung, Freundschaft und und und zu erzählen.
Ich hätte nicht mit diesem Ende gerechnet und etwas ganz anderes erwartet. Aber trotzdem finde ich das Ende gut, es zeigt dass man manchmal auch loslassen muss, selbst wenn man es nicht möchte. Aber es für alle besser ist, wenn man es kann.
Dennoch würde mich sehr interessieren wie es weiterhin unseren Protagonisten ergeht....