Cover des Buches Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel (ISBN: 9783785582138)
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Rezension zu Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel von Vanessa Walder

Sei da, solange du da bist.

von Mrs_Nanny_Ogg vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein wichtiges, wunderschönes, lustiges, spannendes, trauriges und philosphisches Kinderbuch übers Erwachsenwerden und Abschiednehmen.

Rezension

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Mrs_Nanny_Oggvor 8 Jahren
Das wilde Määäh und die Irgendwo-Insel ist das dritte und letzte (*schnüff*) Buch der wilden-Määäh-Reihe. In dieser Geschichte wird es diesmal höchst dramatisch, unsere Lieblingskinderbuchautorin schont uns dieses Mal überhaupt nicht, doch wir finden, das ist auch gut so. Auch das Leben, unsere Geschichte, ist manchmal schonungslos. Das wilde Määh hilft vielleicht, den Widrigkeiten unserer eigenen Geschichte ein bisschen besser gewappnet gegenüberzutreten. Es ist ein Buch übers Erwachsenwerden, ein Buch über das Abschiednehmen, ein Buch über Freundschaft und natürlich auch ein Buch über Familie und Zuhause sein. Erzählt wird in einer wunderschönen Sprache, die dem oder der VorleserIn leicht über die Lippen geht, von Vorteil sind Dialektkenntnisse ;-) Es gibt doch viel zu lachen, auch wenn manche Sprachwitze nur die Erwachsenen verstehen, aber warum auch nicht!

Um was geht es?
Ham bemerkt bestürzt, dass seine Wolfsmama Rhea traurig ist. Vor Jahren ist ihr Mann, Papa Kip, von einer Jagd nicht mehr zurückgekommen. Ham will seine Mama nicht traurig sehen, aber bevor er beschließen kann, zur Insel der Sonne zu gehen, um den Wolfsvater zu suchen, erfährt Flöckchen auf höchst ungeschickte Weise, dass er "adoptiert" wurde! Flöckchen haut ab, Ham rennt hinterher und gemeinsam beschließen sie, die Insel der Sonne zu suchen, wo alle Leute hingehen, die irgendwie aus dem Leben verschwinden.
Tupfer und Grazia müssen natürlich als gute Freunde und weil Jungs ja nie miteinander über ihre Gefühle reden, auch mit. Unterwegs treffen sie auf altbekannte oder neue Freunde, durchqueren den Verfluchten Wald, in dem ein Ungeheuer haust und lernen schließlich eine Reihe von Ottern kennen, die eigentlich gar keine sind. Doch wie eine ehemalige Nerzdame erklärt, deren Otteraufnahmeantrag schon durch ist... "manchmal muss man im Leben beweglich sein. Zu Hause ist nicht da, wo du herkommst, sondern da, wo du hingehörst". Der Chef der Otter, Larry, der ständig an berauschenden Pilzen knabbert, zeigt ihnen, wie man über das Weite Wasser zur Insel kommt. Zusammen mit Larrys Floh im Ohr Cyrano beginnt eine dramatische Reise. "Im eschte Lebe gibt's kaa Happy End", meint Rosalie, die Wisent-Kuh, ob es in diesem Buch eines geben wird, verraten wir nicht.

Wir drei (Mama und zwei Söhne,10 und 8) erklären die wilde Määäh-Reihe zu unseren absoluten Lieblingsbüchern und vergeben natürlich volle 5 Sterne!



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