Veit Etzold

 3,9 Sterne bei 2.986 Bewertungen
Autor von Final Cut, Seelenangst und weiteren Büchern.
Autorenbild von Veit Etzold (© privat)

Lebenslauf

Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor von zwölf Spiegel-Bestsellern und gefragter Keynote-Speaker. Veit Etzold versteht es, komplexe Themen unterhaltsam und spannend aufzubereiten und zu einzigartigen Thrillern zu verarbeiten. Als Experte für Strategie und Storytelling hat er bereits zahlreiche internationale Unternehmen beraten. Er ist u. a. Mitglied der Atlantikbrücke und Global Bridges und lehrt zudem seit 2018 als Professor für Wirtschaftswissenschaften.

Quelle: Droemer Knaur

Alle Bücher von Veit Etzold

Cover des Buches Final Cut (ISBN: 9783404166879)

Final Cut

 (602)
Erschienen am 18.05.2012
Cover des Buches Seelenangst (ISBN: 9783404168446)

Seelenangst

 (215)
Erschienen am 16.08.2013
Cover des Buches Spiel des Lebens (ISBN: 9783863960483)

Spiel des Lebens

 (210)
Erschienen am 13.09.2012
Cover des Buches Todeswächter (ISBN: 9783404169917)

Todeswächter

 (173)
Erschienen am 15.08.2014
Cover des Buches Blutgott (ISBN: 9783426524084)

Blutgott

 (184)
Erschienen am 01.04.2020
Cover des Buches Der Totenzeichner (ISBN: 9783404172290)

Der Totenzeichner

 (175)
Erschienen am 16.07.2015
Cover des Buches Die Filiale (ISBN: 9783426307106)

Die Filiale

 (135)
Erschienen am 01.09.2022
Cover des Buches Höllenkind (ISBN: 9783426524091)

Höllenkind

 (125)
Erschienen am 01.04.2021

Videos

Neue Rezensionen zu Veit Etzold

Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783426659984)
bibliophilaras avatar

Rezension zu "Dem Tod auf der Spur" von Michael Tsokos

Ein Rechtsmediziner klärt auf
bibliophilaravor 8 Tagen

Michael Tsokos ist eher zufällig an seinen Medizinstudienplatz gekommen. Als er erfahren hat, dass er für die Teilnahme am Medizinertest zwei Tage frei von der Bundeswehr bekommt, lief es wie folgt ab: teilgenommen, bestanden, immatrikuliert, absolviert und promoviert. Heute ist er als der berühmteste Rechtsmediziner Deutschlands bekannt. Das liegt vor allem daran, dass er seine interessantesten erlebten Fälle als Bücher veröffentlicht hat. Mit Unterstützung vom Bestseller-Autor Veit Etzold erschien 2013 der Doppelband „Dem Tod auf der Spur“ und „Der Totenleser“, in dem Tsokos seine Obduktionen beschreibt, die für ihn teilweise so alltäglich sind, wie es der eigene Arbeitsplatz bei jedem Menschen nun mal ist.

Eine verbrannte Leiche auf der Rücksitzbank eines explodierten Autos mitten auf einer Landstraße, doch niemand saß am Steuer. Ein Mann, der fast zehn Kilometer weit unter einem Auto mitgeschleift wurde. Ein entkleideter Toter im Sandkasten eines Spielplatzes. Diese und weitere unglaubliche Fälle klärt Michael Tsokos in über 500 Seiten auf. Dabei achtet er darauf, die durch Medien entstandenen Klischees zu brechen und einen realistischen Einblick in die Rechtsmedizin zu bieten. Er beantwortet die Fragen, die sich wohl fast jede Person schon einmal gestellt hat. Wann kommt eine Leiche in die Rechtsmedizin und wann in die Pathologie? Was ist der Unterschied zwischen Autopsie, Obduktion und Sektion? Wie lange dauert eine Obduktion? Wie viele Menschen arbeiten in einem Sektionssaal? Somit erlebt der Leser nicht nur spannende Todesfälle, sondern lernt in jedem Kapitel interessante medizinische Details dazu.

Nach einem sehr gelungenen Vorwort beginnt Tsokos mit seinen realen Fällen. Ein größerer Fall wird in jeweils einem Kapitel behandelt und gelegentlich vergleichbare Fälle herangezogen, um Parallelen und Unterschiede darzustellen. Insgesamt gibt es also 25 Kapitel mit Fällen, die im Mittelpunkt der Beschreibung stehen. Lediglich drei Kapitel behandeln keine expliziten Fälle, die übrigens alle in „Der Totenleser“ zu finden sind, sondern allgemeine Themen der Rechtsmedizin. Die Todesursachen sind facettenreich: Verbrennungen, Stürze, Gewalteinwirkung mit und ohne Waffen, Strangulation, Enthauptung und viele weitere.

Tsokos schreibt, da es sich natürlich um Tatsachenberichte handelt, aus der Ich-Perspektive und im Präteritum. Seine Beschreibungen sind sehr detailliert, vor allem bei denen der Leiche, weshalb es sich hier nicht um Lektüre für Zartbesaitete handelt. Denn teilweise sind die Exemplare auf dem Untersuchungstisch schon schwer malträtiert oder stark verwest. Jedoch ist es nie so detailliert, dass es zu langwierig wird und der Leser das Interesse verliert. Die meisten Fälle sind nach spätestens 20 Seiten aufgeklärt, im Vergleich zu einem Krimi ist das hier also ein richtiger Schweinsgalopp.

Das Vokabular ist zwar fachlich, aber jedes noch so kleine medizinische Fremdwort, dass man mir eigentlich nicht hätte erklären müssen, wird kurz und präzise erläutert. Und auch wenn es nach einigen Kapiteln erneut auftaucht, erklärt Tsokos es noch einmal schnell oder verweist auf das jeweilige Kapitel, in dem die Definition zu finden ist. Laien brauchen also keine Angst zu haben inhaltlich nicht mitzukommen.

Fachlich Eingeweihte werden aber auch auf ihre Kosten kommen, denn Begriffe wie „Adipocire“ oder „Leichendumping“ sind auch für sie keine alltäglichen Worte und auch die Faustformeln bei Untersuchungsmethoden waren mir persönlich zum Teil auch noch nicht untergekommen. Von Michael Tsokos kann dementsprechend jeder Leser noch etwas lernen. Er selber erschien mir während des Lesens außerdem sehr sympathisch, bodenständig und menschlich, da er ab und an persönliche Daten und Kommentare äußert, die zeigen, was für ein intelligenter, humorvoller, lebensfroher, mitfühlender und trotzdem rational handelnder Mensch Prof. Dr. Michael Tsokos ist, der in meinen Augen genau den richtigen Beruf für sich gefunden hat. Er trägt damit einen wichtigen Teil zum Lösen von unnatürlichen Todesfällen und dadurch sowohl zur Sicherheit der Gesellschaft als auch zur Trauerbewältigung der Hinterbliebenen bei.

Streckenweise konnte ich dieses Buch nur schweren Herzens aus der Hand legen und auch Jan Josef Liefers oder Frank Schätzing schwärmen von Tsokos‘ Sachbüchern. Meine Lieblingsfälle waren übrigens: „Erhalten für die Ewigkeit“, „Rätselhafte Verfolger“ und „Lebensgefährliche Trennung“, aber das bleibt natürlich Geschmackssache, denn auch die anderen Fälle haben viel zu bieten. Ich möchte noch einmal betonen, dass dieses Buch absolut nichts für sensiblere Personen ist, bei denen sich schon bei der Vorstellung von aus Körperöffnungen kriechenden Maden oder Leichen Minderjähriger der Magen umstülpt. Für all jene Leser, die einen realistischen Blick auf die Rechtsmedizin werfen und dabei gleichermaßen unterhalten und informiert werden möchten, kann ich aber keine bessere Lektüre empfehlen, als die von Michael Tsokos. Weil es sich bei dem Doppelband mit „Dem Tod auf der Spur“ und „Der Totenleser“ um ein neu entdecktes Lieblingsbuch von mir handelt, kann ich ihm natürlich nur alle fünf Federn geben. Glücklicherweise hat er noch ein drittes Buch über seine Fälle geschrieben, das den Titel „Die Klaviatur des Todes“ trägt, dem ich mich so schnell wie möglich widmen werde.

Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783426659984)
D

Rezension zu "Dem Tod auf der Spur" von Michael Tsokos

Informativ und spannend
Denise43437vor 14 Tagen

Das Buch „Dem Tod auf der Spur“ stammt von Michael Tsokos, einem bekannten Professor für Rechtsmedizin. Es ist im Droemer Verlag erschienen.

 

Bei diesem Buch von Tsokos handelt es sich mal nicht um einen Thriller, sondern um ein Buch, in dem er von seiner Arbeit berichtet ohne die dazugehörigen Fälle in eine Geschichte einfließen zu lassen. Das Buch beinhaltet dreizehn Fälle aus seinem Berufsalltag. Die Bandbreite dieser Fälle und deren Todesursachen sind vielfältig. Bei den Opfern handelt es sich um Personen, die mitten unter uns gelebt haben. Die Todesursachen geben einen Einblick in unsere Gesellschaft.

 

Tsokos schildert nicht nur die Ermittlung der Todesursache in den speziellen Fällen, sondern gibt dem Lesenden einen weitergehenden Einblick in die Rechtsmedizin. Dabei übt er auch an der ein oder anderen Stelle nachvollziehbare Kritik, beispielsweise daran, dass Alkohol beim Jagen nicht verboten ist oder auch, daran, dass in Deutschland ein Arzt jeder Fachdisziplin die Leichenschau vornehmen kann.

 

Tsokos hat seine geschilderten Fälle so aufgebaut, dass der Lesende gut miträtseln kann, wie das Opfer zu Tode kam. Vorkommende Fachbegriffe werden für Laien verständlich erklärt. Er zitiert teilweise auch aus seinen rechtsmedizinischen Protokollen.

 

Mir gefällt das Buch sehr gut, da es einen noch tiefergehenden Einblick in die Arbeit der Rechtsmedizin gewährt, als es die Thriller von Tsokos bereits tun. Auch finde ich es gut, dass angemessene Kritik im Buch enthalten ist. Durch die Reihenfolge seiner Schilderungen konnte ich sehr gut miträtseln. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter.

Cover des Buches Höllenkind (ISBN: 9783426524091)
derMichis avatar

Rezension zu "Höllenkind" von Veit Etzold

viel Tempo, wenig Substanz
derMichivor 18 Tagen

Verschwörung in Rom, alte Geheimnisse, katholische Symbolik - Dan Brown lässt grüßen. Die übernatürlichen Elemente lässt Veit Etzold zum Glück weg und liefert stattdessen einen schnurgraden Thriller mit wenigen Anklängen an die Dichtungen Dantes ab. Anfangs sorgt noch eine zunächst etwas rätselhafte Nebenhandlung für Abwechslung, doch sobald klar wird, wie sie in Zusammenhang mit der Haupthandlung steht, gibt es kaum noch Überraschungen. Überhaupt sind große Rätsel nicht Etzolds Sache, sobald die Täter entlarvt sind, steht die Hetzjagd auf sie im Mittelpunkt des Geschehens.

Dazwischen darf Clara Vidalis mit der Hilfe ihrer Berliner Kollegen fleißig im Nebel stochern und (im wahrsten Sinne des Wortes) manchen Stein umdrehen. Offiziell ist sie ja im Urlaub, aber so eine kleine Ermittlung im Dienste des römischen Adels lässt sich da unterbringen, die vatikanische Polizei stört es jedenfalls wenig. Entfernte Körperteile und blutige Mordmethoden sind natürlich ebenfalls Bestandteil der Jagd nach dem Killer, die Schockeffekte verbergen die simpel zusammengepuzzelte Story allerdings kaum.

Ein bisschen Krimi, ein bisschen Mystery, Thriller-Standards und die üblichen Sprüche der üblichen Verdächtigen: Für Fans der Serie eine nette Lektüre, die aber keineswegs an die Eskapaden des Vorgängers "Blutgott" heranreicht. Für alle anderen Genrefreunde mangels neuer Ideen leider knapp unter dem Durchschnitt, zumal Clara Vidalis als Figur weiterhin mehr Synonym für zackige Ermittlungen und weniger interessante Romanfigur ist.

Gespräche aus der Community

Hat die Bankerin Laura Jacobs sich zu oft mit den Big Playern der Finanzwelt angelegt? Im neuen Teil der brillant recherchierten Thriller-Reihe wird Lauras Arbeitgeber in einen brisanten Skandal verwickelt. Laura muss der Sache auf den Grund gehen, ahnt jedoch nicht, wie weit ihr Gegner bereit ist zu gehen ...

Ex-Banker und Bestseller-Autor Veit Etzold lässt Insider-Wissen aus der 
Finanzwelt in einen hochspannenden Pageturner einfließen. Tauche jetzt 
in unserer Leserunde in die Welt des Geldes und dunkler Geschäfte ein.

312 BeiträgeVerlosung beendet
stefan182s avatar
Letzter Beitrag von  stefan182vor einem Jahr

Ich mag diese ganzen Verstrickungen innerhalb des Bankensystems sehr. Finde ich total interessant (auch wenn ich als Laie nicht beurteilen kann, wie realistisch das alles ist 😅)

Wie schon einige schrieben: Die Menge des Insiderwissens von Frau Althaus hat mich auch gewundert. Hat ihr Mann einfach viel zu Hause erzählt oder spielt Frau Althaus eine größere Rolle im Ganzen, als wir vermuten?

Generell mag ich, wie sich nach und nach alles offenbart (wie z. B. Althaus' Vergangeheit, der Grund für Fischers Tod und die Geschichte der BWG)

Ich habe vor kurzem das Buch "Blutgott" von Veit Etzold gelesen. Dort werden Kinder über das Internet manipuliert, und zu grausamen Morden animiert. Und trotz dieser grausamen Brutalität, mit der die Kinder morden, kommen sie straffrei raus. Und warum? - Sie sind unter 14 Jahren und können somit nicht belangt werden.

Sehr erschreckend, wie man aufgrund seines Alters so einfach davonkommt. Es gibt allerdings Länder, da ist man früher strafmündig als in Deutschland, in anderen Ländern ist man es später. Und ich denke, 14 ist ein gutes Alter um Strafmündig zu werden. Aber bei Mord? Ist man so unzurechnungsfähig, nur, weil man vielleicht sogar noch kurz vor seinem 14 Geburtstag steht? Ja, man sollte einen 14 Jährigen nicht des Mordes verurteilen können. Aber wie geht man mit einer solchen Situation um? Wie seht ihr das ganze?

Zum Thema
2 Beiträge
Fili_Ss avatar
Letzter Beitrag von  Fili_Svor 3 Jahren

Wie du es schon sagst, sollte einem 14 jährigem Menschen bewusst sein, was er da tut. Und mit beinahe 14 sollte das eigentlich auch schon der Fall sein. Da stimme ich mini25 zu, dass auf jeden Fall eine Jugendstrafe verhängt werden sollte und da finde ich auch, dass eine Freiheitsstrafe angemessen ist. Klar, mit 14 in den Knast ist komisch, aber dann doch lieber so, als dass sie noch einen Mord begehen. Trotzdem sollten sie weiter die Möglichkeit auf Bildung bekommen, sonst wissen sie ja nicht, was sie später mal mit ihrem Leben anfangen sollen.

Auf jeden Fall bin ich dafür, auch für 14 Jährige Strafen bei Mord zu verhängen!

Sonst haften ja die Eltern...

"Er ist überall, wo du ihn nicht siehst. Sein Wille geschieht. Wie im Leben, so im Tode."

Eine Reihe außergewöhnlich brutaler Morde, noch dazu verübt von Minderjährigen, versetzt Deutschland in Angst und Schrecken. Auch den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis jagen die Vorfälle Schauer          über den Rücken. Doch was steckt hinter den blutigen Gewalttaten? 

Auch der neue Band um Ermittlerin Clara Vidalis ist wieder ein harter Thriller,          der nichts für schwache Nerven ist.

603 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Veit Etzold wurde am 06. Juli 1973 in Bremen geboren.

Veit Etzold im Netz:

Community-Statistik

in 2.770 Bibliotheken

auf 404 Merkzettel

von 59 Leser*innen aktuell gelesen

von 56 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks