Rezension zu "Deckel drauf und aufbewahrt – Wie Frida ihre schönsten Erinnerungen bewahren wollte" von Vera Brosgol
Frida sammelt mit ihrer Oma Blaubeeren. Weil sie sooo viele haben und Frida nicht alle essen kann, machen sie daraus Marmelade. So bleibt der leckere Geschmack noch lange erhalten und sie können dann auch im Winter noch Blaubeeren essen.
Das bringt Frida auf eine Idee. Mit einem riesigen Turm aus Einmachgläsern macht sie sich auf den Weg und packt alles ein, was ihr wichtig ist. Blumen, ein kaltes Eis, Buntstifte, ihren Freund Paul, den Vollmond und zum Schluss sogar ihre Oma.
Da wird es ziemlich still und trist um Frida. Sie hat ja alles, was sie liebt, in Gläser eingesperrt. „Deckel drauf und aufbewahrt - für immer und ewig.“
Als sie dann ganz alleine ein Marmeladenbrot isst, weckt das in ihr ganz viele Erinnerungen. Sie lässt ihre Oma und die anderen Dinge wieder aus den Gläsern raus. Naja, fast alle…
Am Ende des Buches findet man das Rezept für die Blaubeermarmelade. 🫐
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Es ist eine liebenswerte Geschichte über das Erinnern und Loslassen. Die farbenfrohen und großen Illustrationen haben mich direkt angesprochen. Die Seiten, auf denen Frida alleine ist, sind etwas düsterer gemalt und bringen damit die Stimmung der Situation sehr gut rüber.
Als sie Menschen und den Mond in Gläser gepackt hat, war ich zuerst etwas verwirrt. Vielleicht liegt das aber auch an meinem „erwachsenen“ Denken? 🤔 In manchen Illustrationen kann man noch ganz lustige Dinge in den Gläsern entdecken. 😉
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich die Geschichte sehr daran erinnert, dass ich oft 100 Fotos von Momenten mache (weil ich mich später daran erinnern möchte), anstatt sie einfach zu genießen. Ich nehme mir als Botschaft mit, die Momente mehr zu genießen und die Erinnerungen in meinem Herzen zu lagern. 🫶🏾