Vera Buck

 4,2 Sterne bei 986 Bewertungen
Autorin von Das Baumhaus, Runas Schweigen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Vera Buck (©Asja Caspari)

Lebenslauf

Vera Buck, geboren in Nordrhein-Westfalen, hat Journalistik, Europäische Literaturwissenschaft und Drehbuchschreiben quer durch Europa und auf Hawaii studiert. Für ihr Schreiben erhielt sie Stipendien und Auszeichnungen im In- und Ausland. Sowohl ihr Debütroman «Runa» als auch ihr erster Thriller «Wolfskinder» erhielten eine Nominierung für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis. Heute lebt Vera Buck in der Schweiz, wo sie als freie Schriftstellerin tätig ist. In den Bergen und auf Reisen findet sie bei mitunter halsbrecherischen Touren die Inspiration für ihre packenden Thriller.
Quelle: Rowohlt

Neue Bücher

Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)

Der dunkle Sommer

(136)
Neu erschienen am 13.05.2025 als Taschenbuch bei ROWOHLT Taschenbuch.
Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: B0DXL3KV2H)

Der dunkle Sommer

(28)
Neu erschienen am 13.05.2025 als Hörbuch bei Argon Verlag.

Alle Bücher von Vera Buck

Cover des Buches Das Baumhaus (ISBN: 9783499009716)

Das Baumhaus

(253)
Erschienen am 14.05.2024
Cover des Buches Wolfskinder (ISBN: 9783499009686)

Wolfskinder

(208)
Erschienen am 14.03.2023
Cover des Buches Runas Schweigen (ISBN: 9783734106132)

Runas Schweigen

(229)
Erschienen am 03.09.2018
Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)

Der dunkle Sommer

(136)
Erschienen am 13.05.2025
Cover des Buches Das Buch der vergessenen Artisten (ISBN: 9783734107481)

Das Buch der vergessenen Artisten

(51)
Erschienen am 19.04.2021
Cover des Buches Der Algorithmus der Menschlichkeit (ISBN: 9783809027287)

Der Algorithmus der Menschlichkeit

(11)
Erschienen am 22.03.2021
Cover des Buches Wolfskinder (ISBN: 9783732420223)

Wolfskinder

(33)
Erschienen am 29.03.2023

Videos

Neue Rezensionen zu Vera Buck

Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)
VeronikaGruenschlags avatar

Rezension zu "Der dunkle Sommer" von Vera Buck

VeronikaGruenschlag
Schweigen, Schuld und Dunkelheit: Vera Bucks fesselnder Sardinien-Krimi

In zwei Zeitebenen erzählt, entfaltet sich ein ebenso leises wie erschütterndes Drama rund um Schuld, Gerechtigkeit und die bleibende Wirkung patriarchaler Strukturen.

Der erste Handlungsstrang spielt Anfang der 1980er Jahre in einem abgeschiedenen sardischen Dorf, in dem das Leben von Armut, Abhängigkeit und tief verwurzelten Traditionen geprägt ist. Aus der Perspektive verschiedener Dorfbewohner:innen erleben wir ein fein gesponnenes Netz aus Alltagsbeobachtungen, stummen Kämpfen und verdrängter Gewalt. Im Mittelpunkt steht Franca, ein eigensinniges junges Mädchen mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihre Sicht auf die Ungerechtigkeiten des Dorflebens, auf Lüge, Machtmissbrauch und das Schweigen der Gemeinschaft, verleiht der Geschichte eine bedrückende Intensität.

Vierzig Jahre später begegnen wir dem gleichen Ort in fast völliger Verlassenheit. Nur ein alter Mann, seine Pflegerin und Tilda, eine deutsch-italienische Architektin, leben dort. Tilda hat selbst schwere Traumata in Deutschland erlebt und sucht in der Einsamkeit dieses sardischen Dorfes Heilung. Sie kauft ein altes Haus für einen symbolischen Euro – eine reale Strategie, mit der die italienische Regierung verlassene Dörfer wiederbeleben will – und beginnt, es eigenhändig zu renovieren. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht so einfach überbauen: Nach und nach deckt Tilda dunkle Geheimnisse auf, die eng mit der Geschichte des Dorfes, mit Franca und dem patriarchalen System verknüpft sind.

Buck gelingt es, die einzelnen Erzählstränge mit großer sprachlicher Präzision und psychologischem Feingefühl zusammenzuführen. Was zunächst wie ein Puzzle wirkt, fügt sich Seite um Seite zu einem dichten, atmosphärisch starken Gesamtbild zusammen. Besonders eindrücklich ist dabei die thematische Verknüpfung des Romans mit realen gesellschaftlichen Phänomenen: die sogenannte „Entführungsindustrie“ Italiens, bei der Menschen aus finanziellen Gründen verschleppt wurden, und die brutale Praxis, vergewaltigte Frauen zu Zwangsehen mit ihren Tätern zu drängen, um die „Ehre“ der Familie zu wahren.

„Der dunkle Sommer“ ist nicht nur ein spannender Krimi – er ist ein literarischer Kommentar zu tiefgreifenden Ungleichheiten und verdrängten Traumata. Bucks Sprache ist klar, dicht, dabei aber nie reißerisch. Ihre Figuren sind vielschichtig, glaubwürdig und berührend – allen voran Franca und Tilda.

Fazit:
 Ein mitreißender, kluger und tiefgründiger Roman, der weit über das Genre des Krimis hinausgeht. „Der dunkle Sommer“ erzählt von Gewalt, Schweigen und Widerstand – und von der Kraft der Frauen, sich dem zu widersetzen. Unbedingte Leseempfehlung!

 

Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)
T

Rezension zu "Der dunkle Sommer" von Vera Buck

Tortenbaeckerin
Das Geisterdorf

"Der dunkle Sommer" ist ein Thriller, der mich extrem überrascht hat- und das im positiven Sinne. Von Beginn an hat mich das Buch gefesselt und in seinen Bann gezogen. Ich konnte es stellenweise gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Handlung ist in mehrere Stränge aufgeteilt, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammenfügen lassen. Ich mochte die Figuren im Buch, die alle Charakter hatten und nicht nur schwarz oder weiß gekennzeichnet waren. Auch hat die Autorin die eine oder andere Überraschung für den Leser parat. Ich war am Ende des Buches echt ein bisschen traurig, dass die Geschichte zu Ende erzählt war, weil mich der Thriller wirklich sehr gut unterhalten hat. Für mich war das Buch vor allem eins: vollkommen rund- alles hat am Ende einen Sinn ergeben. Aus diesem Grund gibt es von mir die Höchstwertung.

Cover des Buches Der dunkle Sommer (ISBN: 9783499016851)
Kwinsus avatar

Rezension zu "Der dunkle Sommer" von Vera Buck

Kwinsu
Das Geheimnis von Botigalli

Um ihrem eigenen Trauma zu entkommen, kauft sich Tilda in dem Geisterdorf Botigalli auf Sardinien ein Haus um einen Euro. Sie sehnt sich nach Einsamkeit, auch wenn diese schwer zu ertragen ist - besonders, weil in dem Dorf unheimliche Dinge vor sich gehen. Bald trifft sie auf den Journalisten Enzo, der den Urheber eines lang zurückliegenden Massakers in dem Dorf aufdecken möchte. Tilda bekommt ungebetenen Besuch von ihrem Bruder, der sich im Laufe der Zeit zu einer angenehmen Begebenheit entwickelt. Als dieser aber plötzlich spurlos verschwindet, beginnt nicht nur die Suche nach ihm, sondern auch die atemberaubende Aufdeckung der furchtbaren Wahrheit der Vergangenheit des Dorfes...

Vera Buck schafft in "Der dunkle Sommer" etwas, was nicht viele Thriller vermögen: die Geschichte fesselt, sie baut sich langsam zu einem dichten Konstrukt auf und vor allem wird sie äußerst schlüssig und in perfektem Tempo auserzählt. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wir folgen Tilda und Enzo in der Gegenwart und Franca, einer jungen Dorfbewohnerin, die das Massaker auf Botigalli hautnah miterlebt. Und dann lesen wir noch von einer Person, die sich lange nicht zu erkennen gibt.

Das Erzähltempo ist anfänglich recht gemächlich, steigert sich im Laufe des Romans aber immer mehr und weiß gekonnt zu fesseln. Besonders schön gelingt die Landschaftsbeschreibung, die einen gekonnt und bildgewaltig nach Sardinien und speziell nach Botigalli versetzt. Neben den unheimlichen, aber nicht widernatürlichen Geschehnissen aus der Vergangenheit, schildert die Autorin auch die Beziehungen der unterschiedlichen Figuren zueinander und über weitere Strecken könnte das Buch auch ein bloßer, intensiver Familienroman sein. Doch äußerst mitreißend wird das Rätsel um das Massaker und das langsame Aufklären der Hintergründe erzählt. Im Nachwort lässt uns die Autorin wissen, dass es reale, geschichtliche Vorbilder für die Geschichte gibt. Sie gibt uns Einblicke in kriminelle Machenschaften, die in Italien aufgrund enormer Armut lange Zeit gang und gäbe waren.

Mein Fazit: "Der dunkle Sommer" ist eine gelungene Kombination aus Familienroman und Thriller, die uns in ein recht unbekanntes Kapitel italienischer Geschichte mitnimmt, obwohl sie in der Gegenwart erzählt wird. Die Autorin entwirrt die komplexe Geschichte in perfektem Tempo und äußerst schlüssig und erzeugt wunderbare Kopfbilder vom schönen Sardinien. Eine absolute Leseempfehlung!

Gespräche aus der Community

Henrik und Nora wollten in Schweden einen erholsamen Urlaub mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn verbringen, doch dann wird im Wald in der Nähe ihrer Ferienhütte ein Kinderskelett gefunden. Als Fynn plötzlich verschwindet, beginnt Rosa Lundqvist zu ermitteln und kommt in dem dunklen Wald einem düsteren Geheimnis auf die Spur.

Bist du bereit für den neuen spannungsgeladenen Thriller der Meisterin der Gänsehaut-Atmosphäre? Dann bewirb dich jetzt für unsere Leserunde!

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Letzter Beitrag von  Aenna612

Ich stimme dir und den anderen Kommentator:innen völlig zu. Vielleicht habe ich das letzte Viertel nicht aufmerksam genug gelesen, aber ich dachte immer wieder "Wie passt das jetzt zusammen?" und ja, es wurde "zurecht erklärt". So viele Dinge, die nicht passen - das Beispiel wurde hier auch schon genannt: Wie passt die Zeitleiste vom Großvater? Er hat Alzheimer und ist im See ertrunken, aber irgendwie ist er auch im Wasserfall ertrunken. Und so viele weitere Stellen.

Mir hat das Buch lange Zeit gut gefallen, aber das Ende lässt einen irgendwie unbefriedigt zurück.

Eine Siedlung hoch in den Bergen, abgeschieden von der modernen Welt, mit eigenen Regeln. Immer wieder Frauen, die verschwinden. Und ein Geheimnis, das alles verändert ...
Was hat es wirklich mit Jakobsleiter, dem Bergdorf fernab der Zivilisation, auf
sich? Journalistin Smilla setzt alles daran, um herauszufinden, was mit ihrer Freundin Juli, die vor Jahren in der Region spurlos verschwand, passiert ist.

955 BeiträgeVerlosung beendet
BeautyBookss avatar
Letzter Beitrag von  BeautyBooks

Ja, das Auftauchen von Freigeist zu Rebekkas Rettung wäre nicht unbedingt notwendig gewesen. Es war alles ein wenig übertrieben, aber irgendwie hat mich das gar nicht so gestört.

Zusätzliche Informationen

Vera Buck wurde am 05. September 1986 in Salzkotten (Deutschland) geboren.

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