Rezension
Blausternvor 10 Jahren
Bei der fürchterlichen Tsunami-Katastrophe an der Küste des Indischen Ozeans im Jahre 2004 kam Lukas‘ Vater in Thailand ums Leben. Zehn Jahre ist es her, und Lukas ist inzwischen ein vierzehnjähriger Junge, der sich noch immer mit Alpträumen herumplagt. Er lebt mit seiner Mutter in Berlin-Neuköln; die Erinnerungen an seinen Vater sind so ziemlich verblasst, aber vermissen tut er ihn immer noch. Er braucht ihn, gerade jetzt in der Pubertät. So viele Fragen sind offen. Seine Mutter redet nie über ihn, so als hätte es ihn nie gegeben, auch seine Großeltern sind ihm dabei keine Hilfe. Was genau ist damals passiert? Lukas lässt es keine Ruhe. Er sucht, und er findet. Einen Brief, den seine Mutter gut verwahrt hatte. Er stellt weitere Nachforschungen an und ist schockiert. Will er diese Wahrheit?
Die Geschichte ist aus Lukas‘ Sicht geschrieben. So versteht man gut seine Gefühle in der Situation und kann auch sein Handeln, was daraus folgt, nachvollziehen. All die Verzweiflung ist deutlich spürbar. Er ist wütend auf seine ganze Umwelt, und kann sich deshalb oft nicht mehr beherrschen. Da stellt sich die Frage, ist Schweigen wirklich immer Gold? Lukas wird hier realistisch dargestellt, was sich auch in den kurzen abgehackten Sätzen wiederspiegelt. Oftmals steht nur ein Wort, Satzzeichen fehlen, was anfangs beim Lesen recht ungewöhnlich ist. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und versteht. Spannend ist das Buch weniger, vielmehr sehr emotional und bewegend. Es erhält einen guten Abschluss, der passt.
Die Geschichte ist aus Lukas‘ Sicht geschrieben. So versteht man gut seine Gefühle in der Situation und kann auch sein Handeln, was daraus folgt, nachvollziehen. All die Verzweiflung ist deutlich spürbar. Er ist wütend auf seine ganze Umwelt, und kann sich deshalb oft nicht mehr beherrschen. Da stellt sich die Frage, ist Schweigen wirklich immer Gold? Lukas wird hier realistisch dargestellt, was sich auch in den kurzen abgehackten Sätzen wiederspiegelt. Oftmals steht nur ein Wort, Satzzeichen fehlen, was anfangs beim Lesen recht ungewöhnlich ist. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und versteht. Spannend ist das Buch weniger, vielmehr sehr emotional und bewegend. Es erhält einen guten Abschluss, der passt.