Vera Sieben

 3,9 Sterne bei 19 Bewertungen
Autorenbild von Vera Sieben (©)

Lebenslauf

Vera Sieben, geboren 1962 in Düsseldorf, wechselte aus Interesse an noch Unbekanntem zwar bereits während des Jurastudiums oft und gern ihren Wohnort, blieb der Stadt am Rhein aber innerlich treu. Nun widmet die ausgebildete Zeitungsredakteurin ihren ersten Roman ihrer Geburtsstadt. Neben ihrer schreibenden beruflichen Tätigkeit in der Werbung und Unternehmenskommunikation in Düsseldorf und Umgebung bildete sie sich als Wellness-Beraterin und Wellness-Hotel-Trainerin fort und holte sich die nötigen Tiefblicke aus der täglichen Praxis bei ihren Auftraggebern.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Vera Sieben

Cover des Buches Frösche, die quaken, töten nicht (ISBN: 9783839212905)

Frösche, die quaken, töten nicht

 (19)
Erschienen am 09.07.2012

Neue Rezensionen zu Vera Sieben

Cover des Buches Frösche, die quaken, töten nicht (ISBN: 9783839212905)
Cappuccino-Mamas avatar

Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben

Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben
Cappuccino-Mamavor 12 Jahren

Diesmal sind es nicht die Hunde, die bellen, die nicht beißen. Dafür sind es aber die Frösche, die quaken, die nicht töten. Ein ansprechender Buchtitel, der mich lockte und irgendwie klingt der auch nach einer Portion Humor.

Das Cover / Buchgestaltung:
Das Buchcover ist diesmal, passend zur Handlung, ganz auf das Thema Wellness ausgerichtet. Das Motiv der geschichteten, flachen (Kiesel-) Steine ist ja derzeit scheinbar sehr beliebt. Der Hintergrund des matten Covers ist dieses Mal in Schwarz, die Textfelder mit dem Namen der Autorin (in orangefarbener Schrift) und das Feld mit dem Buchtitel (in weißer Schrift) sind lila – und typisch für Gmeiner – in Hochglanz, so wie auch der kleine, blaue Pfeilgiftfrosch, welcher im Vordergrund zu sehen ist.

Sehr schön finde ich die Gestaltung der Buchdeckel-Innenseiten. Hier findet man nicht nur eine weiße Fläche vor, sondern die orange Farbe vom Cover wurde aufgegriffen. So findet man auf orangefarbenem Untergrund das Titelmotiv in lila, wobei das Motiv eine Art Netzstruktur hat. Das Vorsatzpapier hingegen ist wieder in einem kräftigen Lilaton gehalten. Ich persönlich mag diese kleinen, liebevollen Details immer sehr gerne.

Die Handlung:
Mörder machen keinen Urlaub! Das muss Liv Oliver schnell feststellen. Die 38jährige Kriminalreporterin gönnt sich eine kleine Auszeit in einem Düsseldorfer Wellness-Hotel. Doch schon bald hat Liv eine unschöne Begegnung mit dem Tod: Der 84jährige Seniorchef des Hotels liegt mit dem Gesicht im Müsli-Teller – tot! Und so erhält Liv von ihrer Zeitung den Auftrag, exclusiv über diesen Mordfall und die Ermittlungen zu berichten – und das alles auf Kosten ihres Arbeitgebers – da kann Liv einfach nicht „Nein“ sagen! Die Kriminalpolizei rückt an und der Ermittler ist Liv wohlbekannt – es ist ihr Ex-Freund, der vierzigjährige Kommissar Frank Golström.

Doch schnell stellt sich heraus, dass sich die Trauer um den betagten Mann sowohl bei seinen Kindern, als auch bei den Angestellten in Grenzen hält. Vielmehr scheint es so, als wäre man froh, den unbeliebten alten Mann los zu sein. Doch wer wollte den alten Mann loswerden? Gritta Entrup, die zweite Ehefrau des Toten, die schon seit Jahren von ihm getrennt lebte? Seine beiden erwachsenen Kinder Johann und Maria Overbeck, die den ganzen Betrieb erfolgreich leiten? Oder gar Monika Salmann, die 35 Jahre alte Geliebte des Toten? Aber auch so mancher der Angestellten hätte seine Gründe. Bald machen Gerüchte die Runde, dass das Hotel verkauft werden sollte.

Und bald schon schlägt der Mörder erneut zu...

Meine Meinung:
Was der kleine Frosch vom Buchcover für eine Rolle spielt, war mir schon bald klar. Der Buchtitel verrät ja schon einiges. Stutzig machte mich das gute Verhältnis der Angestellten untereinander – diesem Frieden traute ich nicht so recht.

Liv Oliver (was für ein Name – da versteckt sich der Vorname gleich mal im Nachnamen) fand ich eine tolle Protagonistin mit Ecken und Kanten. Sie wirkt oft etwas mürrisch und ist, wohl auch berufsbedingt, ein sehr misstrauischer Mensch, was man in manchen Situationen schnell bemerkte. So reagierte sie mitunter recht ungehalten, wenn sie sich in einer ungewohnten Situation befand. Das fing schon an, dass sie sich weigerte, ein heißes Tuch während einer Kosmetikbehandlung aufs Gesicht gelegt zu bekommen – sie befürchtete mehr oder weniger, man wolle sie damit ersticken.

Frank Golström, der Kommissar, war mir recht sympathisch. Dass Frank und Liv sich nicht gleichgültig sind, bemerkte man als Leser schnell. Wo sonst die Mitwirkung der Presse bei der Polizei unerwünscht ist, ernennt Frank Liv kurzerhand zur Co-Ermittlerin – eine Hand wäscht die andere – Frank hat eine verdeckte Ermittlerin, und Liv hat im Gegenzug eine Topstory aus erster Hand.

Monika Salmann konnte ich nicht so recht einschätzen. War es für die gutaussehende Frau, die angeblich eine schwere Kindheit hatte, wirklich DIE große Liebe, oder sah sie in dem sehr viel älteren Lebensgefährten doch eher eine Vaterfigur? Oder wollte sie sogar nur an das Vermögen des alten Mannes gelangen? Hat sie letztendlich vom Tod des Seniorchefs profitiert?

Karl von Schenck, ein Gentleman der alten Schule, ist ein Hobbydetektiv, der Liv bittet, sich an den Ermittlungen beteiligen zu dürfen. Doch so ganz professionell geht von Schenck nicht vor – ein Loch in der Zeitung, um heimlich die Leute zu beobachten – nicht gerade die neueste Ermittlungsmethode.

Und dann wären da noch (unter anderem) Virginia Perle, die für Liv zuständige, nicht gerade attraktive Kosmetikerin (deren Name übrigens nicht echt ist – Virginia Perle ist ein „Künstlername“) und Fitnesstrainerin Bettina, mit der sich Liv hervorragend versteht – obwohl auch Bettina zum Kreise der Verdächtigen zählt. Und dann wäre da noch die ominöse Dame, die stets einen weißen Trainingsanzug trägt und Liv immer wieder einmal über den Weg läuft.

Witzig fand ich stets die Schilderungen der Anwendungen, die Liv mal mehr, mal weniger begeisterten – da war alles dabei von der klitschigen Rheinschlamm-Ganzkörper-Packung über Kickboxen bis hin zur mörderisch schmerzhaften Massage. Und dann die Idee der Autorin, vielen der Angestellten sonderbare Haustiere zu verpassen – darauf muss man erst einmal kommen.

Erwähnenswert finde ich das Lokalkolorit. Hier lernt der Leser einige bekannte Orte von Düsseldorf kennen und auf Livs Teller ist der Löwensenf (übrigens ein Produkt, dessen Wiege in Düsseldorf stand) fast schon allgegenwärtig. Gut lesbar machen das Buch die vielen kurzen Kapitel – ganze fünfundsiebzig Kapitel tummeln sich auf (nur) 312 Seiten.

Letztendlich hat mir im Buch aber dann doch der letzte Kick gefehlt. So hätte ich mir ein häufigeres Auftauchen des Herrn von Schenck gewünscht. Gefehlt haben mir zudem einige falsche Fährten (mehr) – wer der Mörder war, hat mich letzten Endes nicht wirklich überrascht – schade! Will man den Roman als Krimi bezeichnen (auf dem Cover steht lediglich „Roman“), so ist es eher ein Soft-Krimi (was ich jetzt keinesfalls negativ meine) – blutiges Gemetzel sucht man hier vergeblich, dafür hat man eine humorvolle Handlung – ein Buch also, das auch für Nicht-Krimi-Leser bestens geeignet ist.

Und was die Frösche betrifft, hierüber wurde ich in diesem Buch bestens informiert und habe vieles über diese kleinen Tierchen erfahren, das ich zuvor nicht wusste. Auch wenn ich jetzt über Wellnessbehandlungen gelesen habe, begeistern kann ich mich für diesen Trend dennoch nicht. Die Zusammenarbeit zwischen einer Reporterin und der Polizei halte ich persönlich zwar für eher unrealistisch (wobei ja immer wieder sogenannte verdeckte Ermittler in Ermittlungen einbezogen werden), aber letztendlich zählt hier der Unterhaltungswert. Aber Liv und Frank würde ich dennoch gerne wiedertreffen – in Form eines Buches und mit einem neuen Fall.

Fazit:
Ein humorvoller Roman mit einem Wellness-Hotel als Handlungsort und einem tollen Ermittlerteam und vielen Verdächtigen, sowie einer guten Portion Lokalkolorit. Leider ist hier eine Steigerung nach oben noch möglich, dennoch ein durchaus gelungenes Debüt für die Autorin Vera Sieben. Von mir erhält dieses Buch 4 Sterne.

Cover des Buches Frösche, die quaken, töten nicht (ISBN: 9783839212905)
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Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben

Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben
Nele75vor 12 Jahren

Die Kriminalreporterin Liv möchte sich ein paar entspannte Tage gönnen - und da sie nicht weit fahren möchte, wählt sie ein Wellnesshotel in Düsseldorf, ihrer Heimat. Doch kaum hat sie das erste Mal im Frühstücksraum platzgenommen, stirbt dort der Seniorchef des Hotels, vor den Augen der anderen Gäste. Die Reporterin in Liv ist natürlich sofort parat und beginnt zu ermitteln. Verdächtige gibt es mehr als genug, denn der alte Herr war nicht gerade beliebt, bei den Mitarbeitern ebenso wenig wie bei vielen aus der Familie. Der ermittelnde Kommissar in diesem Fall ist auch für Liv kein Unbekannter - es ist ihr Ex-Freund Frank

Ich musste mich im Laufe der Geschichte immer wieder daran erinnern, dass Liv keine Kommissarin ist, sondern eigentlich eine Reporterin. Noch dazu fand ich es sehr seltsam, dass sie Internes über den Fall von ihrem Ex-Freund erfahren hat, obwohl er ja eigentlich weiss, dass sie Kriminalreporterin ist und die Geschichten auch veröffentlicht. Liv war mir in ihrem Handeln auch öfter unsympathisch, ich konnte mich nicht richtig mit ihrer Art anfreunden. Deswegen gibt es von mir einen Stern weniger.
Trotzdem baut sich eine gewisse Spannung auf, denn es gibt einfach zu viele Verdächtige und immer wieder überraschende Wendungen. Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, die Kapitel sehr kurz, so dass man auch öfter zwischendurch das Buch zur Hand nehmen kann und einfach einige Kapitel weiterliest, auch wenn die Lesezeit begrenzt ist.

Das Cover finde ich gelungen, der schwarze Hintergrund macht es etwas geheimnisvoll, die Steine passen zum Wellnesshotel, der kleine Frosch am unteren Rand passt zur Handlung.
Die Autorin Vera Sieben ist gebürtige Düsseldorferin, und so fliessen immer wieder hilfreiche Informationen über diese Stadt in die Handlung mit ein, was mir gut gefallen hat.

Cover des Buches Frösche, die quaken, töten nicht (ISBN: 9783839212905)
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Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben

Rezension zu "Frösche, die quaken, töten nicht" von Vera Sieben
Buchfan276vor 12 Jahren

Vera Sieben präsentiert ihren Lesern in ihrem Debütroman "Frösche, die quaken, töten nicht" einen außergewöhnlichen Mordfall. Ein Hotelbesitzer bricht beim Frühstück an seinem Tisch plötzlich zusammen - tot. Todesursache unbekannt. Was ist passiert? Kriminalreporterin Liv heftet sich an die Fersen des unbekannten Mörders und gerät dabei selbst beinahe in Gefahr...
Zum Buchcover bleibt von meiner Seite zu sagen, dass es für meinen Geschmack etwas zu dunkel ist. Das Format der Bücher aus dem Gmeiner-Verlag ist für mich immer sehr ansprechend.
Vera Sieben hat ihren Kriminalroman in viele kleine Kapitel unterteilt. Das lässt dem Leser offen, jederzeit das Lesen unterbrechen zu können, da immer ein Handlungsschritt abgeschlossen ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen gewesen und es hat mir viel Spaß gemacht, in dem Buch zu schmökern. Schnell stellt sich eine Art "Lesefluss" ein, wodurch die Seiten nur so verfliegen.
Leider ist die Anzahl der Charaktere zunächst recht unübersichtlich. Hauspersonal, persönliches Umfeld des Opfers und die Ermittler muss man vor dem inneren Auge erst einmal ordnen, damit man einen guten Durchblick hat. Das ist mein einziger Kritikpunkt, für den ich einen Stern zur vollen Bewertung abziehe.
Besonders schön fand ich, dass man in den Gesprächen zwischen Liv und ihrem "Komplizen" von Schenk Düsseldorf und seine (heimlichen) Wahrzeichen kennenlernt.
Insgesamt ein wunderbares Buch, das ich unbedingt empfehlen kann.

Gespräche aus der Community

Lehnt euch zurück. Schließt die Augen. Lasst den exotisch-fruchtigen Duft und die harmonischen Musikklänge entspannend auf euch wirken. Und jetzt die Augen wieder auf. - Nun 

lässt sich die Spannung um Intrigen und Tote in einem Wellness-Hotel gut vertragen. Aber auch ich bin gespannt, denn dies ist mein Debütroman und ich freue mich sehr auf einen regen Austausch mit Euch,

Eure Vera7

 




Es geht um Lurche und Leichen

Kriminalreporterin Liv nimmt sich eine Auszeit in einem Düsseldorfer Wellness-Hotel. Inmitten von Schönheit und Wohlgefühl stirbt der greise Hoteleigentümer einen 

hässlichen Tod direkt vor ihren Augen. Sie wittert die große Story. Der ermittelnde Kommissar ist zudem ihr Ex. Gründe genug, sich in den Sumpf von Intrigen und Machtgier hinter die Fassade des Familienhotels zu begeben. Doch dann gerät Liv selbst in das Visier des Täters …

--> Leseprobe

Hiermit lade ich euch zur Leserunde ein. Wer Lust und Laune an Lurchen und Leichen hat, bewerbe sich bitte bis zum 3. Dezember 2012. 15 Bücher stellt „mein“ Gmeiner Verlag als Leseexemplare zur Verfügung. Die Bewerbungsfrage lautet: Wo kann man wunderbar entspannte Zeiten verbringen? Viel Freude!

187 Beiträge
Cappuccino-Mamas avatar
Letzter Beitrag von  Cappuccino-Mamavor 12 Jahren
Hier nun auch meine Rezension: http://www.lovelybooks.de/autor/Vera-Sieben/Fr%C3%B6sche-die-quaken-t%C3%B6ten-nicht-961884429-w/rezension-1021343210/ Ebenfalls veröffentlicht bei Ciao und bei Amazon. Vielen Dank für das Buch, das für die Leserunde zur Verfügung gestellt wurde.

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