Rezension zu "Das Gänseblümchen, die Katze und der Zaun" von Thomas Rosenlöcher
Thomas Rosenlöcher und Verena Hochleitner haben mit ihrem Buch "Das Gänseblümchen, die Katze & der Zaun" eine tiefsinnige und schöne Geschichte geschaffen, die zum Nachdenken anregt.
Unsere Leseeinschätzung:
"Es war einmal einmal ein Morgen, in den die halbe Welt hineinpasste", so beginnt das Buch aus dem Tyrolia Verlag.
Die Hauptprotagonisten sind eine Katze, ein Zaun, der Weg, das Gänseblümchen, sowie Manfred und Lena. Während Manfred und Lena jedes Unkraut aus ihrem Garten verbannen wollen und es als Ruhestörer wahrnehmen, unterhalten sich die Katze, der Zaun und der Weg auf poetische Weise mit ihrem neuen Bewohner; ein kleines Gänseblümchen, dass seinen Weg in den Garten gefunden hat. Tiefsinnig spricht die Katze über Leben und Tod, sowie den Sinn des Lebens. Nicht immer ist der Inhalt des Textes für unsere Tochter (8) Jahre ersichtlich. Sie hätte Manfred und Lena zu Beginn gerne gesagt, dass, wenn wir auf unsere Natur achten, sich neue Wege öffnen; auch mit einem kleinen Gänseblümchen. Am Ende ist sie positiv überrascht, dass die beiden "Gärtner" eine andere Entscheidung treffen und das Gänseblümchen in ihre Herzen schließen.
Die Zeichnungen sind zu Beginn hoffnungsvoll, dann traurig und mächtig, zum Ende hin voller Elan und Neubeginn. Die ausdrucksstarken Dialoge unterstützen die Wertschätzung und den achtsamen Umgang gegenüber der Natur-, Tier- und Pflanzenwelt. Das Buch würden wir für gemeinsame Lesestunden mit Eltern, Großeltern oder Lehrer/innen eher ab 8 Jahren empfehlen, die Magie der Zeichnungen ist bereits ab 5 Jahren greifbar.
Fazit: Aussagekräftig, emotional und voller Poesie.