Verena Lueken

 3,6 Sterne bei 59 Bewertungen
Autorin von Gebrauchsanweisung für New York, Alles zählt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Verena Lueken, geboren 1955, lebte viele Jahre als Kulturkorrespondentin der FAZ in New York. Die Stadt hat Lueken sehr beeindruckt und so schrieb sie auch eine "Gebrauchsanweisung für New York". Auch ihr neuer Roman "Alles zählt" spielt in New York. Heute lebt und arbeitet sie in Frankfurt am Main.

Alle Bücher von Verena Lueken

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für New York (ISBN: 9783492277372)

Gebrauchsanweisung für New York

 (38)
Erschienen am 02.04.2019
Cover des Buches Alles zählt (ISBN: 9783596036271)

Alles zählt

 (13)
Erschienen am 27.07.2017
Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783462051353)

Anderswo

 (4)
Erschienen am 08.03.2018
Cover des Buches New York (ISBN: 9783832178086)

New York

 (4)
Erschienen am 10.04.2003
Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783596702473)

Anderswo

 (0)
Erschienen am 28.08.2019

Neue Rezensionen zu Verena Lueken

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für New York (ISBN: 9783492277372)
Rallewus avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für New York" von Verena Lueken

Viele Einsichten jenseits des Mainstream
Rallewuvor einem Jahr

New York ist eine faszinierende Stadt - selbst, wenn man die Stadt nicht mag, so macht sie doch etwas mit jedem, der sie besucht.
Die Autorin Verena Lueken stellt den Lesern diese Metropole in ihrer "Gebrauchsanweisung für New York" auf eine etwas andere Art und Weise vor, als das "normale" Touristenführer machen.
Lueken erzählt viel von der Stadtgeschichte, von der Entwicklung hin zu einer Metropole, über das gefährliche, hochkriminelle Moloch der 1970er/80er Jahre, als in der Stadt niemand irgendwo wirklich sicher war, bis hin zu den verhältnismäßig sicheren Zuständen, die in der Stadt mittlerweile herrschen.
Die Auorin weiß viel zu berichten von den Entwicklungen der einzelnen Viertel und geht dabei manchmal vielleicht zu sehr ins Detail. Für den Touristen, der in New York nur einkaufen und die Sightseeing-Highlights besuchen will, ist diese Gebrauchsanweisung kaum geeignet, aber für Leser, die sich mit der Stadt wirklich tiefer auseinandersetzen wollen bietet sie einen guten Einstieg.

Cover des Buches Alles zählt (ISBN: 9783596036271)
GAIAs avatar

Rezension zu "Alles zählt" von Verena Lueken

Eine Erzählung über eine Krebsbehandlung in New York und "Heilung" in Myanmar
GAIAvor 4 Jahren

In ihrem stark autobiografischen Roman begibt sich Verena Lueken zurück nach New York, dem Ort, der ihre innere Heimat beherbergt. Ohne viel Pathos aber mit vielen (pop-)kulturellen und literarischen Querverweisen beschreibt die Autorin die Überwindung eines dritten Lungenkrebsausbruchs. Gemeinsam mit der Protagonisten, welche keinen Namen trägt, die wir nur als "sie" kennenlernen, streift die Leserin durch einen überhitzten New Yorker Sommer, erfährt Gedanken zum Sterben und über bereits Verstorbene aus dem Leben der Protagonistin.

Diese Erzählung liest sich nicht immer - eigentlich erst zum Ende hin -  einfach. Dies mag nicht nur am bleischweren Inhalt liegen, sondern auch an der personalen Erzählperspektive über "sie". Denn gerade, wenn "sie" über die Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter sinniert, wird es oft schwer, auseinander zu halten, welche Gedanken, Sätze und Gefühle nun zu "ihr" der Protagonistin oder zu "ihr" der Mutter gehören. Auch die genutzten Abkürzungen von Vornamen wichtiger Personen aus dem sozialen Umfeld, reduziert auf einen Buchstaben, macht ein Verstehen der komplizierten Familienverhältnisse schwerer, als es sein müsste. Hat man sich dort hindurch gearbeitet, arbeitet man sich gemeinsam mit der Protagonistin durch die strapaziöse Schmerztherapie. Diese gibt die Autorin sehr gut wieder und es verstärkt sich der Eindruck, dass diese Erzählung ohne den autobiografischen Hintergrund so nicht hätte entstehen können. Vor allem der dritte Teil des Romans mit einer Begegnung in Myanmar gibt ihm ein sowohl inhaltliches wie auch stilistisch leichteres Ende.

Insgesamt handelt es sich um eine nicht immer leichte, aber solide Geschichte über das Sterben und dann doch Überleben. Wer sich dafür interessiert, wird hier sicherlich eine interessante und anspruchsvolle Lektüre finden. Für Einsteiger scheint mir der Roman nicht geeignet. Man braucht Zeit dafür trotz knapper 200 Seiten, aber diese lohnt sich. Und wie die Autorin selbst im Buch schreibt: "Sterbebücher neigen dazu, kurz zu sein. Die meisten Schriftsteller fangen spät damit an, da wird die Zeit, sie zu schreiben, oft knapp. ... Tote schreiben keine Bücher, und so war es ihr recht, mit den Sterbenden so nah es ging an diesen Augenblick im Leben aller Menschen heranzurücken. In der Vorstellung und in Gedanken." Dies tun wir mit dem vorliegenden Buch ebenso.


Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783462051353)
renees avatar

Rezension zu "Anderswo" von Verena Lueken

Familienbande
reneevor 5 Jahren

In diesem Buch von Verena Lueken blickt die sehr autark lebende B. auf ihr Leben und das Leben der anderen Mitglieder ihrer Familie. Trotz dieser Autarkie blitzen in den Blicken zurück auch einige erlittene Traumata durch. Und immer mehr stellt sich die Ahnung her, dass das autarke Leben eine Folge dieser Traumata ist. Dieses rastlose, sehr wechselnde Leben von B. und auch eine gewisse Bindungsangst haben Gründe, solch ein Leben ist definitiv kein Leben, was ich mir wünschen würde. Und man begreift als empathische Leserin, dass dieses Erlebte deutliche Spuren hinterlassen hat und B.'s Leben definiert/dominiert.

Durch die Beerdigung des Vaters einer Freundin wieder sehr an ihren eigenen Vater erinnert, versucht sie einiges an dessen Vergangenheit wieder aufzudröseln. Und begibt sich deswegen auf Spurensuche.

Und sie begreift, das in ihrer Familie durch historische Begebenheiten und althergebrachte Rollenbilder viele Bindungen gelöst wurden und dieses Handeln generationenübergreifende Folgen hat. Und bedauert zunehmend das zwischen Vater und Tochter vieles ungesagt blieb, was aber leider nicht mehr verändert werden kann. Irgendwann ist es zu spät, etwas was wir alle im Kopf haben sollten. Sie versucht deswegen auf einem besonderen Weg wieder Nähe zum Verstorbenen zu schaffen. 

Eine nicht einfache, aber sehr eindringliche Schreibe, die sehr nachdenklich macht. Trotzdem ein Buch für das man bereit sein sollte. 

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