Verena Lueken

 3,7 Sterne bei 61 Bewertungen
Autorin von Gebrauchsanweisung für New York, Alles zählt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Verena Lueken, geboren 1955, lebte viele Jahre als Kulturkorrespondentin der FAZ in New York. Die Stadt hat Lueken sehr beeindruckt und so schrieb sie auch eine "Gebrauchsanweisung für New York". Auch ihr neuer Roman "Alles zählt" spielt in New York. Heute lebt und arbeitet sie in Frankfurt am Main.

Neue Bücher

Cover des Buches Alte Frauen (ISBN: 9783550204265)

Alte Frauen

(2)
Neu erschienen am 28.08.2025 als Gebundenes Buch bei Ullstein Buchverlage.

Alle Bücher von Verena Lueken

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für New York (ISBN: 9783492277372)

Gebrauchsanweisung für New York

(38)
Erschienen am 02.04.2019
Cover des Buches Alles zählt (ISBN: 9783596036271)

Alles zählt

(13)
Erschienen am 27.07.2017
Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783462051353)

Anderswo

(4)
Erschienen am 08.03.2018
Cover des Buches New York (ISBN: 9783832178086)

New York

(4)
Erschienen am 10.04.2003
Cover des Buches Alte Frauen (ISBN: 9783550204265)

Alte Frauen

(2)
Erschienen am 28.08.2025
Cover des Buches Alles zählt (ISBN: 9783548074528)

Alles zählt

(0)
Erscheint am 30.07.2026
Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783596702473)

Anderswo

(0)
Erschienen am 28.08.2019

Neue Rezensionen zu Verena Lueken

Cover des Buches Alte Frauen (ISBN: 9783550204265)
A

Rezension zu "Alte Frauen" von Verena Lueken

alina_liest07
Großartige Portraits großartiger Frauen

Alten Frauen werden, außer der Rolle als fürsorgliche Oma, kaum mehr eigene Rollen und Platz zugestanden, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Dabei sind sie nicht nur eine wichtige Stütze der Gesellschaft, sondern bilden auch die gesamte Vielfalt an Leidenschaften, Fähigkeiten und Talenten, Lebensentwürfen und Charakteren ab. 

Genau hier setzt Verena Lueken an und erzählt von, mehr oder weniger, bekannten Frauen wie Carmen Herrera oder Jane Campbell, die erst spät und in hohem Alter zu Ruhm und (finanzieller) Anerkennung gekommen sind. 

Einige der vorgestellten und porträtierten Frauen kannte ich, viele jedoch noch nicht – umso so schöner sie hier kennenlernen zu dürfen. Die Autorin und Journalistin Lueken stellt eine enorme Vielfalt an Frauen und Biografien vor – Filmemacherinnen, Autorinnen, Tänzerinnen, Künstlerinnen…Und auch wenn all diese Frauen gemein haben, dass sie alt sind, spielt das Thema nur eine Nebenrolle. Vielmehr erzählt Lueken von den aufregenden, Grenzen sprengenden Leben von Frauen, abseits jeden Klischees.

 Fazit: Eine großartige Sammlung an spannenden und gelungenen Porträts faszinierender Frauen, die viel zu lange übersehen wurden – umso mehr sollten wir ihnen zuhören, sie in ihrer ganzen Vielfalt wahrnehmen und ihnen Platz zugestehen!

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für New York (ISBN: 9783492277372)
Rallewus avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für New York" von Verena Lueken

Rallewu
Viele Einsichten jenseits des Mainstream

New York ist eine faszinierende Stadt - selbst, wenn man die Stadt nicht mag, so macht sie doch etwas mit jedem, der sie besucht.
Die Autorin Verena Lueken stellt den Lesern diese Metropole in ihrer "Gebrauchsanweisung für New York" auf eine etwas andere Art und Weise vor, als das "normale" Touristenführer machen.
Lueken erzählt viel von der Stadtgeschichte, von der Entwicklung hin zu einer Metropole, über das gefährliche, hochkriminelle Moloch der 1970er/80er Jahre, als in der Stadt niemand irgendwo wirklich sicher war, bis hin zu den verhältnismäßig sicheren Zuständen, die in der Stadt mittlerweile herrschen.
Die Auorin weiß viel zu berichten von den Entwicklungen der einzelnen Viertel und geht dabei manchmal vielleicht zu sehr ins Detail. Für den Touristen, der in New York nur einkaufen und die Sightseeing-Highlights besuchen will, ist diese Gebrauchsanweisung kaum geeignet, aber für Leser, die sich mit der Stadt wirklich tiefer auseinandersetzen wollen bietet sie einen guten Einstieg.

Cover des Buches Alles zählt (ISBN: 9783596036271)
GAIAs avatar

Rezension zu "Alles zählt" von Verena Lueken

GAIA
Eine Erzählung über eine Krebsbehandlung in New York und "Heilung" in Myanmar

In ihrem stark autobiografischen Roman begibt sich Verena Lueken zurück nach New York, dem Ort, der ihre innere Heimat beherbergt. Ohne viel Pathos aber mit vielen (pop-)kulturellen und literarischen Querverweisen beschreibt die Autorin die Überwindung eines dritten Lungenkrebsausbruchs. Gemeinsam mit der Protagonisten, welche keinen Namen trägt, die wir nur als "sie" kennenlernen, streift die Leserin durch einen überhitzten New Yorker Sommer, erfährt Gedanken zum Sterben und über bereits Verstorbene aus dem Leben der Protagonistin.

Diese Erzählung liest sich nicht immer - eigentlich erst zum Ende hin -  einfach. Dies mag nicht nur am bleischweren Inhalt liegen, sondern auch an der personalen Erzählperspektive über "sie". Denn gerade, wenn "sie" über die Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter sinniert, wird es oft schwer, auseinander zu halten, welche Gedanken, Sätze und Gefühle nun zu "ihr" der Protagonistin oder zu "ihr" der Mutter gehören. Auch die genutzten Abkürzungen von Vornamen wichtiger Personen aus dem sozialen Umfeld, reduziert auf einen Buchstaben, macht ein Verstehen der komplizierten Familienverhältnisse schwerer, als es sein müsste. Hat man sich dort hindurch gearbeitet, arbeitet man sich gemeinsam mit der Protagonistin durch die strapaziöse Schmerztherapie. Diese gibt die Autorin sehr gut wieder und es verstärkt sich der Eindruck, dass diese Erzählung ohne den autobiografischen Hintergrund so nicht hätte entstehen können. Vor allem der dritte Teil des Romans mit einer Begegnung in Myanmar gibt ihm ein sowohl inhaltliches wie auch stilistisch leichteres Ende.

Insgesamt handelt es sich um eine nicht immer leichte, aber solide Geschichte über das Sterben und dann doch Überleben. Wer sich dafür interessiert, wird hier sicherlich eine interessante und anspruchsvolle Lektüre finden. Für Einsteiger scheint mir der Roman nicht geeignet. Man braucht Zeit dafür trotz knapper 200 Seiten, aber diese lohnt sich. Und wie die Autorin selbst im Buch schreibt: "Sterbebücher neigen dazu, kurz zu sein. Die meisten Schriftsteller fangen spät damit an, da wird die Zeit, sie zu schreiben, oft knapp. ... Tote schreiben keine Bücher, und so war es ihr recht, mit den Sterbenden so nah es ging an diesen Augenblick im Leben aller Menschen heranzurücken. In der Vorstellung und in Gedanken." Dies tun wir mit dem vorliegenden Buch ebenso.


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