Cover des Buches Das Glück in weißen Nächten (ISBN: 9783869131764)
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Rezension zu Das Glück in weißen Nächten von Verena Rabe

Rezension zu "Das Glück in weißen Nächten" von Verena Rabe

von dingsbaer vor 11 Jahren

Rezension

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dingsbaervor 11 Jahren
Moa Lund ist Köchin in einem Szenerestaurant in Hamburg und entscheidet sich kurzfristig, die Einladung von ihrem Vater anzunehmen, zu seinem Jazz-Konzert auf die Lofoten zu kommen. Zwar haben Vater und Tochter seit der Trennung der Eltern vor vielen Jahren keinen sehr engen Kontakt mehr, aber Moa möchte Abstand zu ihrem verheirateten Geliebten und da kommt die Reise auf die Lofoten gerade Recht. In Bodo lernt Moa abends einen netten Mann kennen, von dem sie denkt, er sei Norweger. Es handelt sich aber um den Meeresbiologen Matthias Mohn aus Berlin, der den Irrtum nicht aufdeckt. Matthias ist frisch geschieden und möchte auf den Lofoten wieder zu sich finden. Er ist ein Mensch, der das Meer und die Freiheit liebt, aber wegen seiner Exfrau nach Berlin gezogen ist und an der Uni arbeitet. Auf den Lofoten treffen die beiden sich dann zufällig wieder und der Irrtum wird aufgedeckt. Zunächst ist Moa zwar sauer auf Matthias, aber beiden fühlen sich zueinander hingezogen und es beginnt eine schöne Liebesgeschichte mit einigen Höhen und Tiefen. Dies ist mein erstes Buch von Verena Rabe. Der Schreibstil gefällt mir allerdings sehr gut. Die Geschichte liest sich sehr leicht und angenehm und strahlt eine gewisse Sanftheit und Ruhe aus. Der Perspektivenwechsel zwischen Moa und Matthias hat mir auch gut gefallen, denn es macht die Geschichte interessanter. Leider ist dieses schöne Buch aber nicht ganz makellos. Die Handlungen sind viel zu schnell und es fehlt an einigen Stellen schon die Tiefe. Dafür wird der Schauplatz dieser Liebesgeschichte, die Lofoten sehr bildlich dargestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der die Lofoten bisher nicht kennt, schon ein wenig neugierig wird und sich näher darüber informiert. Die Hauptpersonen des Buches sind Moa; gelernte Köchin aus Hamburg und Matthias, Meeresbiologe aus Berlin. Beide glauben nicht so recht an die große Liebe. Moa hat eine Beziehung zu einem verheirateten Mann und Matthias ist frisch geschieden. Interessant ist an den Personen im Buch, dass alle so unkompliziert sind, und Ecken und Kanten haben. Moa ist nach meinem Geschmack aber irgendwie zu oft am nörgeln und sehr sprunghaft. Matthias ist dagegen eher der ruhige Pol, er kann auch stundenlang irgendwo sitzen und einfach mal nicht reden. Moas Vater Nils und seine Frau Frida habe ich auch gleich ins Herz geschlossen, besonders Frida, die von Anfang an nichts anderes als eine Freundin für Moa sein möchte. Zum Cover: Mir persönlich gefällt das Cover leider gar nicht. Soll der Koffer ein Symbol für den Neuanfang sein? Leider passt das Cover auch nicht zum Titel. Das einzige Positive am Cover sind die zarten Farben, die zur leichten Stimmung im Buch passen. Auch der Titel passt meiner Meinung nach nicht so wirklich zum Buch. Zwar lernen sich die beiden Hauptpersonen in einer weißen Winternacht kennen, aber der Rest der Liebesgeschichte ist dann eher im Frühling und Sommer. Schade, hier hätte man meiner Meinung nach einen besseren Titel wählen können. Fazit: "Das Glück in weißen Nächsten" ist eine schöne Liebesgeschichte, eingebunden in einer wunderschönen norwegischen Landschaft.
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