Rezension zu "Eine zweite Chance" von Karin Alvtegen
Krise und Neuanfang - ein Thema, das viele Menschen beschäftigt und beweg. Auch dieser Roman handelt davon.
Da gibt es zum einen die fünfundvierzigjährige Helena, die sich einen alten Traum erfüllt, indem Sie mit Mann und Kind aus Stockholm wegzieht und in Norrland ein kleines Hotel eröffnet. Leider aber liegt die Ehe in Scherben und sie bleibt mit der Tochter alleine zurück.
Dann gibt es Anders Strandberg, der nach dem Verkauf seiner Firma sehr reich ist - aber keinerlei Freude mehr am Leben hat. Und, so wie es der „Zufall“ will, dann ausgerechnet in Helenas Hotel eincheckt.
Das ist nicht schlecht gemacht und fängt sehr gut an. Aber dann folgt das Buch eben altbekannten Mustern: Anders ist sehr schnell bereit, Helena zu helfen, ihr zur Seite zu stehen. So richtig glaubwürdig finde ich diesen Anders ohnehin nicht. Sicher, keinen Sinn mehr im Leben zu sehen….schwierig. Aber nach wie vor Angestellte zu haben, die alles für einen managen……ich weiß nicht.
Helena dagegen braucht sehr lange, bis sie erkennt, dass nicht immer alles an „den anderen“ liegt.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und kann es auch durchaus empfehlen.