Obwohl er belesen ist, sich für Kunst und Kultur interessiert, macht er nichts aus wirklichem Interesse, er erscheint zuerst als sehr oberflächlicher Mensch.

Christian wächst in Feldkirch auf, einer österreichischen Kleinstadt, macht eine Ausbildung als Butler in den Niederlanden und nimmt anschließend eine Stelle in einer gutsituierten schweizerischen Familie an.

Während seiner Feldkirchener Kinder- und Jugendzeit ist er Teil einer vierköpfigen Clique. Sie haben ein starkes Wir-Gefühl, geben sich ein wenig blasiert und intellektuell.

Obwohl der Faden nie ganz abreisst, möchte Christian sein altes Leben in Feldkirch mit dem neuen in Zürich nicht vermischen. Sein Weggang aus der Heimatstadt war ein Break, zwei verschiedene Leben.

Aber er hat darauf keinen Einfluss, nicht alles im Leben kann man vorbestimmen, was ihn zunehmend irritiert.

Obwohl die Geschichte sehr ausschweifend geschrieben ist, man sich auf ziemlich lange Schachtelsätze konzentrieren muss, hat Verena Rossbacher einen sehr humorvollen und atmosphärisch dichten Roman geschrieben.

Die Charaktere sind ausdrucksstark und präsent.

Am besten gefallen haben mir die leisen Töne. Christian der trotz seiner Jugend mit der Zeit auch weiser wird, seine Selbstzweifel und wie er imstande ist , sein Leben zu reflektieren.

Das letzte Viertel des Buches hat mir persönlich weniger gefallen, die Ereignisse überschlagen sich recht unübersichtlich, zum Schluss war es doch mehr auf Wirkung aus.