Rezension zu "Europäische Salons" von Verena von der Heyden-Rynsch
Das Buch beschäftigt sich mit kulturellen (Lese-)Zirkeln von der hochmittelalterlichen europäischen Kultur bis in die aktuelle Zeit. Ihre Hochzeit hat die literarische Salonkultur in Frankreich und England zwischen dem späten 18. und beginnenden 20. Jahrhundert gesehen. In dieser Zeit haben so bekannte Frauen wie Madame de Stael, Rahel Levin-Varnhagen, Dorothea Schlegel, Pauline von Metternich, Anna Amalia, Marie d’Agoult und Virginia Woolf Salons vorgestanden, kritisch nicht nur über Literatur diskutiert und nebenbei zur ‚schleichenden‘ Emanzipation beigetragen.
Das Buch gibt einen einfachen und umfassenden Einblick in die Salonkultur und arbeitet dabei weniger mit akademischen Maßstäben. Es lässt sich leicht lesen und erwartet von seinem Leser keine besonderen Vorkenntnisse. Mir persönlich war es in einigen Teilen zu undifferenziert und hätte mehr Informationen beinhalten können. Das Buch kann ich deshalb lediglich als Einführung in die Thematik empfehlen.