Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570161562)
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Rezension zu Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit von Veronica Roth

Rezension zu "Tödliche Wahrheit" von Veronica Roth

von katja_li vor 11 Jahren

Rezension

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katja_livor 11 Jahren
Tris und Tobias scheinen das Schlimmste erst mal überstanden zu haben. Gemeinsam mit ihrem Bruder Caleb und anderen Freunden suchen sie Schutz vor den Ken bei den Amite und werden dort freundlich aufgenommen, doch nicht für lang. Bald müssen die beiden wieder fliehen und finden Unterschlupf wo sie es nicht erwartet hätten. Nun müssen sie sich einige Fragen stellen: Wie geht es weiter? Was haben die Ken vor? Doch am meisten Wem kann ich trauen? Die Geschichte fängt da an, wo der erste Teil aufgehört hat. Da es schon fast ein Jahr her war, als ich den vorherigen Band gelesen habe, musste ich einige Male überlegen, wer jetzt diese Person war und welche Rolle sie spielte, einfacher gesagt, ich musste mich erst wieder in die Welt der Fraktionen einlesen. Anfangs ging es meiner Meinung nach etwas schleppend voran, doch nach den ersten 100 Seiten fing die Spannung an mich zu packen und ich war wie gefesselt. Sowohl Tris als auch Tobias erleben einen Wandel durch. Tris ist mutiger, aber auch gleichzeitig verletzlicher geworden. Da sie ihre Eltern verloren hat und ihren Freund Will töten musste wird sie von Trauer und Schuldgefühlen geplagt, die sie selbst im Traum nicht vergessen kann, doch sie verzweifelt nicht, sondern wird dadurch nur noch stärker, obwohl man ihren Mut an manchen Stellen auch als waghalsig und dumm bezeichnen kann. Tobias hat sich auch geändert, dich leider im negativen Sinne. Im ersten Band fand ich ihn geheimnisvoll, gefährlich aber trotzdem sympathisch, doch in diesem Buch wurde er immer kälter und sogar emotionsloser. Ich konnte einfach keinen Draht mehr zu ihm finden, doch woran es genau lag kann ich nicht genau sagen. Es werden einige Gründe für seine Verschwiegenheit genannt, doch diese konnten mich nicht überzeugen. Was ihre Beziehung betrifft wurde ich auch etwas enttäuscht. Es gab gewiss einige Stellen am Anfang wo man die Liebe zwischen den beiden spüren konnte, doch ich habe sie ihnen nicht abgekauft. Es gab von beiden Seiten auch Liebeserklärungen, doch auch diese erschienen mir falsch zu sein, es fehlte die Chemie, welche im ersten Teil zur Genüge vorhanden war. Sie haben meiner Meinung nach auch viel zu viel gestritten und manchmal auch über sehr banale Dinge. Am Schreibstil kann ich nichts aussetzen, er war wie im ersten Teil flüssig und sehr schön bildlich zu lesen. Das Ende war völlig unerwartet und hat die ganze Geschichte nochmal eine andere Wendung gegeben. Man könnte sagen, dass das gesamte Buch eher mittelmäßig war, aber das Ende dafür umso spannender. Ich bin jedenfalls gespannt darauf was die Autorin aus diesem Ende im nächsten Teil machen wird. Fazit Im Vergleich zum ersten Teil hat "Tödliche Wahrheit" eher schlechter abgeschnitten. Die Geschichte war an manchen Stellen, vor allem am Anfang recht langatmig und die beiden Protagonisten haben sich zum Teil auch zum Negativen hin entwickelt. Jedoch war das Ende so unerwartet und überraschend, dass ich dem Buch schlussendlich noch 4 Punkte geben kann.
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