Cover des Buches Bestattungsfragen - Elfriedes zweiter Fall (ISBN: 9783954003938)
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Rezension zu Bestattungsfragen - Elfriedes zweiter Fall von Veronika Aydin

Karnickel oder tote Schlangenfrau?

von Antek vor 9 Jahren

Rezension

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Antekvor 9 Jahren

Elfriede hat den Sennenhund Hugo in Pflege. Da Hugo erkältungstechnisch kränkelt, es aber ohne teure Tierarztrechnung gehen soll, macht sie sich zum befreundeten Tierbestatter Bodo auf. Der ist gerade schwer beschäftigt. Die unerträgliche Hitze in der Stadt macht leider vielen Tieren den Garaus. Er musste sich sogar schon eine weitere Kühltruhe ausleihen, weil er mit seinen Bestattungen gar nicht mehr nachkommt. Der Deutsche Riese Oskar wäre als nächstes an der Reihe, doch statt dem geliebten Karnickel liegt eine tote Frau in Bodos Truhe. Er ist außer sich. Zwei Probleme in einem, wie soll er den trauernden Haustierbesitzern das Verschwinden des Hasen klarmachen und noch viel schlimmer, die Polizei muss doch glauben, dass er die Frau getötet hat. Ein Fall für Privatdetektivin Elfriede? Eigentlich hat sie ihrer Freundin Carmen, die hier auch als Kommissarin aktiv ist, fest versprochen, sich in Zukunft aus Polizeiermittlungen herauszuhalten. Aber was will man machen, wenn man von den besorgten Tierbesitzern den offiziellen Auftrag erhält nach dem Karnickel zu suchen? Eine Kühltruhe, ein Fall, oder doch nicht?

Ich hatte mit Bestattungsfragen wirklich super gute Unterhaltung. Dass man nicht alles unbedingt ganz ernst nehmen darf, lässt ja schon die Beschreibung vermuten. Wobei ich den Fall aber gar nicht abtun will. Es wird toll ermittelt, größtenteils auch wirklich auf legalem Weg, Carmen musste nur ab und an ein Auge zudrücken und vor allem war es richtig spannend. Besonders gegen Ende hin gab es noch einige geschickt gelegte Finten und überraschende Wendungen, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hätte.

Elfriede, die bodenständige Hobbyermittlerin und Mutter war mir von Anfang an sympathisch. Es gibt auch einiges aus dem Privatleben und das lockert diesen Krimi herrlich auf. Nicht immer bin ich über Privates glücklich, aber hier hat es super gut gepasst. Da gibt es z.B. Carmen, die befreundete Kommissarin, die immer top gestylt, hier neben dem Fall diese lästige Kochshow im Nacken sitzen hat. Dabei hat sie doch schon Probleme beim Öffnen von Konservendosen. Auch Sohnemann Oliver hat seinen Teil dazu beigetragen, dass das Familienleben witzig und spannend bleibt. Große Klasse war Tantchen Ingeborg, die fürsorgliche Küchenfee, die es aber faustdick hinter den Ohren hat. Mein persönlicher Liebling, war Pjotr, der Elvisverschnitt, der bei Elfriede unbedingt ein Praktikum machen will. Der ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ihr das fleißige Helferlein auch in den nächsten Fällen erhalten bleibt.

Insgesamt hat mich dieser Krimi wirklich auf spannende und auch humorvolle Weise gut unterhalten, ich kann wirklich nur meine Empfehlung aussprechen.

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