Die Liebe. Dieses so wunderschöne Gefühl! Doch die Liebe ist mehr. Viel mehr. Sie ist viel umfassender, den lieben kann man auf manche Weise
Die Autorin Veronika Fischer versucht hier einen Blick auf dieses komplexe Gefühl, auf dieses komplexe Empfinden. Was ist Liebe für uns, was bedeutet die Liebe für unsere Kultur, für unsere Gesellschaften? Wie gefährlich kann dieses Empfinden werden, wenn es in patriarchalen Systemen benutzt wird? Und wie gefährlich kann dieses Gefühl für die Liebenden werden, wenn ihre Realitäten schwinden? Denn psychotisches Erleben und die Liebe besetzen ähnlich Areale in unserem Hirn. Interessante Dinge handelt Veronikas Fischer hier in ihrem Buch ab, aber für mich doch recht kurz. Denn dieses interessante Thema könnte durchaus mehr Zeilen füllen. Wahrscheinlich habe ich mir auch mehr erhofft und aus mir spricht die Enttäuschung. Denn es ist ein schönes Buch. Nur halt etwas kurz.
Was aber wahrscheinlich auch der Reihe geschuldet ist, dem dieses Buch angehört. Denn hier werden vom Umfang des Buches her garantiert Grenzen gesetzt worden sein. Hätte ich mich damit eher befasst, wäre ich wahrscheinlich auch etwas besser vorbereitet gewesen. Und vielleicht auch weniger enttäuscht. Aber dennoch sollte man aus so einem wichtigen Thema mehr machen, mehr herausholen. Denn die Liebe ist soo viel mehr als nur dieses rosarote Gefühl. Ein Glück! Und Veronika Fischers Blick in diesem Buch offenbart diese verschiedenen Sichten auf dieses Gefühl, auf dieses Gefühlsspektrum und auf dass, was daraus folgt, daraus folgen könnte. Ein interessantes Buch. Nur etwas kurz und deswegen auch eine verminderte Bewertung. Denn ich hätte mir hier mehr gewünscht.
Veronika Fischer
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Alle Bücher von Veronika Fischer
Liebe
Das Lügenlied vom Glück
WOHER WOHIN
Römer und frühe Baiern in Straubing
Neue Rezensionen zu Veronika Fischer
Mit seinen fast 130 Seiten war Liebe für mich eine kurze Lektüre. Sie war auch gut zu lesen und bietet in meinen Augen eine gute Einführung in die gesellschaftlichen Implikationen der Liebe. Wie in einem Essay letztendlich nicht anders zu erwarten, setzt sich Veronika Fischer aber nicht tiefreifend mit den angesprochenen Thematiken auseinander.
Jedes Kapitel ist dabei einem anderen Aspekt dessen, womit wir Liebe verbinden, gewidmet: der Erotik, der Familie, … Es geht kurz z.B. dem „Mythos Mutterliebe“ auf die Spur und befasst sich auch damit, welche (und insbesondere wie viele) Bedürfnisse ein*e Partner*in heutzutage zu erfüllen hat. Allzu viel mehr möchte ich euch gar nicht verraten 😉
Mein einziger Kritikpunkt – und auch Grund für den Stern Abzug – ist, wie Liebe im Kontext queerer (romantischer) Beziehungen behandelt wird. Veronika Fischer spricht dies immer mal wieder, manchmal auch nur im Nebensatz an. Nach der Lektüre könnte man fast davon ausgehen, dass all die Probleme heteronormativer Beziehungen bezüglich der Liebe für queere Menschen irrelevant sind und auf deren Beziehungen nicht zutreffen. Das ist in meinen Augen falsch, denn auch queere Beziehungen sind stark auf (serielle) Monogamie ausgerichtet und staatlicherseits findet eine Gleichstellung queerer Paare (ob mit oder ohne Kinder) nur dort statt, wo sie sich in die vorgefassten Strukturen und Ansichten über Beziehungen, und damit letztendlich auch Liebe, einpassen.
So, wie queere Probleme also eher zur Seite gewischt wurden, hätte ich es im Nachhinein fast für besser befunden, diese aus dem Buch komplett auszuklammern.
Ich kann euch Liebe von Veronika Fischer sehr empfehlen, wenn ihr bisher noch keine oder kaum Bücher über die Thematik und die feministischen Diskurse dazu gelesen habt (und selbst nicht queer seid, offen gestanden). Dann bietet es sich als guter Einstieg und mit dem Literaturanhang sowie Verweisen im Text eine Auswahl an weiterführenden Büchern. Alle anderen werden in diesem Büchlein kaum Neues finden.
Ein Sachbuch über die Liebe
In diesem Buch werden die verschiedenen Arten von Liebe beschrieben.
Nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau sondern auch zu einem Tier einem Gegenstand etc.
Es ist ein sehr kurzes Buch und daher auch nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt.
Ich habe mir was anderes vorgestellt, tiefgehender.
3 Sterne und eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen
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