Cover des Buches Ben & Helena. Dir für immer verfallen (ISBN: 9783646602685)
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Rezension zu Ben & Helena. Dir für immer verfallen von Veronika Mauel

Ben & Helena

von Lila-Buecherwelten vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein emotionales und schönes Buch, das mit Einfühlungsvermögen und Authentizität überzeugt.

Rezension

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Lila-Buecherweltenvor 8 Jahren
Details:
Seitenzahl: 314 Seiten
Verlag: Impress
Erschienen: 6. Oktober 2016

Inhalt:
Seitdem ihre kleine Schwester im Koma liegt, gibt es für die einst so sorglose Helena nichts mehr, wofür es sich zu atmen lohnen würde. Tagein und tagaus schleppt sie sich zur Schule, hüllt sich in Schweigen und wartet auf einen Anruf aus dem Krankenhaus, der niemals kommt. Bis sie auf den Punk Ben stößt – und zwar wortwörtlich, da sie ihn fast überfährt. Ben ist das komplette Gegenteil von ihr: zerlöcherte Klamotten, keine Manieren, keine Zukunft. Aber hinter der Alles-egal-Fassade verbirgt sich nicht nur ein überaus attraktiver Bad Boy, sondern auch der einzige Mensch, der sie aus ihrem Loch ziehen könnte. Wenn da nicht Helenas Eltern und Bens Gang wären…

Meine Meinung:
Sprache:
Wie auch schon bei „Kai & Annabell“ hat mich das Einfühlungsvermögen überzeugt, das die Autorin an den Tag legt. Die Figuren wirken echt, authentisch und ihre Taten und Gefühle sind nachvollziehbar geschildert. Jeder für sich allein, aber vor allem zusammen, konnten mich die Figuren wirklich fesseln und für sich eingenommen. Die Entstehung der Gefühle zwischen Ben und Helena war schön zu beobachten, vor allem da hier nichts abrupt ablief oder künstlich wirkte.

Figuren:
Die Entwicklung der beiden Protagonisten, aus deren Sicht wir abwechselnd die Handlung mitverfolgen dürfen, fand ich ebenfalls sehr gut gemacht. Allmählich verändern sich sowohl Ben als auch Helena, versuchen ihre Vergangenheit zu verarbeiten und aus dem Tief hinaus zu finden, in dem sich ihr Leben jeweils befindet. Wie auch schon beim Sprachstil hat mich die Einfühlsamkeit wirklich berührt und überzeugt, durch die die Figuren so realistisch wirken und einem ans Herz wachsen.

Handlung:
Von der Handlung her gab es natürlich Unterschiede zu „Kai & Annabell“, doch irgendwie hat mich das Ganze schon sehr an die Geschichte der beiden erinnert – die wir im Übrigen auch hier wiedertreffen.

Ben hängt in der Clique fest, in der auch Kai Mitglied war. Drogen verkaufen, Einbrüche, keine Zukunftsaussicht – so sieht sein Leben aus bis er Helena trifft.
Die wiederum gibt sich die Schuld für das Koma ihrer Schwester und hat sich in sich selbst und ihrem schlechten Gewissen vergraben. Auch sie hat keine schönen Zukunftsaussichten – bis sie Ben mit dem Fahrrad anfährt und sich ihr Leben von jetzt auf gleich völlig verändert.

Es ist interessant zu beobachten, wie die beiden so unterschiedlichen Teenager einen Weg zueinander finden, wie viele Missverständnisse, Vorurteile und Schwierigkeiten sie zu bewältigen haben, ehe sie auch nur die Chance auf Glück haben.

Fazit:
Ein emotionales und schönes Buch, das mit Einfühlungsvermögen und Authentizität überzeugt.
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