Cover des Buches Die Liebe in Grenzen (ISBN: 9783442313204)
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Rezension zu Die Liebe in Grenzen von Veronika Peters

Die Grenzen der Liebe

von Dreamworx vor 10 Jahren

Rezension

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Dreamworxvor 10 Jahren

Die Sozialpädagogin Katia Werner ist Mitte Zwanzig und hatte, nachdem die Mutter die Familie verlassen hat, eine schwierige Kindheit zu bewältigen, deren Folgen sie heute noch begleiten. Doch sie will einen Neuanfang in ihrem Leben und durch einen dummen Zufall bekommt sie diesen in Form einer Anstellung als Betreuerin in dem Sanatorium Goldbachmühle. Durch ihre eigene Art gewinnt Katia schnell das Vertrauen und die Freundschaft der etwas anderen Bewohner dieser Einrichtung. Ganz besonders Konrad hat es ihr angetan, der sie fasziniert und in seinen Bann zieht. Obwohl die beiden so verschieden wie Feuer und Wasser sind, ziehen sie sich gegenseitig an und übertreten dabei nach und nach sämtliche Grenzen. Doch ihre gemeinsame Liebesgeschichte geht nicht gut aus. All das erfährt man erst so nach und nach…

Veronika Peters erzählt mit ihrem Roman „Eine Liebe in Grenzen“ eine sehr einfühlsame und anrührende Geschichte. Der Schreibstil ist herrlich flüssig und lässt den Leser durch die Seiten fliegen. Der Ich-Erzählton aus Katias Sicht wird aus mehreren Perspektiven erzählt, einmal befindet man sich in der Gegenwart, dann bekommt der Leser Erinnerungen in Form von Rückblenden zu lesen. Erst ganz langsam wird die Geschichte von Katia und Konrad und ihrer unmöglichen Liebe entblättert, erst ganz am Ende erfährt der Leser die ganze Tragik. Die Charaktere, allen voran Katia, sind sehr lebensecht dargestellt und wunderbar detailliert ausgearbeitet. Hauptprotagonistin Katia ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit ihren grünen Haaren fällt sie auf und will das auch. Sie möchte ihre Andersartigkeit der Öffentlichkeit demonstrieren und damit auch provozieren. Gleichzeitig hat sie eine große Angst vor Nähe und kann diese auch nur sehr schwer zulassen. Als Leser schließt man sie ins Herz, spürt ihre Zerrissenheit und ihre Ängste.

Veronika Peters erzählt dem Leser eine sehr nachdenklich stimmende Geschichte, die noch sehr lange nachhallt, nachdem das letzte Wort gelesen wurde. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne etwas anspruchsvollere Literatur bevorzugen und sich gern noch weitere Gedanken machen, nachdem das Buch beendet ist.

Unbedingt lesen! Chapeau!

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