Rezension zu "Wyvern" von Veronika Serwotka
Tarik van Cohen ist in der Gesellschaft ganz unten. Seine Schwester starb bei der Jagt und sein Vater wird als Verräter geächtet, weil er einen Blutreiter verschonte. Doch obwohl alles gegen ihn steht und so ziemlich jeder Mensch versucht dem jungen Mann Steine in den Weg zu legen, gibt dieser nicht auf. Er Kämpft für seinen Traum und seinen kleinen Bruder Quirin. Komme was wolle!
Die wunderschönen (und zusammenpassenden) Cover der Wyvern-Trilogie zogen mich schon beim ersten Blick in ihren Bann, doch auch mit dem Inhalt konnte der erste kleine Band überzeugen.
Tarik ist ein so liebenswerter und ruhiger Mensch, der wirklich alles menschenmögliche Unternimmt um das Leben seiner verbliebenen Familie zu verbessern. Teilweise wollte ich ihn schütteln, er solle doch auch mal an sich denken!
Doch auch Quirin, Tariks kleiner Bruder, ist ein aufgeweckter Junge und verfolgt rebellisch seinen eigenen Kopf. Mit ihm konnte ich mich so oft identifizieren, wie mit vielen Charakteren und so entstand auch mit fortschreitender Seitenzahl die Zerrissenheit in mir die ebenfalls die Figuren verfolgte. Alles Gipfelte in einem großen Finale das mich beinahe Tränen kostete.
Ich kann nicht viel zum Inhalt sagen, ich möchte niemanden Spoilern aber definitiv ist dieses Buch nichts für alt zu zarte Gemüter. Die Liebesgeschichte war wunderbar eingeflochten ohne einen Fokus darauf zu legen, das fand ich sehr gut gemacht! Der Schreibstil war klar und flüssig.
Fazit:
Der erste Teil bietet so einiges, neben Kämpfen und großen Gefühle (nicht Liebe), rissen mich die verschiedenen Perspektiven unheimlich mit! Ich genoss die Welt in ihren vielen Einzelheiten und es fiel mir so schwer zu sagen, was ich eigentlich wollte! Jeder brachte gute Argumente, ich wollte für jeden Mitfiebern und schlussendlich brachte mich die Autorin in die gleiche Lage wie unseren Protagonisten Tarik.
Ich empfehle den ersten Band weiter und freue mich schon auf das eintreffen von Band 2 und 3!