Vicki Delany
Alle Bücher von Vicki Delany
Gold Fever
Gold Mountain: A Klondike Mystery
Gold Web: A Klondike Mystery
A Scandal in Scarlet: A Sherlock Holmes Bookshop Mystery
Elementary, She Read (A Sherlock Holmes Bookshop Mystery)
Gold Digger
The Cat of the Baskervilles: A Sherlock Holmes Bookshop Mystery
Neue Rezensionen zu Vicki Delany
Rezension zu "The Cat of the Baskervilles: A Sherlock Holmes Bookshop Mystery" von Vicki Delany
"The Cat of the Baskervilles" ist der dritte Band der Reihe um Gemma Doyle, die einen auf Sherlock Holmes spezialisierten Buchladen leitet und ähnlich wie der berühmte Detektiv eine überdurchschnittlich gute Beobachtungsgabe hat. Auch in diesem Buch kommt ihr diese Fähigkeit zugute, als sie erneut in die Ermittlungen um einen Todesfall herum verwickelt wird.
In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich kritisiert, dass Gemmas oft arrogante Art, die sich aus ihrer Unfähigkeit ergab zu verstehen, wie andere die 'offensichtlichen' Hinweise übersehen können, sehr anstrengend sein konnte. Sie war - und ist - eine interessante Figur, allerdings hatte ich Schwierigkeiten, mich in sie hineinzuversetzen. In "The Cat of the Baskervilles" kam sie mir dagegen (in Ermangelung eines besseren Wortes) erträglicher vor. Das kann natürlich daran liegen, dass ich ihren Charakter bereits kannte und somit auf sie eingestellt war, aber es kam mir so vor, als würde sie nicht korrektes beziehungsweise unfreundliches Verhalten leichter anerkennen. Sie ist nach wie vor sehr direkt, korrigiert andere, handelt durchdacht und logisch, doch durch die Sorge um ihre enge Freundin und deren Familie bekommt man einen besseren Einblick in ihre Gefühlswelt.
Was mich dagegen ein wenig genervt hat, ist Estradas Misstrauen der Protagonistin gegenüber, obwohl es in gewisser Weise nachvollziehbar ist. Schon im ersten Band kam sie mir durch ihre Fixierung auf eine einzige Verdächtige manchmal wenig professionell vor und das ist hier nicht anders. Das Problem dabei ist, dass man sie nur aus der Perspektive von Gemma erlebt und durch das angespannte Verhältnis der beiden ist diese Sicht natürlich verzerrt. Leider trägt dies aber dazu bei, dass Estrada nicht besonders kompetent wirkt, sondern so, als wäre sie von Vorurteilen bestimmt. Ich hoffe, dass sich dies in den nächsten Bänden entspannen wird.
Der Fall selbst war interessant. Das Opfer war zwar nicht unbedingt ein guter Mensch, aber man kann doch Mitleid mit ihm haben und durch die vielen Spekulationen um die Todesumstände blieb lange offen, was genau passiert war. Es gibt einige Verdächtige und die Auflösung war überraschend und doch überzeugend. Die Welt von Sherlock Holmes war ebenfalls exzellent eingebunden und die Parallelen zu den Figuren und Fällen gut herausgearbeitet.
Von mir gibt es vier Sterne für einen guten, eher ruhigen Krimi, der mir angenehme Lesestunden beschert hat.
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Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.
Rezension zu "Elementary, She Read (A Sherlock Holmes Bookshop Mystery)" von Vicki Delany
"Elementary, She Read" ist der erste Band einer Reihe um Gemma Doyle, einer jungen Frau, die einen auf Sherlock Holmes spezialisierten Buchladen besitzt - und die dem berühmten Detektiv charakterlich sehr ähnelt. Sie ist eine aufmerksame Beobachterin und sieht vieles, was anderen (selbst der Polizei) entgeht, was dazu führt, dass sie teilweise sehr arrogant wirken kann. Für sie ist die Beobachtung und die daraus gezogene Schlussfolgerung mehr als offensichtlich und sie versteht nicht, wie man daran zweifeln kann, was sich in ihrem Verhalten widerspiegelt. Ich muss zugeben, dass ich das ein wenig anstrengend fand. Gemma war mir nicht unsympathisch, aber gelegentlich ging sie mir mit ihrer Art doch auf die Nerven. Trotzdem ist sie ein sehr interessanter Charakter und ihre Fähigkeiten sind auf jeden Fall beeindruckend, auch wenn sie gelegentlich etwas übersieht oder sich irrt, was ich gut und realistisch fand. Das Potential für weitere Bände ist auf jeden Fall da, vor allem, wenn man ihr kompliziertes Verhältnis zu den Gesetzeshütern bedenkt.
Der Fall an sich war recht fesselnd und gut geschrieben. Den Täter hatte ich schon früh im Verdacht, aber trotzdem war es interessant, wie er enttarnt wurde und wie das Puzzle sich langsam zusammensetzte. Besonders war an diesem Fall natürlich, dass die Polizei Gemma verdächtigt hat, in die Morde involviert zu sein; als Leser wusste man, dass sie unschuldig ist, aber man konnte durchaus nachvollziehen, warum die Polizisten zu dieser Schlussfolgerung kamen, und die Versuche der Protagonistin, den wahren Täter zu finden, bekamen dadurch zusätzliches Gewicht. Leider wurde mir aber die Reaktion, die der Detective auf Gemma hatte, zu extrem dargestellt, da sie fast schon besessen von dieser Theorie zu sein schien und dadurch nicht wirklich professionell wirkte. Hoffentlich wird das im zweiten Band, wenn die Ich-Erzählerin vermutlich keine Verdächtige sein wird, ausgeglichener dargestellt werden. Davon abgesehen fand ich, dass alle Charaktere gut ausgearbeitet waren und gerade Jayne, Gemmas beste Freundin, und ihr Exfreund Ryan waren mir sehr sympathisch. Auch die ganzen Verweise auf die Bücher und Verfilmungen um "Sherlock Holmes" haben mir ebenfalls gefallen und sie haben dem Buch eine besondere Note gegeben.
Von mir bekommt das Buch 3,5/5 Sternen. Es hat mir insgesamt gut gefallen und der Fall war interessant, aber Gemma war mir zwischenzeitlich nicht hundertprozentig sympathisch, weshalb ich einen halben Stern abgezogen habe.
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Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.
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